billige US-Importfräser...
Verfasst: Fr 22. Jan 2010, 21:56
Hallo Forumsteilnehmer,
zugegeben ein etwas provokanter Beitragstitel, aber ich habe gerade eine Arbeit "beendet bekommen":-(
Seit einigen Jahren fräse ich die Fingerzinken mit mit der P-C Zinkeinheit und dem passenden beiliegenden zölligen Importfräser. Das ging sehr gut, etwa 12-15 Schubladen mit dem 1. Fräser.
Vorhin spanne ich die Eichenbretter ein um zu zinken und beim 1. Probezinken stelle ich fest, der Fräser ist offenbar nicht mehr das gelbe vom Ei. Also flugs den neuen, noch verpackten Ersatzfräser geholt, ausgepackt und eingesetzt, es ist ein 1/2" Nutfräser mit 1/4" Schaft. Natürlich habe ich die Oberfräse mit der 1/4" Spannzange ausgerüstet und dem passenden Kopierflansch.
Mit dem neuen Fräser fräst sich der 1. Zinken sehr gut, keine Ausrisse, beim 2. Zinken beginnt der Fräser im hinterlegten Blindholz zu vibrieren, so wie ich es noch nie erlebt habe.
Natürlich sofort die OF zurückgezogen und ausgeschaltet.
Erstmal fielen mit Metallspäne im gerade gefrästen Zinkengrund auf. Dann sah ich mir das Blindholz (Buchenleimholz) an, dort wo der Fräser zuletzt war, der Fräser hat eine Art "Vielzahnaufnahme" statt einer halben Rundung hinterlassen.
Dann sah ich den Kopierflansch, an dem er den Bund zerrissen hatte.
Nun steht die Arbeit mangels Fräser und Kopierflansch.
Nun suche ich 2 Stück 1/2" Nutfräser mit über 20mm nutzbarer Länge und 8mm Schaft, ich traue dem US-Schaft in 1/4"=6,35mm nicht mehr:-(
Es wäre auch zu schön gewesen, gute Nutfräser mit HM-Schneiden zu rund 10.
In 18 Jahren hatte ich mit Festo und Metabo OF-Fräsern nie einen solch abrupten Totalausfall und schon gar nicht bei einem neuen Fräser. Offenbar ist an den 35+ Fräsern doch was dran.
Gruß Dietrich