Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Michael,

ich will nicht auf das Abrichten als solches bei Kanten verzichten. Nur möchte ich es evtl. eben nicht mehr mit der Hobelmaschine machen. Andere Möglichkeiten habe ich ja aufgeführt.

Eine Plane Fläche bekommt man auch ohne Abrichten, nur mit dem Dickenhobel hin.

Siehe hierzu auch meine Antwort an Bert.

Gruß

Heiko


Rolf R.

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Rolf R. »

[In Antwort auf #66604]
Ich denke, wer das einmal gemacht hat - mit der Oberfräse abrichten - der weiss ganz schnell, es ist nur eine Notlösung. Es geht, aber man will es kein zweites Mal machen müssen.

Die Werkzeuge sind für die Fläche viel zu klein, die Staubabsaugung lässt meist mehr als zu wünschen übrig.

Gruss

Rolf


Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Heiko

Ich wundere mich auch über manche Äußerung die oben gemacht wird, ich persönlich würde nie auf eine Abrichte verzichten, erst mit ihr bin ich in der Lage aus jedem noch so krummen Holz etwas zu machen, ich denke zum Beispiel an mein Tablett, das waren alles Holzstücke die eigentlich zum verfeuern gedacht waren, gerade wenn es um Zwetschgenholz geht, da ist gesund und vermodert oft eng beisammen, ein Großteil meines Nutzholzes schneide ich mir beim Feuerholz heraus, die Bohlen werden mit der Motorsäge grob geschnitten, da hab ich schon manch schöne Maserung geschnitten, wenn ich z.B. aus einem krummen Aststück Bretter herausschneide gibt das eine sehr schöne Maserung, dazu brauche ich aber eine Abrichte.

Gruß Franz



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

krummes Holz

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Franz,

genau das meinte ich mit den unterschiedlichen Einkaufsgewohnheiten.

Gruß

Heiko



Michael K.
Beiträge: 393
Registriert: So 3. Mär 2013, 22:19

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Michael K. »

[In Antwort auf #66607]
Hallo Heiko,

ich hätt gar nichts schreiben sollen, ich ging von meinen Einkaufsgewohnheiten aus...
Für gerade Bretter, die nur rechte Winkel und eine gehobelte Oberfläche brauchen, mag die Methode mit OF oder KS und dann Dickenhobel ganz funktionell sein.

Viel Erfolg damit und bei der Wahl der neuen Maschine.

Michael K.



Rolf Richard
Beiträge: 3390
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Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #66604]
Ich denke mal aus eigener Erfahrung, das niemand ernsthaft nach dem ersten Versuch nochmals versuchen würde, ein Brett mit der Oberfräse zu planen. Für eine Hobelbankoberfläche mag das eine einmalige (Not)- Lösung sein, aber niemals für Bretter.

Die Schneiden des kleinen Oberfräsers sind mit der grossen Fläche völlig überfordert und die Staubabsaugung wird mehr schlecht als recht funktionieren.

Gruss

Rolf



Dirk Boehmer
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Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #66606]
Hallo Heiko,

guck Dir beim Kauf vor allem auch das Hobelergebnis der Maschinen
an. Z.B. der Makita bringt bei nur 2 Messern einen Vorschub von 8.5m/min
mit. Das ist schon recht flott, was sich sicher auch auf die Qualität der
Oberfläche auswirkt. Ok, ist halt nur als Montagehobel gedacht.

Zu den Geräten von Makita und Dewalt würde ich mir auch noch die Jet JWP-12
und die Metabo DH 330 anschauen. Ähnliche technische Daten.
In einem Video habe ich mal die Dewalt im Einsatz gesehen. Da läuft alles
sehr hochtourig, so gar nicht wie ein richtiger Hobel. Die Lautstärke solltest
Du auch betrachten.

--
Dirk



Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Robert Hickman »


Servus Heiko,

da Du Leimholz selbst herstellst und sowieso von Hand nacharbeitest, würde doch auch ein kleiner AD160 ausreichen. Der hat auch mit etwas längeren Stücken keine Probleme und hobelt bis 160mm Breite. Dann wäre das Platzproblem zumindest nicht mehr so dringlich und Du kannst doch auch abrichten.
Gruß und ein gutes neues Jahr!
Robert



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Robert,

die Idee ist nicht schlecht. Ich werde mir die Maschine mal bei einem Bekannten, der sie seit einigen Jahren nutzt genauer ansehen. Kann man sie mit einem 100mm Schlauch absaugen?

Gruß

Heiko



Stefan Krieger
Beiträge: 295
Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08

Re: Braucht man eine (kleine) Abrichte?

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Heiko,

nein, das kann man nicht. Der Absaugstutzen hat ca. 50mm Durchmesser. Ich besitze auch eine AD160. Und ich würde sie nicht ganz so sehr loben wie Robert. Der unbestrittene Vorteil ist, dass sie mobil ist und im Regal verstaut werden kann und auf die Werkbank gestellt werden kann - alleine ohne Probleme.
Der Nachteil ist, dass sie aber halt nur 160mm Breite erlaubt und dass die Tische nicht ausgerichtet/justiert werden können und dass alles halt nicht so stabil und steif wie bei einer großen Maschine ist...
Kleine Teile verarbeiten - kein Problem. Für größere Querschnitte und vor allem ab einer gewissen Länge bedarf es dann schon etwas Aufwands (AD160 fixieren, zusätzlich Rollenböcke etc.).

Schöne Grüße
Stefan



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