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Hallo zusammen,

ich weiß dieses Thema wurde schon mehr als hinreichend behandelt. Und über die Suchfunktion hab ich auch schon zu nahezu jedem Gerät brauchbare Informationen gefunden.
Eine Frage ist dennoch offen geblieben.

Ich möchte mir einen neuen Werkstatt-Sauger zum Absaugen meiner Elektrowerkzeuge zulegen.
Was mir wichtig ist, es soll keine Preis Diskussion um den Anschaffungspreis werden. Egal wie man es dreht und wendet, bei ähnlicher Qualität und gleicher Ausstattung sind die Preise ohnehin ähnlich. Und 50 Euro mehr oder weniger sind nach den ersten Beuteln eh hinfällig. Lediglich beim Verbrauchsmaterial seh ich da noch auf Zeit gesehen Sparpotential.

Angeschlossene Geräte sollen sein:
HKS, OF, Exzenterschleifer, Bandschleifer,....
Evt noch eine Gehrungssäge.

Bei der Sauger Wahl, hab ich mich wirklich schwer getan.
Vorallem finde ich es sehr schwierig die Leistungsdaten der einzelnen Geräte zu vergleichen.
Insbesondere das netto Behältervolumen spielt ja eine große Rolle.
Mein Hauptproblem war also, verschiedene Sauger einer vergleichbaren Klasse zu zu ordnen.

Ich habe folgende Sauger in die engere Wahl gezogen:

Festool CTL 22
Festool CTL Midi
Protool VCP 260 E-L
Nilfisk Alto 360-21 (Baugleich, aber ohne Antistaticschlauch, also im Endeffekt

auch nicht günstiger)
Kärcher ECO NT 15/1 TE

Was mir nun im Forum immer wieder aufgefallen ist, dass der Kärcher ohne nähere Betrachtung immer gleich als 2. Klasse Gerät und schlecht abgetan wurde.
Dadurch hab ich Kärcher auch zunächst kein Augenmerk geschenkt.
Allerdings als ich dann bei meinem Händler war, hab ich Ihn neben dem Festool CTL Midi u. 22 mal näher angeschaut.
Nun scheint mir der Kärcher doch das beste Gerät aus der obigen Liste zu sein.
Obwohl ich, mit sehr negativer Einstellung, dem hässlich gelben gerät gegenüber stand.

Folgende Gründe haben mich zu dieser Verrückten Annahme bewegt :-)

Der Kächer NT 35/1 ist von der Verarbeitung und Haptik in keinster weise mit seinen günstigen Baumarktvarianten zu vergleichen.
Er macht einen wirklich hochwertigen Eindruck.
Er erfüllt die Funktionen, die die meisten der Geräte aus meiner Liste erfüllen:
stufenlose Drehzahlregulierung
Steckdose mit Einschaltautomatik und Nachlauf
Ein Antistatikschlauch 3,5m muss für 60 Euro noch ergänzt werden.
Zudem hat er eine automatische Filterabreinigung.

So nun kommen wir zum Knackpunkt.
Hier wurde immer wieder das Brutto/Netto Volumen angeführt.
Der Kärcher scheint mir hier das Beste Verhältnis zu liefern, auch wenn er immer wieder in die Klasse der "standard Kesselsauger" eingeordnet wurde.

Der neue Kärcher ECO NT 35/1 verfügt aber ebenfalls über ein Flachfiltersystem, welches eine optimale Behälterausnutzung zu folge haben soll.
Dieses System findet man bei den von mir aufgeführten Geräten sonst nur beim Festool.
Und das bei 35L Behältervolumen und Filtertüten für die Hälfte....

Bei Kärcher im Prospekt sieht das wie folgt aus:(können auf der Kärcher Seite runtergeladen werden)

ECO-Filter-System

Nass- und Trockensaugen ohne Unterbrechung
Der übliche Filterwechsel beim Wechsel zwischen Nass- und
Trockensaugen entfällt bei diesem System. Mit einem Filter
lassen sich Staub und Flüssigkeit besonders rationell und
effektiv aufsaugen. Pluspunkte des einzigartigen Systems:
• Nass- und Trockensaugen in einem Arbeitsgang möglich
• Kein unnötiger Zeitverlust durch Filterwechsel
• Leichter Zugang über die aufklappbare Filterabdeckung
zum oben liegenden Flachfaltenfilter von der unverschmutzten
Reinluftseite
• Optimale Nutzung des Behältervolumens durch die Filteranordnung
außerhalb des Schmutzbehälters
• Höchst mögliche Abfilterung durch die besonders große
Filterfläche
• Problemloses und sauberes Handling
• Durch Dauereinsatz des Filters können die Unterhaltskosten
für Filternachkauf deutlich reduziert werden.

Ich bin nun wirklich kein Kärcherfan, aber irgendwie bin ich bei meine Recherchen immer wieder drauf gestoßen.
Wenn ich jetzt eine Aspekt total übersehen habe, bzw Eure Erfahrungen absolut dagegen sprechen. lasse ich mich natürlich sehr gerne überzeugen.

Gruß Manfred

Hallo Manfred,

das Volumen des Staubsaugerbehälters wird nahezu irrelevant, wenn Du eine "Klötzchenfalle/Zyklontonne" vorschaltest. Dann kommt nur noch Staub im Sauger an. Wichtig ist, daß Du einen Filter hast, den Du durch Abklopfen oder eben selbsttätig reinigen kannst. Staubbeutel wäre mir da einfach zu teuer auf Dauer.

Geh mal bei in der Kopfleiste auf "Einstellungen" und stell die Übersichtsseite auf "Guestbook" und schau Dir folgende Beiträge an. Da findest Du verschiedene Möglichkeiten und auch Erfahrungen hierzu:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/45217

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß diese Lösung bei den von Dir angeführten Maschinen bestens funktioniert. Bei Fragen melde Dich gerne wieder.

Schönen Sonntag

Heinz

Hallo,

wir haben im Betrieb mittlerweile 10 Kärcher Sauger. Über die letzten zwei Jahre haben wir sie gekauft. Es handelt sich um verschiedene Modelle, alle mit "M" Zulassung. Von der Bauweise, aber dem ähnlich, den du dir ausgesucht hast.

Bei den neuen Modellen finde ich die Abrüttelung etwas nervend. Das Geräuch ist am Anfang sehr Gewöhnungsbedürftig. Dreimaliges, dumpfes, aber recht lautes Knallen "Bumm Bumm Bumm" Das glaube ich einmal pro Minute. Habs nicht genau im Kopf. Jedenfalls gehen viele Mitarbeiter hin und schalten diese Funktion meist aus. Wir haben immer ausreichend Filter am Lager. Wenn also das Gerät auf Störung geht, und nach einem neuen Filter verlangt, wird getauscht. Die Automatische Filterreinugung wird halt nur sporalisch mal angeschaltet. Bei 10 Saugern dauernd dieses "Bumm Bumm Bumm" - Nein Danke.

Ansonsten ist die Elektronik recht empfindlich. Der Schalter in der Steckdose ist ein schlechter Scherz. Da schaut so in Plastikteil raus, das registriert, ob die Klappe der Steckdose offen ist. Das Teil taugt nichts. Mit der Zeit leiert die Feder am deckel aus und drückt den Schalter nicht mehr rein. Eine Fehlknstruktion in meinen Augen. Andere Sauger (mein Protool zuhause z.B.) haben einfach einen Wahlschalter für den Automatischen Einschaltmodus. Das gefällt mir viel besser.

Saugleistung der Kärcher ist in Ordnung, aber die Schläuche sind mir persönlich zu dick. Leider gibt es angeblich keinen 27mm Schlauch mit antistatik.

Was mit auch nicht so sonderlich gefällt, ist der Wechsel der Düsen. Dazu muss man an so einem grauen Plastikteil rumfummeln, zwei Nochen eindrücken und kann dann die Muffe tauschen. Bei meinem Protool (bei Festool nicht viel anders) ist am Schlauchende ein Gummistück, das einfach an die Maschine oder an den Saugschlauch gesteckt wird und fertig. Das ist einfach, funktioniert, leiert nicht aus.

Im Einsatz haben mich die Kärcher Sauger einfach nicht überzeugt. Vieles kann man viel einfacher lösen und so das Handling verbessern.

Lass dir das Gerät vorführen. Hör dir die Rüttelvorrichtung an. Schau dir die Gerätesteckdose und besagten Schaltmechanismus an und probier den Wechsel zwischen Maschine und Saugschlauch aus. Dann entscheide dich.

Auch wenn mich hier einige gleich steinigen werden. Ich habe einen Protool VCP260, altes Modell, gabs auch von Stihl. Keine Abrüttelung oder sowas. Ein ganz einfacher Sauger. Ich betreibe diesen Sauger nun schon seit gut 4 Jahren komplett ohne Filtertüten. Mittlerweile muss allerdings der Papierfilter mal getauscht werden. Die Leistung läßt immer mehr nach. Dieser wird wohl so um die 25 Euro kosten. Sogar wenn ich mir einmal im Jahr einen neuen Filter kaufe, fahre ich wesentlich günstiger, als mit drei bis vier Filtertüten pro Woche. Beim Zuschnitt von Massivholz ist das sogut wie nichts. Beim Fräsen auch.

Den Behälter des Saugers ziehe ich mit der Großen Absaugung leer. Ich achte darauf, dass er nicht zu voll wird, damit der Filter nicht in den Spänen versinkt. Mit dieser Methode fahre ich sehr gut.

Lediglich beim GK Schleifen verwende ich Tüten.

Großen Staubaustritt aus dem Sauger bemerke ich bisher nicht.

Aber letztenendes muss das jeder selbst entscheiden, ob er mit oder ohne Tüten arbeiten möchte.

Dem Sauger wird es bei "richtiger" Anwendung nicht schaden, wie man an meinem Protool sieht.

Problematisch könte es bei einem Garantiefall werden.

Gruß

Heiko

Ich hatte lange Jahre den Kärcher (Vorgängermodell von Deinem, ohne Drehzahlregelung, mit manueller Abrüttelung) und seit einem halben Jahr den CTL22. Der Kärcher hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, die Beutel sind preiswert zu bekommen, und die Saugleistung ist in Ordnung. Bei meinem Gerät sind nach einem Jahr die ersten Plastikteile gebrochen, zunächst nur die Zubehöraufhängung, die man sowieso nicht braucht, dann ärgerlicherweise der Abrüttelgriff, kurze Zeit später hatte der Einschalter einen mechanischen Defekt. Dann der Ärger im Betrieb: Zwei Mal sind mir Beutel im Gerät geplatzt, die Lösung mit dem Mikroschalter in der STeckdose erfordert jedesmal, wenn man den Sauger manuell benutzen möchte, dass man den Gerätestecker zieht, der Absaugadapter passt nicht an alle Geräte, und der Saugschlauch ist nicht antistatisch und beim Schleifen daher ein echtes Ärgernis.

Beim CTL22 sind diese Details besser gelöst, ausserdem ist mir aufgefallen, dass er deutlich leiser ist als der Kärcher. Ich habe ein 20er Pack Beutel gekauft, um auf einen günstigen Preis zu kommen - eigentlich vermisse ich nur die Füllstandsanzeige. Ich habe auch den Eindruck, dass die Saugleistung besser ist, obwohl das von den technischen Daten her nicht zu erwarten ist. Natürlich ist der CTL wesentlich teurer, da kann man erwarten, dass die Entwickler sich mehr Gedanken gemacht haben.

Andreas

[In Antwort auf #43400]
Hallo Manfred,

wirklich helfen kann ich Dir nicht bei deinem Problem,
aber ein paar allgemeine Anmerkungen zu Kärcher möchte
ich loswerden.

Ich habe nur einen Baumarkt-Sauger der Billig-Klasse
von Kärcher. Abgesehen von einem höllisch lauten Betriebs-
geräusch funktioniert er für allgemeine Schmutzsaugarbeiten
seit über 10 Jahren problemlos.

Meine sehr kritische Haltung zu Kärcher rührt von einem
Hochdruckreiniger MX720, den ich vor 10 Jahren für rund
DM 1000,- im Fachhandel erworben habe. Das Gerät hat nie
richtig funktioniert und musste immer durch spielen an der
Druckverstellung auf Druck gebracht werden. Nach dem ersten
Winter lief Wasser nur noch in großer Menge unter dem Gerät,
an der Düse war praktisch kein Druck mehr.

Ich hatte den Ablauf der Garantie verbummelt, zu Kulanz meinte
der Fachhändler, das gäbe es nicht bei Kärcher und bei diesen
Geräten würde sich Reparatur kaum lohnen. Meine Stimmung war
dann auf dem Tiefpunkt und ich habe das Gerät jahrelang unbenutzt
in der Garage stehen gehabt. Irgenwann im letzten Jahr brauchte
ich dann unter Druck der häuslichen Regierung dringend einen
Hochdruckreiniger und machte mich missmutig an die Reparatur des
Kärchers. Ich bin dann auf Stopfbuchsen und Druckschalter aus
Plastik! gestossen, die allesamt gerissen waren. Auch ein mechanischer
Idiot wie ich kann eigentlich auf den ersten Blick sehen, dass
dieses Material niemals auf Dauer Drücken von 150 bar standhalten
kann.

Das Gesamtkonzept des Kärchers hat mir nach dem Zerlegen eigentlich
ganz gut gefallen, vor allem die Motor-Kompressor-Einheit sah recht
vertrauenerweckend aus, alles war wartungsfreundlich aufgebaut, wenn
auch auf kostengünstige Schnellproduktion optimiert. Ich habe dann
hin- und herüberlegt, aber nachdem Explosionszeichnungen und die Teile
im Internet problemlos und zu einem noch akzeptablen Preis verfügbar
waren, habe ich bestellt.

Der positive Teil der Geschichte beginnt mit der sehr schnellen Ersatz-
teillieferung. Alle Plastikteile wurden als massive Messingbauteile
geliefert, selbst einfache Segeringe waren von deutlich robusterer
Ausführung, die Reparatur ging damit problemlos vonstatten und seither
läuft mein Kärcher absolut tadellos.

Die Erkenntnisse aus dieser Erfahrung sind für mich sehr zwiespältig.
Zumindest mein "Fachhändler" hat nichts getaugt und mindestens zu der
Zeit als ich mein Gerät gekauft habe gab es bei Kärcher Leute, die
jeden Murks verbaut haben, um Kosten zu sparen. Die gelieferten Ersatz-
teile deuten auf einen Lernprozess hin, der hoffentlich bis zum heutigen
Tag anhält.

Trotzdem würde ich persönlich kein Gerät mehr von Kärcher kaufen, wenn
es hierzu Alternativen gibt.

Viele Grüße

Heinz

[In Antwort auf #43400]
Hallo Manfred;
hier gab es vor einiger zeit mal deine Diskussion lies es mal durch vielleicht hilft es dir siehe Link (hoffe der link ist OK hier).

Ich selbst habe mir vergangenes Jahr den Festool CTL 22 gekauft und bereue es bis heute nicht ich hatte auch mir einige zur Auswahl gestellt mir kam es darauf an was in die Tüte geht also das ausnutzen des Füllvolumen nicht einfach das Filtersackfassungsvermögen Beispiel:
Bosch GAS 25: Behältervolumen 25 l, Filtersackfassungsvermögen 9 l
Festool CTL 22 E: Behältervolumen: 22 l, Filtersackfassungsvermögen 20 l
auch zu beachten des Preis/Leistung Verhältnis der Filtersäcke nicht nur das der Maschine.

Die Sauger von Festool werden von Kränzle gebaut schau doch mal dort nach vielleicht ist dort was dabei.

Gruß
Uwe

Hallo,

ich habe eine Kärcher 2701 aus der "Baumarktlinie". Einige Details sind unnötigerweise dämlich gelöst.

- Der Sauger ist recht schmal und fällt oft um. Dann schlägt eine Schutzklappe hoch, die beim Naßsaugen wohl verhindern soll, daß Wasser angesaugt wird. Also hinstellen, ausschalten und warten bis sich der Unterdruck komplett abgebaut hat
- Ohne Staubsäcke geht´s beim Schleifen nur wenige Minuten. Dann ist der Filter dicht. Die "mechanische Abrüttlung" ist nahezu funktionslos.
- Der Saugschlauch ist sehr starr und widerspenstig
- Die Staubbeutel sind identisch mit dem 2801. Daher sind sie eigentlich viel zu groß für meinen Sauger.
- Zubehörhalter abgebrochen, Gehäuse gerissen.

Ich denke zur Zeit an den Hitachi/Bosch/Metabo etc. Rüttelsauger. Von wem ist der nochmal? Dieses eckige Teil.

Viele Grüße,
Gerhard

[In Antwort auf #43408]
Hallo Manfred,

bei mir tut ein solcher Starmix seinen Dienst, allerdings kommt der mit dem Label von Mafell daher, ein S50M. Bei diesem Sauger überzeugt mich vor allem die hohe Saugleistung und das sehr niedrige Betriebsgeräusch. Die Bedienung ist durch Drehschalter einfach gelöst. Der Sauger ist auch am kleinen Hobel AD160 und an der Erika 85 sehr gut. Das Filtersackproblem löse ich ganz einfach, indem ich einen neuen Sack unten vorsichtig mit einem Cuttermesser öffne, neu falte und die Faltung zwischen zwei Holzstäbe klemme, die außen verschraubt sind mit Flügelmutter. Ist der Sack voll, öffne ich die Hölzer, leere den Sack aus und schließe ihn wieder. So nutze ich die Säcke 5-7 mal oder öfter, je nach dem was drin war. Ein Paket Säcke hält bei mir jetzt 2 Jahre.
Beim Hobeln verzichte ich ganz auf Säcke. Die Abrüttelung der Filter ist sehr wirksam, und ich musste die Kartuschen noch nie wechseln. Ich würde mir den Sauger sofort wieder kaufen, zumal die Aufnahme der Systainer zusätzlich eine gute Sache ist, die neben Mafell sonst nur Metabo bei diesem Saugertyp anbietet.
Was das Volumen angeht, so halte ich 20l für etwas zu wenig. Da würde ich lieber was drauflegen und wenigstens 35-40l anvisieren.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Robert