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Fräsvorrichtung Leigh

Verfasst: Mi 3. Nov 2004, 10:48
von Christoph Nowag

Ihr Lieben,

vor kurzem war die Hacker-Hausmesse und es könnte ja sein, dass der eine oder andere von Euch die Leigh-Zinkenfräsvorrichtung gekauft hat. Und einer/mehrere aus dem Forum hat vor gar nicht allzulanger Zeit zugeschlagen (gab es einen auführlichen Thread). Habt Ihr mittlerweile Fräserfahrungen? Wäre schwer an den 'Erfahrungsberichten' interessiert.

Viele Grüße
Christoph


Re: Fräsvorrichtung Leigh

Verfasst: Mi 3. Nov 2004, 18:08
von Thomas Grammer

Hi Christoph

ich hab sie; und mir gefällt sie.

Ich habe zwar erst eine Schublade und einige Muster damit gemacht und kann deshalb keine großen Erfahrungsberichte abgeben.

Soviel kann ich aber bereits sagen: Offene Schwalbenschwanzverbindungen sind verhältnismäsig leicht herzustellen (es werden erst die Schwalben gefräst und dann die Zinken dazu eingepasst - die Zinken werden immer zu groß gefräst und wenn sie nicht passen einfach nachfräsen; diese Prozedur ist aber nur beim ersten Brett nötig) und passen exakt.

Verdeckte Schwalben sind etwas schwieriger herzustellen. Auch hier werden zuerst die Schwalben und dann die Zinken gefräst - aber alles an einem Muster. Wenns nicht passt muss mann sich eine neues muster fräsen (Schwalben UND zinken).
Verdeckte Schwalben werden bei anderen Zinkenfräsgeräten vermutlich auch nicht einfacher zu machen sein.

Soviel für's erste

grüße aus dem Chiemgau

Thomas Grammer


Re: Fräsvorrichtung Leigh

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 08:54
von Armin Dreier

Hallo Christoph,

ich hab das Leigh D4 seit ein paar Jahren. Die Ergebnisse sind gut, passgenaue Schwalbenschwanzverbindungen lassen sich relativ leicht herstellen. Der Clou an dem Gerät sind die variablen Abstände der Zinken. In der Praxis sehr hilfreich. Das bezahlst Du aber auch kräftig mit.

Was mir an dem Gerät gar nicht gefällt ist die mechanische Ausführung. Der Führungsfinger des Kamms sind aus Alu Druckguss oder ähnlich weichem Material. Sobald man mit der Oberfräse mal etwas härter dagegen fährt ist der Finger gleich verbogen. Gut meine Oberfräse wiegt 11 KG, bei leichteren Maschinen ist das evtl. nicht so tragisch. Auch sonst macht das Gerät keinen überdurchschnittlich soliden Eindruck. Alles ist ein bisschen wackelig und muss mit gebührender Vorsicht behandelt werden.

Die Fräser sind bei weit überdurchschnittlichem Preis von mittelmässiger Qualität. Der Schaft hat fast bei jedem Fräser 1/10mm Untermass. Die Spannzangen der meisten Oberfräsen sind da sehr empfindlich. Wenn der Fräserschaft 1/10mm zu klein ist wird der Fräser nicht mehr richtig geklemmt. Mir ist auch schon ein Leigh Fräser deswegen abgebrochen. Ich habe nach einiger Überzeugungsarbeit dann kostenlosen Ersatz bekommen.
Das D4 ist trotzdem das beste Gerät auf dem Markt. Ich kenne nur eine Alternative: das Zinkenfräsgerät von Scheer (mechanisch unschlagbar, dafür aber keine verstellbaren Zinken)

Gruß
Armin

Tipp: Die Standardnutfräser 11,1mm und 12,7mm von Leigh lassen sich auch problemlos durch Standardfräser mit 11mm und 13mm ersetzen.


Re: Fräsvorrichtung Leigh

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 18:05
von Marc Hohnsbehn

Hi,
ich hab eine
Vorteil:sieht wie handgemacht aus,bei den anderen fabrikaten ist eine seite immer mit runden Zinken bzw.Schwalben
man kann "CNC" zinken herstellen- designmäßig
aber auch hier gilt;üben,üben
bei schwerer Handoberfräse(2000 W)immer was zwischen packen-damit führungslineal nicht durchhängt-sonst gibt auch hier passungsprobleme
Grüzi