Erbstück Tormek

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Rolf Richard
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Erbstück Tormek

Beitrag von Rolf Richard »


Wir könnten eine wenig gebrauchte Tormek T7 aus einem Nachlass erwerben. Tormek hat doch ein gutes Renommee.

Meine Frau meint, das wäre doch was für ihre Drechseleisen und bei dem Preis könnte nicht viel verkehrt laufen.

Was ist denn so die allgemeine Meinung?

Gruss
Rolf

Pedder
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Re: Erbstück Tormek

Beitrag von Pedder »


Hallo Rolf,

Meine Meinung, lass das, pack sie ein und schick sie mir. :o)

Liebe Grüße
Pedder

Joachim Thiel
Beiträge: 188
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Re: Erbstück Tormek

Beitrag von Joachim Thiel »


Hallo Rolf
Kann mich der Meinung von pedder nur anschließen,
Allerdings hab ich eine andere Adresse.
Es lässt sich alles reparieren
Die ersatzteile sind verfügbar
Aber eventuell braucht's du dass alles nicht
Denn das Teil geht nicht kaputt
Einzig ein ,,schlechter,, stein ist ein Grund ihn nicht zu nehmen
Gruß joachim

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Volker Hennemann
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Re: Erbstück Tormek *MIT BILD*

Beitrag von Volker Hennemann »


Hallo Joachim,
doch der Schalter kann kaputt gehen. Da kann man sich aber ganz leicht behelfen.



Ich hätte zwar noch Garantie drauf - aber ich möchte sie nicht einschicken.
Ihr braucht nichts zu sagen, weiß schon - selber schuld.

Grüße
Volker

Joachim Thiel
Beiträge: 188
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Re: Erbstück Tormek

Beitrag von Joachim Thiel »


Hallo Volker
Natürlich kann mal was kaputt gehen.
Aber der große Tormek-Schleifer ist schon so aufgebaut,
dass man sich mit einfachen Mitteln weiterhelfen kann.
Den kleinen kenne ich nicht.
Hier bei feine Werkzeuge gibts ersatzteile.
Ich wollt schon mal die Lagerbuchsen wechseln.
Weil die Welle verrostet war hatte ich die aus VA bestellt.
Und so eine schöne Welle muss dann auch gute Lager bekommen.
Die Buchsen die dabei waren , bekam dann eine andere Maschine.
Kondensator war auch schon mal kaputt, war aber auch kein Problem.
Will damit nur sagen, alles was Menschen zusammen geschraubt haben lässt sich auch reparieren.
Die Maschine hat keine ,,sehr,, speziellen Bauteile die nicht durch ähnliches ersetzt werden kann.
Selbst Zubehör lässt sich eventuell selbst basteln.
Gruß Joachim



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Volker Hennemann
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Re: Erbstück Tormek

Beitrag von Volker Hennemann »


Hallo Joachim,
das ist es ja gerade - man konnte sich so einfach behelfen, dass ich es für nicht notwendig erachtet habe, die Maschine zur Reparatur einzusenden.
Gruß
Volker

Klaus Kretschmar
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Re: Erbstück Tormek

Beitrag von Klaus Kretschmar »

[In Antwort auf #83241]
Hallo Rolf,

guter Kauf. Für Drechseleisen bietet Tormek einen speziellen Satz Vorrichtungen an. Damit können Eisen fast aller Formen wiederholgenau geschärft werden. Das Formen der Schneiden ist auf der Tormek keine Freude, weil es sehr lang dauert. Es gibt aber einen Adapter, der es erlaubt, die Vorrichtungen auf Doppelschleifern zu nutzen. Damit geht es nicht nur schnell sondern ebenfalls wiederholgenau. Man kann das Eisen ohne weiteres in der Vorrichtung belassen und vom Doppelschleifer auf die Tormek gehen - oder umgekehrt, solange der Abstand des Universalsupports zu beiden Steinen gleich ist.

Das Schärfen von Hobeleisen und Beiteln geht auch ziemlich gut (nicht das Formen!). Ich schätze das sehr, weil die leichte Hohlfase eine sichere Führung der Eisen schafft, um sie manuell ohne Vorrichtung auf Steinen abziehen zu können. Meine Eisen gehen jährlich höchstens ein Mal auf die Tormek, wenn überhaupt. Danach wird solange auf Steinen geschärft, wie die Hohlfase noch partiell vorhanden ist. Für mich ist das einfach und schnell.

Klaus

Rolf Richard
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Re: Danke für die Kommentare!

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #83241]
Vielen Dank für die Kommentare, die ja durch die Bank positiv ausfallen.

Mir war die Maschine für die paar Beitel und Hobeleisen in der Vergangenheit schlicht zu teuer. Als meine Frau mit der Drechselei anfing kam natürlich ganz schnell die Frage "Kannst du mal das Eisen schärfen?" Soweit es um Dreh- oder Abstechstahl handelt ging das ja noch, aber an den Röhren verzweifle ich von Hand. Zwar hab ich noch einen Doppelschleifer, aber der hat keine vernünftigen Auflagen und damit habe ich mal gleich ein Eisen vorn ausgeglüht. (MIst!)

Jetzt gehn wir die Sache mal anders rum an - meine Frau hat die Maschine und ich schau mal, was man damit noch alles schleifen kann.

Bei FWB gibts ja im Fall der Fälle das Zubehör, das uns (ganz sicher) fehlen wird. Die Firma bietet ja für scheinbar alles was an.

Gruss
Rolf

Ernst Spangenberger
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Da sieht man mal,

Beitrag von Ernst Spangenberger »


Jetzt gehn wir die Sache mal anders rum an - meine Frau hat die Maschine und ich schau mal, was man damit noch alles schleifen kann.
wozu Frauen alles gut sind. :-)))

Rolf Richard
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Re: Erste Erfahrungen!

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #83241]
Die Maschine ist da!

Wurde offenbar nur sehr wenig benutzt und das möglicherweise hauptsächlich für Drechseleisen, denn ein zusätzlicher Halter für Röhren ist dabei und geformte Lederabziehscheiben auch.

Gestern gings los. Erst mal den Stein abgerichtet um sicher zu sein, dass er rechtwinklig ist. Mit der vorhandene Abrichtwerkzeug keine grosse Sache. An die Drechselwerkzeuge haben wir uns nicht sofort getraut, sondern erst mal an ein altes Hobeleisen, dann an Beitel.

Erste Erkenntnis: Alle Eisen waren übel krumm. Ob das an mir lag oder am Schärfequipment? ( In der Regel Veritas MK II mit Shapton- und Ceraxsteinen) Das Richten ging recht flott. Phasenwinkel einstellen muss man sich erst mal aneignen, spätestens beim dritten Eisen fand ich die Methode genial.

Zweite Erkenntnis: Was ich über die Jahre an Wassersteinen, Diamantplatten, Schleifführungen etc. ausgegeben habe, da hätte ich mir auch gleich eine Tormek zulegen können. (Und wahrscheinlich viele Mühen und Misserfolge erspart!)

Frohe Ostern!
Rolf

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