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Hallo,

möchte einen Barhocker bauen. Damit er farblich zur Küche passt planen ich ihn aus Wenge zu bauen. Jetzt aber merke ich das man schlecht an Wenge kommt und das auch nicht zu einem angenehmen Preis. Jetzt habe ich mir überlegt das ganze aus Eiche oder Buche zu bauen und dann auf Wenge zu beizen. Kann jemand zu Entscheidungsfindung beitragen?

Hallo Sten,

Ich vermute mal, daß die Küche furniert ist und aus industrieller Fertigung stammt, dann sieht die Oberfläche völlig anders aus, als bei einem Massivholz-Hocker. Dann kann man auch gleich beizen. Ich würde aber Esche nehmen um keine Spiegel in der gebeizten Oberfläche zu haben.

Viel Erfolg Johannes

Hallo Sten,
Wenge ist sehr hart und neigt zur Splitterbildung und ist schwer zu verleimen.
Mit scharfen Werkzeug läßt sie sich aber gut bearbeiten. Falls Du Dich für Wenge entscheidest würde ich Handschuhe zum Auftrennen, Abrichten anziehen-
Wengespreißen entzünden sich schmerzhaft unter der Haut.
An Deiner Stelle würde ich mich mich für gebeizte Buche entscheiden leichter zu bearbeiten als Eiche, günstigere Preis, bessere Verfügbarkeit

MfG Dominik

[In Antwort auf #34925]
Hallo Sten,

ich habe mal Wengé verarbeitet, das splittert ziemlich heftig. Für einen Hocker würde ich das Holz auf keinen Fall verwenden, da es zum Brechen entlang der Faserrichtung neigt.

Ich füge nochmal den Link zu meinem Baubericht ein, da kannst Du dir das anschauen.

Grüße
Torsten

[In Antwort auf #34925]
Hallo Sten,

Alternativ kannst Du auch Eiche mit Amoniak/Salmiak räuchern. Wenn sie enge und stehende Jahrringe zeigt und man sie leicht bürstet, kommt sie der Wengé recht nah. Die korrekte Farbhöhe müßtest Du allerdings vorher an einem Probestück austesten.

Gruß
André

Hallo, vielen Dank für den Interessanten Link. Werd wohl doch lieber aus Buche
oder Esche bauen. Mal sehen was ich hier in Dresden besorgen kann. Bin noch auf der suche nach einem Haus und Hof Holzlieferanten für meine Hobbyprojekte.

[In Antwort auf #34925]
Hallo Sten,
stand vor einem ähnlichen Problem wie Du. Hab mich für Räuchereiche entschieden (mit Ammoniak behandelte Eiche die dadurch dunkel wird, ähnlich wie Mooreiche). Musste eine ganze Bohle kaufen wovon noch die Hälfte da ist (hab die Maße jetzt nicht exakt im Kopf, aber bei Interesse gehe ich nachmessen), ca. 2,5m x 0,6m und 55mm dick. Ist ein sehr schönes Holz. Falls Du interesse daran hast melde Dich. Standort ist Köln, aber vielleicht kommst Du ja mal in die Gegend. Viele Grüße, Rainer

Hallo Sten,

also ich würde mich Johannes anschließen und Esche nehmen --- es kommt halt auch darauf an, wie die Sortierung der Wenge in deiner Küche ist --- und welche Kriterien du ansetzt --- eher Preis, Zweck, oder doch Design orientiert.

Gruß, Helle

[In Antwort auf #34928]
Kleiner Einwand eines noch nicht so Erfahrenen:

Buche habe ich nun schon eine ganze Menge verarbeitet und Eiche ist gerade auf der Werkbank - zum erstem Mal. Mein Eindruck: Eiche lässt sich wesentlich besser bearbeiten als Buche. Letztere ist irgendwie härter, widerborstiger.

Zustimmung: der Preis für Eiche ist schon deutlich höher - fast das Doppelte.

Gruss

Rolf

Hallo Rolf,

Eiche hat so seine Tücken, es reißt, bzw. splittert leicht. Dann die Gerbsäure und die damit verbundene Farbänderung --- die Schleifstäube sind für die Gesundheits gefährlich. Bei Metallhobeln und beim Sägen bekommt man evtl. schwarze Stellen, es ist recht schwer --- im Außenbereich ein sicher haltbares Holz.

Das sind nur meine Einwürfe, ich will Eiche nicht schlecht machen, ich verarbeite selbst viel und gerne Eiche --- aber halt für Draußen oder als Werkbank.

Gruß, Helle