Ulmia ist wieder da ! ? !

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Ja!

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo Christof,

zuerst: Prosit Neujahr!
Das mit den Innovationen stimmt meines Wissens nicht ganz, ich glaube die Patente für die ECE Primus und Secundus Hobel stammen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Grundsätzlich stimme ich dir aber zu.
Schau mal bei http://www.auktionshaus-laemmle.de/ulmia/patente1.htm vorbei, da kannst du sehen, was Ulmia noch auf den Markt hätte bringen können (wollen), oder nun vielleicht tatsächlich noch auf den Markt bringen wird.
Das wohl "Problematische" bei Handwerkzeugen ist, dass sie einfach viel zu lange halten;-).
Kaum jemand kauft sich alle 10 Jahre einen neuen Putzhobel aus Holz, da es erstens keine wesentlichen Neuerungen gibt und zweitens der Hobel - wenn man ihn halbwegs gut behandelt - nach 10 Jahren mindestens so gut läuft wie am ersten Tag. Die Sammler unter euch wissen, dass ein Hobel auch nach 100 Jahren und ein paar Stunden Restaurierungsaufwand perfekt funktioniert.

Herzliche Grüße

Christian

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3188
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Ja!

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Das ist so eine Sache mit den Innovationen. Wir sind da wohl alle nicht so ganz fortschrittsgläubig und wollen keinen Hobel mit digitaler Spandickenanzeige. Dieses Monster in den Ulmia- Patenten hatte ich schon mal gesehen, das sollte ein Hobel sein, der alle anderen (vom Putzhobel bis zum Simshobel) ersetzen kann. Schüttel! Und dann noch so hässlich!
Aber es wären schon sinnvolle Innovationen denkbar. Stellt Euch eine Hobelbank vor, die, wenn man darauf stemmt, nicht Bummmm!!!!! sagt, sondern nur: tok. Sogar in der Etagenwohnung einsetzbar! Oder ein Hobel, der eine spielfreie Spandickeneinstellung hat (wie ECE primus), aber feinfühliger und dazu eine präzise Lateraleinstellung des Eisens. Technisch eigentlich kein Problem. Fragt sich allerdings immer, wie viele Käufer da zusammenkämen. Was m. E. überhaupt keine Zukunft hat, ist der bis zur Kotzgrenze verschlechterte Nachbau alter Modelle (die über ebay noch lange in unübersehbarer Zahl billiger und besser auf den Markt gelangen werden) Man muss schon etwas machen, das qualitativ besser oder sinnvoll neuartig ist. Beispiele dafür gibt es ja, aber nicht in diesem unserem Lande. Und ich bin ganz sicher, der deutsche Markt allein würde so etwas heute auch (noch?)nicht ernähren.

Friedrich

Th. Paulke

Re: Innovationen

Beitrag von Th. Paulke »


Hallo Friedrich !

Hast Du schon mal bei Karl Holtey nachgesehen. Da hast Du ne schöne K..grenze beim Preis. Aber tolle Hobel, jedenfalls vom Aussehen her und ich denke auch vom Gebrauchswert( bei Davis Charlesworth beschrieben ). Ich denke das Einfachste, mit der entscheidenden Qualität ist immer das Beste. Hat sich ja über Jahrhunderte entwickelt. Stell Dir mal vor, Du hast so einen tollen 3.... Pfund Hobel und kommst mal so aus Versehen auf o. an Eisen, so viel Eimer hast Du gerade bestimmt nicht da.
( ist mir nur ein wenig mit einem Clifton passiert :((((( )

Viele Grüße Thomas

Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: Innovationen

Beitrag von Christof Hartge »


Da hast du auch wieder recht. Mir wird zum Beispiel das Keilwiderlager des Hobelmessers (ob nun nach japanischer oder europäischer Konstruktion) immer sympatischer: einfach, sicher, funktioniert.

Viele Grüße, Christof.


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