Bankirai mit direktem Erdkontakt

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Christian-P
Beiträge: 74
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Bankirai mit direktem Erdkontakt

Beitrag von Christian-P »


Hallo,

Für unsere Brunnenpumpe habe ich ein kleines Häuschen aus Bankirairesten gebaut. Jetzt ist mir die Idee gekommen, dies unter die Erde zu versetzen, so dass oben nur noch ein Deckel sichtbar ist. Wenn ich rundum eine Schicht Kies einbringe, so dass es keine Staunässe gibt, sollte das Holz doch ein paar Jahre halten, oder?

Gruß

Christian


Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bankirai mit direktem Erdkontakt

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Christian,

schau mal hier:

http://www.unser-tischler.at/tischlerei/Bangkirai/bangkirai_beschreibung.htm

Die Kiesdrainage würde ich trotzdem anbringen; dann hält es fast ewig.

Gruß

Heinz



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Bankirai/wichtiger Link

Beitrag von Dietrich »

Ulrich Leimer
Beiträge: 473
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

so sieht es aus!

Beitrag von Ulrich Leimer »


das ist zwar nicht die antwort auf die eingangs gestellte frage, aber so sieht es aus! und die mär mit den billigmaschinen ist genau in der gleichen ecke. der handel ordert die billigkopie, in thai-ginseng wird es gemacht und der deutsche kunde findet billig dann geil. bei maschinen, spielzeug, holz, usw. wir werden es leider nicht stoppen. und wenn dann noch die angestammten verdienstmöglichkeiten, wie z.b. autos bauen oder mit aktien geld verdienen, wegfallen, werden sich noch viel mehr leute auf diese geldquellen stürzen. skrupel machen eben nicht satt, und bezahlen auch nicht den neuen waaaagen. das drama ist, wer aussteigt, hat eben kein langlebiges holz in seinem garten. retten wird er den wald damit noch lange nicht. mir fällt leider so gar kein positiver ausblick ein . . .


Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Bankirai/wichtiger Link

Beitrag von Martin Höche »


Hallo Ihr Holzwerker

Ich weiß zwar,daß ich als Waldbesitzer hier gut reden kann,dennoch bin ich der Meinung ,daß es so gut wie keinen Anwendungsfall gibt für den man die vorhandenen einheimischen Hölzer nicht verwenden kann.

Gruß
Martin Höche



Jürgen zur Horst

Re: so sieht es aus!

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo Leimer,

ich ahne, dass Du recht hast, lesen konnte ich es leider nicht.

Tschüß Jürgen


Florian R
Beiträge: 55
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Bankirai/wichtiger Link

Beitrag von Florian R »


Hallo,

und wenn doch, wir es wohl so sein, dass der Werkstoff "Holz" als solches dann für diese Anwendung falsch ist.

Gruß

Florian



Josef Scheitl
Beiträge: 95
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: so sieht es aus!

Beitrag von Josef Scheitl »

[In Antwort auf #50350]
Hallo Leimer,

freilich hast Du recht. Aber - wer, wenn nicht der einzelne Verbraucher soll anfangen, gegenzusteuern? Die Einstellung "es nützt ja doch nichts, wenn ich..." hat bereits wesentlich zu Problemen bei der Nachhaltigkeit natürlicher Ressourcen beigetragen.

Der Spruch ist sehr pathetisch, ich weiß, doch letzten Endes ist er richtig: "Es ist besser, eine kleine Kerze anzuzünden, als sich über Dunkelheit zu beklagen"

Beste Grüße!
Josef



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Bankirai/wichtiger Link

Beitrag von Gerhard »


Einheimische Hölzer mag es geben, aber schwierig ist das schon.

Vor die Wahl gestellt mir Sondermüll (z.B. KDI, das lag vorher auf der Terrasse und mußte teuer entsorgt werden ) oder Tropenholz auf die Terrasse zu legen habe ich mir auch noch einheimische bzw. quasi-einheimische Holzarten angeschaut. Robinie und Eiche. Robinie war praktisch nicht lieferbar. Eich nur in Längen knapp über zwei Meter. Sibirische Lärche wäre noch eine Option gewesen, aber das kosten wohl auch Urwälder. Und die Douglasie die ich mir anschauen konnte war bestenfalls grenzwertig. Allerdings schon drei Jahre her.

Da die Terrasse einen Hohlraum überbrückt und keine LKW Zufahrt möglich ist war die naheliegenste und dauerhafteste Alternative auch nicht machbar: Pflastersteine.

Wäre das möglich gewesen hätte ich mich dauerhaft aus diesem moralischen Dilemma verabschiedet und auf Holz ganz verzichtet.

Geworden ist es Tropenholz.

Viele Grüße,
Gerhard


Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Tropenhölzer und Ueberraschungen...

Beitrag von Marc Waldbillig »


Hallo Leute,

Mich hat's seit einer Weile auch mit den Tropenhölzern erwischt und ich verzichte drauf. In den letzten Tagen hat mich eine Seite von WWF aufgeklärt über FSC. Das Label kannte ich früher schon, nur schied ich generell alle Tropenhölzer aus. Die Seite, die ich für zuverlässig erachte, zeigt auf, welche Hölzer bedenkenlos gekauft werden können. Von meiner Ami-Kirsche muss ich mich wohl verabschieden...

Einheimische Hölzer in diesem Projekt wären für mich in erster Linie auch Robinie und Eiche gewesen, wobei Robinie erste Wahl wäre

Gruss ;-)

Marc



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