Hallo Klaus,
Es kommt auf den Einsatzzweck an
Das kommt es immer, wer würde das bestreiten wollen.
Abgesehen davon, dass der Colt eine normale Zentrierspitze hat und keinen (Vor-)Bohrer (aus Dieters Beschreibung entnommen), könnte ich damit nichts anfangen.
Ich hatte von dem Colt MaxiCut plus gesprochen, beim zweiten Posting hatte ich das wohl nicht nochal deutlich genug erwähnt.
Bei meiner Anwendung ist es nicht möglich, das Zentrum der Bohrung zu markieren.
Das ist natürlich sehr ungewöhnlich, normalerweise werden Bohrungen zum Mittelpunkt hin vermaßt und falls nicht kann man ja den Mittelpunkt einfach ausrechnen und anzeichnen. Ich wüsste jetzt nicht wie ich das Werkstück nach dem Umfang des Bohrers ausrichten könnte, das kann natürlich an meiner Ausrüstung liegen, eine wirklich ordentliche Ständerbohrmaschine habe ich leider nicht zur Verfügung.
Der Bohrer muss mit seinem Umfang ausgerichtet werden, was nur gelingt, wenn die Zentrierspitze kurz ist.
Der Zusammenhang erschließt sich mir jetzt irgendwie auch nicht, wobei der Colt ja den Vorteil hat, daß man die Zentrierspitze auf die Länge einstellen kann, die man möchte, was einschließt daß man das Bohrerchen ganz rausnimmt falls es einmal stört.
Glaube mir bitte, dass das "Nippelchen" trotzdem eine ausgezeichnete Führung ist.
Ich würde dir ja gerne glauben, aber Tatsachen und eigene negative Erfahrungen sprechen da etwas dagegen. Mag ja sein daß die Führung in manchen Fällen ausreichend ist, was ich auch nicht wegdiskutieren möchte. Ich behaupte einfach mal für viele Fälle, wie zum Beispiel schräges Anbohren taugt so etwas überhaupt nicht. Im gegebenen Fall dürfte das aber für Johannes egal sein, denn der möchte wohl senkrecht bohren und für diesen Fall braucht es wirklich keine lange Führungsspitze. Andere Leser haben andere Anforderungen und für die ist so etwas vielleicht eher entscheidend. Möglicherweise möchte ja auch Johannes den Bohrer später noch anders nutzen und findet den Hinweis hilfreich?
Die Metallqualität hat mit der Schärfe nichts zu tun. Die Schärfe -gleich ob HSS oder HM- hängt ausschließlich von der Fertigungsqualität ab.
Hier irrst du leider. Warum werden zum Beispiel Hobelmesser in verschiedenen Stählen angeboten? Oder nicht rostfreie Messer wo es doch auch rostfreie gibt? Der Keilwinkel hängt auch vom Schneidenwerkstoff ab. Irgendwann ist die Schneide nicht mehr stabil genug und bricht ab oder klappt um. Dabei hängt es vom Schneidstoff ab ob der eher zum Brechen oder zum Verformen neigt. Spiralbohrer gab es (früher zumindest) in verschiedenen Typen für weiche, normale oder harte Werkstoffe. Dabei war der Keilwinkel unterschiedlich. Man hätte nach deiner Auslegung natürlich nur die Version H für harte Werkstoffe produzieren müssen, denn der Grundwerkstoff und der Anschliff war bei allen drei Typen gleich. Dennoch geht ein Typ W ganz anders in Aluminium als ein Typ H, hat aber lange nicht die Standzeit in einem härteren Werkstoff.
Famag beherrscht diese Aufgabe. Die Bohrer sind so scharf, dass sie durchgehende Späne erzeugen. Mehr geht nicht.
Doch da geht sogar erheblich mehr. Man kann die gleichen durchgehenden Späne noch dünner und mit weniger Schnittdruck erzeugen. Und dabei eine glattere Oberfläche erzielen.
Stimmt bezogen auf den Bormax³ nicht! Ich hatte noch keine Bohrer, die unabhängig vom Holz derart leicht durch das Material gehen und dabei gerade einmal handwarm werden.
Es freut mich daß du mit deinen Bohrern zufrieden bist. Ein Beweis daß es noch besser geht ist das aber nicht unbedingt. Es schließt auch nicht aus, daß andere Hersteller auch gute Bohrer anbieten können.
Ich weiss nicht, ob Du mit dem Bormax³ jemals gearbeitet hast, bezweifle es aber, weil ich Deine Einschätzung für grundlegend unrichtig halte.
Ich habe so etwas nicht behauptet. So wenig wie ich (zumindest war das nicht meine Absicht) den Bormax schlecht reden möchte. Ich besitze, wie aus meinem ersten Posting hervorgehen sollte unter anderem einen Staketen-Bormax und der ist auch sehr sehr gut. Wenn es den in der erforderlichen Größe gäbe, dann hätte ich den auch empfohlen. Forstnerbohrer ohne Führungsbohrer kaufe ich allerdings inzwischen nicht mehr, auch wenn ich noch einen ganzen Satz davon habe. Ich habe auch einge qualitativ schlechte Bohrer in meinem Besitz, die ich für Arbeiten aufbewahre wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist daß der Bohrer Schaden nimmt oder in Durchmessern die ich seither nicht mehr gebraucht habe. Daher kann ich wohl ein bißchen einschätzen wie groß die Unterschiede sind.
Gruß Horst