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Hallo,

beim Verleimen des Tischchens muss man zweistufig verfahren, da sonst die Freiheitsgrade der Bewegung der Einzelteile zu groß ist. Dazu wird alles zusammengespannt, der Abstand der Beinenden zur Tischunterkante geprüft und auf möglichst gleiche Länge eingestellt und die Schniitlinie zu den Bügeleisen angezeichnet. Dann werden die vier "Bügeleisen" und Linsenbeine separat verleimt.



Danach kann der ganze Tisch verleimt werden. Als Leim habe ich PU-Leim genommen, da man die Teile länger zueinander korrigieren kann als bei Weißleim. Das Untergestell, bereits einmal geölt, sieht dann so aus:





Der fertige Tisch, in "Normalstellung" ist hier zu sehen.





Fazit: so eine Konstruktion ist machbar, aber nicht oft. Stationärmaschinen: TS oder FKS, TF, LL-Bohrmaschine mit sehr exakter Höheneinstellung und -anzeige, Bandsäge, also das volle Programm, sonst wird's sehr mühselig. Ein CAD-Programm, das Maße und Winkel "ausspuckt", darf auch nicht fehlen. Dabei auch meine berühmte Formel für Trichterwinkel:-))

Ein schöner Tisch ists geworden !

Bei den Bildern mit der ersten Ölung sieht man an den "Beinen" des Tisches starke quer Streifen.
Sind das verbliebene Hobelschläge oder ist das nur ein digitalkamera Problem ?

Gruß
Jockel

Hallo Jockel,

freut mich, wenn er Dir gefällt; Spannagel nennt das "gewässerte Zeichnung" und das ist das Holz. Findet man öfter mal bei Nussbaum.

Gruß, Walter

Hallo Heinz

Ein echtes Unikat, Dein Tisch, er ist schön geworden, ich glaube mit den Proportionen wäre schnell ein Fehler zu machen, so kompliziert sind die Formen, aber das Erscheinungsbild, finde ich ist in Ordnung, gefällt mir gut.

Das mit den Streifen ist mir auch aufgefallen, dann kam aber die Erinnerung an Nussbaum und ähnliche Erfahrungen.

Gruß Franz

Hallo Walter!

Dein Tisch gefällt mir verkehrt herum fast besser als richtig aufgestellt:-))

Was du jetzt aber nicht falsch verstehen solltest,- ich will damit nur sagen, dass es ein wirklich tolles Werk geworden ist!!

Viele Grüße, ANDI

Hallo Walter,

auch von mir einen herzlichen Glückwunsch für dein feines Möbelstück.
Obwohl es stilistisch nicht mein Geschmack ist (keine Kritik!), konnte ich
mir ein "Wow" vor dem Monitor nicht verkneifen.

Wenn man alle Fotos betrachtet kann man meinen, dass es nicht einfach war, und du bestimmt das eine andere mal geflucht hast , oder ??

Man erkennt an solchen Sachen aber, dass man ein schönes Hobby hat.

Vielen Dank für die Bilder

Stefan

[In Antwort auf #34717]
Hallo Walter,
eine wirklich ausgefallene Konstruktion. Muss Dich viel Schweiß gekostet haben. Und der Tisch sieht - wenn er auf den Beinen steht - ausgesprochen gut aus. Als ich die Bilder sah, wo der Tisch auf dem Rücken lag, fiel mir spontan ein, damit muss er noch zur Documenta, der Tisch in Rückenlage wäre als Kunstwerk sicher Aufsehen erregend. Bleib weiter so produktiv und lass und an Deinen Werken teilhaben.

Gerd

[In Antwort auf #34722]
Hallo Franz,

es freut mich auch, wenn Dir der Tisch gefällt, aber es genügt, wenn Du mich Walter nennst.

Gruß, Walter

[In Antwort auf #34726]
Hallo Stefan,

danke für den Glückwunsch; nein, ich habe nicht geflucht, ich habe einigermaßen gut überlegt, wie ich die Kiste mache und mich halt auf die Angaben in der Zeichnung verlassen. Ansonsten wusste ich schon einigermaßen, auf was ich mich einließ.

Gruß, Walter

[In Antwort auf #34723]
Auch Dir Dank, Andi,

auch das war mir klar, dass die wesentlichen Teile der Konstruktion letztlich unsichtbar sein werden und damit ein wesentlicher Teil und auch Reiz der Konstruktion im Verborgenen bleibt, was designmäßig glatter Unfug ist. Aber ich schrieb ja, dass mich irgendwas geritten hat.

Gruß, Walter