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Hallo Forum,

diese Wendeltreppe wollte ich Euch nicht vorenthalten. Passt auf, dass Euch nicht schwindlig wird. Nein, sie ist nicht von mir:-)

Gruß und frohes Schwitzen, Walter

Aber bestimmt haben sie deine Formel verwendet.

Gruß
Martin Höche

Und das schöne Stück einfach restlos versaut. Schade!

guude,

es handelt sich um die vom deutschen treppenpapst Willibald Mannes für die uni würzburg hergestellte treppe aus den 70-er jahren. sie gilt als meilenstein in der verwirklichung der mit künstlerischem anspruch gestalteten treppen. die treppe wird täglich von hunderten benutzt und es ist der uni vorzuwerfen, ihr nicht die mindeste pflege zukommen zu lassen.
ein bild der treppe bebilderte auch eins der titel der fachbücher des herstellers, in dem er auch auf konstuktion und fertigung eingeht. (W. Mannes, gestaltete Treppen, DVA 1975)

gute inspiration, justus.

Hallo Justus,

die Treppe ist wohl öfter gebaut worden; das von mir fotografierte Exemplar steht in der Fachhochschule Esslingen. Man kann nur hoffen, dass vielleicht ein Teil der Studiengebühren zur Renovierung und Pflege verwendet werden und nicht alles im Haushalt verschwindet.

Gruß, Walter

[In Antwort auf #35165]
Hallo Walter,

ein sehenswertes Stück und wirklich schade, wenn die Pflege so vernachlässigt wird. Wie ist denn der Handlauf oben befestigt? Da kommen ja doch einige Kräfte drauf.

Aber sag mal, wenn sie nach Deiner Formel berechnet wurde, hattest Du nicht im letzten Teil der Formel einen Pflegefaktor eingebaut?

Grüße aus dem heißen Rheinland

Heinz

Hallo Walter,

im Gegensatz zu dir, möchte ich, und in unserem überwachten Geldsystem auch hoffen, das -KEIN- Teil der Studiengebühren in írgendwelchen "Löchern" verschwindet --- das Geld sollte, so wie es die UNI-Verantwortlichen immer wieder darstellen, den Studenten direkt in ihrer Lehre zugute kommen.

Denke einmal zurück, auch wenn das schon ewig her ist, was für dich 1000 Mark pro Semester bedeutet hätten ! Leider vergessen oder verdrängen wir hier etwas --- ich finde diese Studiengebühren eine riesen Sauerei und verschiebt wieder mal unser Sozialgefälle --- auf Kosten der normalen Verdiener.

Gruß, Helle --- der damals in Hessen auch schon 100 Mark pro Semester zahlen mußte --- weil über Regelstudienzeit.

Da schlurfen genug Bedienstete den ganzen Tag übers Parkett, denen gehört mal einen Tritt in den A... , die haben das Teil auch vergammeln lassen.

[In Antwort auf #35194]
guude Walter, guude @ alle,

ich habe heute das besagte buch zurückbekommen. Du hast recht:
"diese repräsentative Spindeltreppe, nach dem entwurf des staatlichen hochbauamts esslingen gebaut, schmückt das foyer einer pädagogischen hochschule...."
"....als treppenspindel dient ein stahlrohr, daß unten an einer druckplatte... und oben durch eine stahldreieckskonstruktion gehalten wird. die mit stahlrohrmuffen versehenen stufen werden einzeln an der säule verschweißt, somit kragen die stufen frei aus und haben keine verbindung untereinander. das treppengeländer ist ohne verbindung mit den stufen angebracht, nud im unteren drittel ist es durch einen anker mit der betonwand verbunden.
der kern des geländers..... besteht aus 500mm langen stahlrohrabschnitten. ... die ca. 1000mm langen geländersegmente werden bei der montage eingefügt und sind so miteinander so verdübelt, daß schwinden und quellen möglich ist. material: 28mm eiche, geräuchert und versiegelt.

technische daten:
stockhöhe 4460 mm
treppen-außendurchmesser 2900 mm
geländer-außendurchmesser 3400 mm
geländerlänge 15600 mm
seigung 171,5 mm
auftritt 270 mm
kernsäule 127 durchmesser x 21,5 mm
geländertragrohr 177,8 durchmesser x 12,5 mm
brettschichtstärke stufen 22 mm."

also schon eine mächtige konstruktion.
ich kann versuchen, schwarz- weiß bilder vom bau der treppe zu faxen, wenn sich jemand interesse hat.

gut holz, justus.

[In Antwort auf #35165]
aber schön- schön finde ich sie nicht. Da hat einer für sehr, sehr viel Geld gezeigt, was mit allen technischen Tricks möglich ist.

Am letzten Wochenende war ich in Köln in einem gut hundert Jahre alten Haus. Da war eine ganz normale Treppe, damals von Handwerkern ordentlich gebaut ohne künstlerischen Anspruch. Die war viel schöner.

Friedrich