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Ulmia Streichmass
Verfasst: Mi 25. Dez 2002, 13:57
von Martin Eichler
Hallo,
mein Streichmass hat in der Hartholzfläche 4 Bohrungen, etwa 4mm, zwei davon als Durchgangsbohrung, die anderen beiden als Sackbohrung. Auf einer Abbildung habe ich mal eine Metallfeder gesehen, die hier offensichtlich befestigt war. Welchen Zweck haben diese Bohrungen sonst?
Kann man übrigens Ersatznadeln kaufen, oder vielleicht sogar auf Bleistiftminen umrüsten?
Danke
Martin
Re: Ulmia Streichmass
Verfasst: Mi 25. Dez 2002, 15:57
von Eckhard Pohlmann
Hallo Martin,
diese Metallfeder (ich kenne die genaue Bezeichnung auch nicht) dient zum Anreißen an runden Kanten, z.B. parallel zu einem Kreis oder Kreisausschnitt. Sie sieht aus wie eine doppelte Welle und verhindert, dass das Streichmaß verkantet. Funktioniert prima !
In die vier Löcher auf der Hartholzfläche wird die Metallfeder zum Arbeiten gesteckt, wenn sie nicht gebraucht wird, kann sie in die Durchgangslöcher an der Unterseite zur Aufbewahrung gesteckt werden.
Ich habe bisher die Reißnadeln mit einer Feile nachgeschärft, neue habe ich noch nicht gebraucht.
Gruß, Eckhard
Re: Ulmia Streichmass
Verfasst: Mi 25. Dez 2002, 16:04
von Raphael Cremer
Hallo Martin,
die Metallfeder dient als Anschlag für Kurven (Kurvenanschlang).
Ich glabe man kann keine Ersatznadeln kaufen
Mfg
Raphael
Re: Ulmia Streichmass
Verfasst: Mi 25. Dez 2002, 16:12
von Raphael Cremer
Nochmal Hallo,
habe gerade gesehen das ich das gleiche geschrieben habe wie Eckhard er hat den Beitrag schon abgeschickt als ich noch geschrieben habe.
Raphael
Warum Bleistiftminen ?
Verfasst: Fr 27. Dez 2002, 16:18
von Christof Hartge
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In Antwort auf #94040]
Warum Bleistiftminen ? Ein Streichmaß wird nur auf geglätteten Flächen benutzt, Bleistifte sind also wegen der besseren Sichtbarkeit nicht nötig, andererseits sind Nadeln viel genauer.
Viele Grüße, Christof.
Re: Doch Bleistiftminen!
Verfasst: Sa 4. Jan 2003, 22:13
von Jörg Ed. Hartge
Manchmal hätte ich mir allerdings schon gern eine Bleistiftmine im Streichmaß gewünscht. Beim Anreißen von Zapfen im Hirnholz verschwindet der Riss machmal zwischen den Jahrringen oder ist je nach Lichteinfall schlecht zu sehen.
Ich habe mir dann immer mit einem klingenartig gespitzten Zimmermannsbleistift geholfen und den Streichmaßriss damit nachgezogen.
Jörg
Besser ist ...
Verfasst: So 5. Jan 2003, 08:24
von Christof Hartge
Also, Bleistift traue ich dennoch nicht die nötige Genauigkeit zu. Drei Lösungsvorschläge:
1. Das Hirnholz sauber hobeln, daß es glänzt - das geht auch bei Nadelholz.
2. Stifte nachschärfen.
3. Mit dem Messer Anfang und Ende des geplanten Schnittes tiefer markieren. Dann hat man zwei Orientierungsmarken. Die Marke muß natürlich ins abfallende Holz gehen.
Viele Grüße, Christof.
Re: Besser ist ...
Verfasst: So 5. Jan 2003, 21:28
von Jörg Ed. Hartge
Grundsätzlich hast Du ja recht ... aber trotzdem sind die Risse bei Nadelholz manchmal schlecht zu sehen. Das gilt vor allem dann, wenn man nicht wie Du (Fenster links der Hobelbank) optimale lichttechnische Verhältnisse hat.
Vielleicht sollte ich mir zusätzlich zu meiner vorwiegend diffusen Beleuchtung einen Strahler seitlich von der Hobelbank anbringen.
Gruß!
Jörg
Re: Bleistiftmine ausprobiert
Verfasst: So 5. Jan 2003, 21:29
von Martin Eichler
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In Antwort auf #94040]
zunächst danke für die prompten Erklärungen, vielleicht finde ich ja mal so eine Feder.
Zum Thema Bleistiftmine, ich hab´s einfach mal ausprobiert. Stumpfe Nadel gezogen und durch 6H Mine aus TK-Stift ersetzt (entspricht Stahlnadel ;-)).
Ich finde es funktioniert ganz gut, macht auf jeden Fall den Riss etwas deutlicher