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Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 04:30
von Dieter M.

Eine allgemeine Frage zur Verfahrensweise zum Einstellen von Lünetten-Rollen:

Das ( lange ) Werkstück ist zwischen Spitzen gespannt, die Lünette wird eingeschwenkt und die Rollen einzeln am Werkstück fixiert.
Richtig?

Jetzt kann ich die Körnerspitze wegnehmen ( samt Reitstock ) und gegen ein Bohrfutter zum stirnseitigen Bohren auswechseln, richtig?

das ( lange ) Werkstück wierd ja nun am rechten Ende ( da wo gebohrt werden soll ) zentrisch von der Lünette gfeührt.

Ich bitte um Korrektur, wenn ein Denkfehler vorliegt.
( Würde mich nicht wundern, um die Uhrzeit.............)

DM



Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 04:40
von t.ost

Hallo Dieter
das ist wohl richtig so
Gruss Thomas




Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 04:44
von Dieter M.

Echt? Wundert mich, das mein Hirn um die Uhrzeit noch "störungsfrei" arbeitet.

Drehst bzw. drechselst Du auch?

Gruß, so kurz vor Dienstschluss

Dieter M.


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 04:47
von t.ost

Hallo Dieter
Noch nicht aber.....

Gruss Thomas


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 10:51
von reinhold
[In Antwort auf #9978]
hallo Dieter,
theoretisch ja.
Praktisch tritt beim stirnseitigen Bohren nicht nur eine Druckkraft in Richtung auf den Spindelstock zu auf, sondern auch eine Kraft in Richtung auf den Reitstock zu. Nämlich dann, wenn der Bohrer herausgezogen wird, was beim Ausspänen sehr häufig der Fall ist.
Diese Kraft kann bei Lünetten, wie von Dir beschrieben, mit den üblichen Spannvorrichtungen nicht immer beherrscht werden. Selbst das Vierbackenfutter muss tierisch angezogen werden, und trotzdem kann sich ein langes Werkstück frei"schaukeln"
Zum Bohren langer tiefer Bohrungen (Dudelsackbau)gibt es daher seit alters her die "Bohrbrille". Das ist eine Art Hilfsreitstock aus Metall oder auch aus Holz. Je nach Auzsführung hat er nur ein mit einem Metallrohr ausgefüttertes Loch, in dem das Werkstück läuft. Oder das Metallrohr ist zugefeilt und presst sich in einen eingestochenen Ring im Hirnholz. Oder die moderne Variante mit Kugellager. Es gibt sogar (schlag nach bei Spannagel) eine Variante mit mehreren Löchern , die drehbar gelagert ist, sodass ein passender Durchmesser ausgewählt werden kann.
Allen Ausführungen der Bohrbrille gemeinsam ist, dass sie das Holz auch in Achsrichtung abstützen, also diese Kraft beim Ausspänen aufnehmen und das Futter entlasten können.
Bohrbrillen lassen sich aus Multiplex leicht selbst bauen.

Gruss
reinhold


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 15:22
von Herbert S.
[In Antwort auf #9978]
Hallo Dieter
Wenn du mit Unterstützung der Lünette fliegend Drechseln willst, so reicht es nicht aus, wenn das Werkstück lediglich durch den Mitnehmer angetrieben wird. Es muß schon in einem Futter (Backenfutter o.ä.) sitzen, da ja der Gegendruck des Reitstockes fehlt.

Gruß Herbert


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 21:01
von Dieter M.

Danke Reinhold,
Sowas habe ich glaube ich schon mal gesehen -

Gruss Dieter


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 21:03
von Dieter M.

Hallo Herbert,

Arbeite unter anderen mit dem großen VM - in Kombination mit einigen verschiedenen Spanbacken. Von diesen sind zweifelsohne die langen Spanbacken bis 6 mm Durchmesser die von mir am häufigsten eingesetzten.

Heute auch wieder NS?

Gruss Dieter


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: So 19. Dez 2004, 21:15
von Dieter M.
[In Antwort auf #9984]
ÄÄhhh.... " noch nicht aber....."

Hallo Thomas,

Sollte nach dem aber eventuell noch ein " bald" kommen?

Gruß

DM


Re: Einstellung von Lünetten-Rollen

Verfasst: Mo 20. Dez 2004, 11:51
von Ulrich Bergmann
[In Antwort auf #9978]
Hallo Dieter, ich habe gerade gestern zum ersten mal so was gemacht. Das Haus Steinert hat mir eine Luenette fur meine no name Drehbank gemacht (herrliches Gerät,(die Luenette mein ich, Drehbank eigentlich auch), prima Service dort) und dann sollte durch eine Vogelbeersäule ein 35 mm dickes Loch, so ganz durch, auf 45 cm Länge, allerdings von beiden Seiten. Bohrmax mit Verlängerung und alles so angestellt wie in Deiner mail vorgeschlagen. Hat ueberraschend gut funktioniert, Bohrer eiert etwas und wird heiss, aber die Werkstatt ist nicht abgebrannt und die Löcher haben sich mit kleiner Toleranz getroffen. Darauf einen Dueschardöng

Gruss Uli