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Hallo zusammen,

zu Weihnachen hat mir meine Frau das Buch "Spielzeug aus Holz" von "selbst ist der Mann" geschenkt. Eine tolle Einverständnisserklärung mit meinem Hobby. Zwischen den Tagen fing ich dann an den Traktor zu bauen. Nach drei Monatn wollte ich heute mit meinem Sohn (15 Monate) dran weiterbauen und die Räder fräsen.
Als ich die Fräse im Ständer hatte und ein Hilfsbrett mit Dübel vorbereitet hatte kam meine Frau in die Werksttt. Wunderbar, halt doch bitte Mal das Kind und ich fräse die Räder. Kaum hatte ich den Nutfräser auf das vorbereitet Rad abgesenkt, riss mir das Rad aus den Händen. Der Fräser wirkte wie ein Motor und bescheunigte das Rad so dass es abhob und meinen Lieben knapp an den Köpfen vorbei flog. -- Jetzt soll ich BRUDER Plastik-Räder an den Holztraktor bauen ;-)

Mich interessiert natürlich, was ich falsch gemacht habe. Hier also die Baubeschreibung aus dem Buch:
- Holzräder grob auf der Bandsäge ausschneiden
- Fräse mit Nutfräser in den Bohrständer
- Einen 8ter Holzdübel in ein Hilfsbrett einlassen
- Hilfsbrett auf dem Bohrständer befestigen
- Das Rad mit 8ter Loch auf das Hilfsbrett aufstecken
- Rad auf richtigen Durchmesser fräsen indem man mit der Hand das Rad dreht

Im Unterschied zum Buch habe ich den Fräser von obern auf das Rad gesenkt und nicht das Rad gegen den Fräser gedrückt.

Wo liegt der Fehler?
Wie würdet Ihr Holzräder bauen?

Danke für eure Antworten

Arnd

Hallo,

Mal ganz davon abgesehen, dass ich von der beschriebenen Methode nicht viel halte, ist dein Nutfräser überhaupt zum Eintauchen geeignet?

Die Gefahr bei der Meethode "Bohrständer" ist einfach, dass man kurz nicht aufpaßt und das Holz nicht richtig festhällt. Dann treibt der Fräser das Holz natürlich wie ein Motor an und es fleigt weg. Das ist dir vermutlich schon beim Eintauchen passiert.

Um das Rad an den Fräser heranzuführen müßte man eine Art Schwenkmechanismus machen, wie bei den großen Fräsvorrichtungen bei Tischfräsen. Dort wird das zu fräsende Teil erst langsam an den Fräser herangeschwenkt. An einer bestimmten Stelle stoppt die Schablone und man beginnt zu drehen.

Ich würde mir in einem solchen Fall mittels Fräszirkel (kann man schnell selbst bauen) eine Schablone fräsen. Mit dieser Schablone und einem Kopierring dann die restlichen Räder ausfräsen. Oder einfach alle mit dem Fräszirkel machen.

Wenn du beim Fräsen nicht ganz durchfräst, sondern noch 0,5mm stehen läßt, bleibt das ganze auch bei kleinen Teilen stabil und fliegt dir nicht um die Ohren. Ich würde das auch euas einem ausreichend großen Brett fräsen, das man gut festspannen kann. Dann kannst du das Teil ausbrechen und den Grat, also die 0,5mm entfernen.

Eine weitere Möglichkeit für kleine Räder wäre eine Lochsäge mit entsprechendem Durchmesser. Damit das Rad sauber wird, auf beide Seiten des Holzes für das Rad eine dünne Paltte (z.B. 3mm Hartfaser) mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Die Hartfaserplatte franst etwas aus, aber das eigentliche Rad ist sauber ausgeschnitten.

Mit Sicherheit haben Andere hier noch weitere Ideeen.

Gruß

Heiko

Hallo Arnd,

dass mit dem Dübel und dem Hilfsbrett ist schon die richtige Richtung.
Aber das mit dem Fräser muss ja in die Hose gehen. Sei froh, dass da nicht
mehr passiert ist.

Ich würde diese Vorrichtung vor einen Tellerschleifer bauen, zur Not auch
an den Bohrständer, dort aber ohne Fräser, sondern mit Zylinderschleifer.

--
Dirk

[In Antwort auf #32673]
Hallo,
schau mal bei der HolzBG nach, da kann man sich die Maschinenhefte für den Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen runterladen. Siehe unter Fräse oder Vorrichtungsbau, da gibt es Bilder und Anweisungen und dann ist es sicher - Unfälle besser vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen

Einfach stat des Dübels eine Schraube nehmen (mit Mutter und Kontermutter).
Ich hätte, wenn ichs nicht direkt freihändig versucht hätte, die "Vorrichtungslatte" in einem auf dem Tich festgespannten Maschinenschraubstock gelegt, in den Backen gleitend seitwärts zugestellt. Bei erreichen des gewünschten Radius die Backen geschlossen und dann das "Rad" von Hand gedreht. Aber hinterher ist man immer schlauer. Ich verstehe nur nicht wie das Rad abheben konnte, da nach oben der Weg doch durch den Fräser selbst blockiert ist, solange der noch nicht bis zur anderen Seite durch ist? Oder war der Dübel zu dünn?
Gruß
Andreas N.

[In Antwort auf #32675]
Hallo Heiko,

Danke für Deinen Komentar und Dein Mitgefühl.

Ich werde wohl meinen selbstgebauten Fräszirkel nehmen.

Viele Grüße

Arnd

[In Antwort auf #32678]
Hallo,

Danke für die Antwort.

Beim Aussägen mit der Bandsäge habe ich 2-5 mm Überstand gelassen. Kann man so viel gut mit dem Zylinderschleifer abnehmen?

Gruß

Arnd

[In Antwort auf #32688]
Hallo Andreas,

Die Räder waren mit der Bandsäge auf 2-5 mm Überstand vorgesägt, - das hält nicht viel.

Gruß

Arnd

Hallo Arnd,

5mm ist schon recht viel Material, aber es würde mit etwas Geduld gehen.
Mit der Bandsäge kannst Du aber noch etwas genauer sägen, geht dann schneller.

--
Dirk

Hallo Andreas
schau doch mal auf meine Homepage www.holzmaschine.ch
Mit freundlichen Grüssen Erich Schatt