ulmia 1610

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daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

ulmia 1610

Beitrag von daniel s »


hallo,

ich bin grad am überlegen ob ich mir so ne ulmia 1610 zulegen sollte und bin etwas verunsichert wegen des kipptisches, nun hab ich hier schon ein wenig rumgelesen und gesehen dass hier welche die maschine in benutzung haben. da wollte ich mal nach den erfahrungen derer fragen, und wie die damit umgegangen sind dass einem die werkstücke bei schrägen schnitten vom tisch rutschen ;P
die höhenvertellung funktioniert ja soweit ich weiß auch mit dem verstellen das tisches. ist dann der schiebeschlitten nur bei höchster schnitthöhe zu gebrauchen?
die maschine lässt mir echt viele fragezeichen um den kopf schwirren.

ich benutze gerade eine erika 60 und konnte mit der ganz gut die eine oder andere arbeit gut verrichten, jetzt such ich aber was größeres, aus guss... mit nuten.... und wums(380v)...aus der vorkriegszeit... fast..
ja, ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen und wünsch euch noch alles gute.

und bevor ichs vergesse, vielen dank an alle und diese tolle plattform hier, dieter hat sie wohl ins leben gerufen, ohne euch die ihr das ganze am laufen halten, gehts abber halt auch nich!

schönen gruß
daniel

Volker, der Handschuhschreiner
Beiträge: 231
Registriert: Di 5. Mär 2013, 14:54

Re: ulmia 1610

Beitrag von Volker, der Handschuhschreiner »


Hallo Daniel,

vielleicht wäre es geschickter zuerst zu überlegen, für was Du die Säge brauchst, und Dich dann auf eine bestimmte Marke oder gar Modell festzulegen.

Größere Projekte als mit der Erika ist schon ein Anfang, ein bischen konkreter wäre natürlich besser. Dabei kommt es nicht darauf an, ob oder wann Du so ein Fantasie-Projekt machen wirst. Allerdings fällt es den Lesern wesentlich leichter sich vorzustellen, was Du brauchen könntest und dann in ihrem Erfahrungsschatz zu kramen - und das ist es ja, was Du möchtest.

Natürlich sind Guß, Nuten und Wumms immer gut.
Gibt es aber eine Menge Maschinen, die das haben. Selbst Ulmia hat noch andere Modelle!

Grüße von
Volker, dem Handschuhschreiner.

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: ulmia 1610

Beitrag von daniel s »


Hallo Völker,

Danke für die Antwort, hab mich schon ein wenig im verlassen gefühlt. :-)
Das ist übrigens der zweite Versuch zu antworten, der erste ist wohl im ether geblieben.

Warum ich konkret nach der 1610 gefragt hab, ist weil ich da ein Angebot für 250€ hatte, das schien mir für eine markenmaschine aus Guss mit wums, schiebeschlitten und Nuten nen gutes Angebot.

Wofür ich ne säge Gebräuche sind konkrete Sachsen wie dem hochbett für die kinder, bis zum Fantasie Projekt der Fachwerks schiebetür mit Gewürz Fächern im gefache, bzw dem auftrennen von eichenbrettern bis zum fertigen der kleinen schatulle für den anfallenden krim. Möchte also im großen wie im feinen arbeiten können.

Mittlerweile hat es sich insofern erledigt als dass ich nun eine ulmia1710 mit drehstrom, schiebeschlitten und Tisch Vergrößerung für 800 haben könnte, bzw über eine flottjet 2000 mit viel Zubehör oder eine flottjet 2001 nachdenke. Der Besitzer der 2009 hat mich doch schon mit der Aussage stutziggemacht die Schnitttiefe läge bei max 60, und der Besitzer der 2001 hatte aus eigener Sicht die leicht te Ausführung des schlitten bemängelt, da diese unter last ein gewisses Spiel nach unten habe.

Ich wäre nun sehr dankbar wenn hier jemand seine Erfahrungen mit diesen Maschinen gerne auch im Vergleich schildert, soweit das möglich ist.

Ich habe hier bewusst nicht alle denkbaren Maschinen dieser Klasse angeführt, sondern nur die auch die ich im Moment auch potentiellen Zugriff habe.

Schönen Gruß
Daneil

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von daniel s »


Mann Mann Mann, da haben sich ja ganz schön viele Verschreiber reingemogelt.

Ich hab die Frage jetzt mal umgestellt, vielleicht weckt das mehr Mut sich Ihr zu stellen :-)

Eine Drehstrom ulmia 1710 mit Tischvergrößerung und Schiebeschlitten für 650€
oder eine Lichtstrom Flottjet 2000 mit reichlich Zubehör ( Zinken und Zapfen Vorrichtung, Schleifteller, ominöses wanknut zeug, und einer Baumarkt Absaugung).für 550€

Wie gesagt, wär nett wenn mir da jemand mit Rat zur Seite käme.

Schönen Gruß
Daniel



Martin Kelbert
Beiträge: 81
Registriert: Mi 28. Jun 2017, 20:54

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von Martin Kelbert »


Hallo,

Ich persönlich würde die Ulmia nehmen. Der Drehstrommotor ist um einiges kräftiger als die Lichtstromvariante.
Auch finde ich die Ulmias einfach stabiler verbaut.

Gruß Martin

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von daniel s »


Hallo Martin,

Der drehhstrom ist mir auch wichtig, nicht dass ich Erfahrungen damit hätte, aber wo ich schon mal einen Anschluss verfügbar habe, möchte ich natürlich auch die Vorzüge kennenlernen.

Auf der anderen Seite habe ich auch gelesen dass gerade ein umfangreiches Zubehör Paket auch nicht zu unterschätzen ist.

Der Motor ließe sich ja eventuell noch gegen eine Drehstrom Variante austauschen, darüber möchte ich mit kraeku nochmal korrespondieren.

Ich habe hier mal gelesen die flottjet wären im semi professionellen Bereich, ist die ulmia denn schon eine Stufe höher anzusiedeln?

Schönen Gruß



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Thomas Kaes
Beiträge: 714
Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von Thomas Kaes »


So gut die Maschinen von Flott / Kräku auch sind, wenn du die Ersatzteilpreise siehst, bist du platt. (Deine Idee: Motortausch mit Schalter etc.); dafür kannst du dir locker eine zweite gebrauchte Säge kaufen.
Ich würde die Ulmia auch ganz klar bevorzugen, solange der komplette Schiebeschlitten, Parallelanschschlag und ev. noch ein Winkelanschlag dabei sind.

Gruss
Thomas


daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000 *MIT BILD*

Beitrag von daniel s »


Ich lad mal Bilder der entsprechenden sägen hoch, neun Winkel Anschlag hat die ulmia leider nicht, aber da lässt sich sicher was basteln, zumindest leichter als ein Drehstrommotor.




Das Zubehör scheint mir halt schon verlockend. ich weiß zwar nicht so recht wie die zapfren Vorrichtung ausschaut, aber statt eine selber zu bauen... Beim tellerschleifer ist es ähnlich, hab die Küchenmaschine schon demontiert, und nun das! Auf der anderen Seite kann man gar nicht genug Motoren haben.

Martin Kelbert
Beiträge: 81
Registriert: Mi 28. Jun 2017, 20:54

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von Martin Kelbert »


Also ich würde nun immer noch die Ulmia nehmen.
Die sieht übrigens von Foto her sehr gut aus.

Gruß Martin

Volker, der Handschuhschreiner
Beiträge: 231
Registriert: Di 5. Mär 2013, 14:54

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von Volker, der Handschuhschreiner »


Hallo,

also ich mach mir bei solchen Entscheidungen immer eine kleine Liste mit Vorteilen und Nachteilen. Hat sich bewährt. Könnte ungefär so aussehen:

Ulmia
Vorteile: Größerer Tisch, (optisch) schwerer, Drehstrohm, vermutlich höhere Schnithöhe.
Nachteile: Kein Wanknuter, keine Zapfenschneideinrichtung.

Flottjet
Vorteile: mehr Zubehör
Nachteile: (optisch) kleinerer Tisch, Lichtstrohm (weniger Wumms), vermutlich geringere Schnitthöhe.

Für mich wär die Sache klar.
Aber es soll Dein Baby sein.
Wenn ich Du wäre würde ich an die Schnitthöhe denken für das Auftrennen von Eiche Bohlen.

Grüße von Volker, dem Handschuhschreiner.

P.S.: Einen Wanknuter braucht man um Nuten zu Sägen. Das geschieht grob gesagt mit der "Unwucht" des Wanknuters. Dadurch ist es etwas ungenauer als mit einem Verstellnuter.
Vereinfacht gesagt ist das ein dickeres, "ausschlagendes" Sägeblatt.
Eine Zapfenschneideinrichtung baut man sich am besten selber, denn da kann man selber entscheiden, wie hoch, ob Winkelverstellbarkeit usw. Wenn die gut gebaut ist, ist die meist nicht auf einen Sägentyp beschränkt. Kann man auch kaufen.
Übrigens kann man Zapfen auch anders machen, z. B. mit der Fräse usw.
Baupläne gibt es massenweise, Videos auch. Außerdem macht das Selber-Bauen richtig Freude!

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