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N´abend Holzfreunde! Ich greife mal kurz ein hier schon öfter behandeltes Thema auf. Ich habe mir einen Prototyp einer ganz einfachen Drehzahlsteuerung für Wechselstrommaschinen gebaut. Ganz einfach deshalb, weil die Steuerung eigentlich nur aus einem preiswerten Modul (in fast jedem Elektronikbastlergeschäft und natürlich auch bei den bekannten Elektronikversandhändlern zu erhalten) und man einem Poti besteht. Kosten mit Gehäuse, anderem Zubehör, Kühlkörper (sollte man ab einer Leistungsanforderung von ca. 1200 Watt einbauen): ca. 15-20 Teuros. Es reicht für Maschinen bis ca. 2600 Watt, also auch für eine dicke OF. Mein ausführlicher Test an meiner Scheer OF, an einer Hitachi OF und an verschiedenen Bohrmaschinen verlief bestens, die Drehzahl ließ fast stufenlos auf "null" reduzieren. Negativ verlief der Test (auch nur spaßeshalber durchgeführt) an einer Bosch-Flex: in mittleren bis niedrigen Drehzahlen "ruckelt" der Motor. Aufbaudauer für einen Durchschnittbastler: ca. 1 bis 1 1/2 Stunden. Ich finde, eine gute Möglichkeit, auch alten Schätzchen etwas moderne Technik einzuhauchen und für leichte Metallarbeiten werkzeug- und nervenschonend. Im Amiland werden diese Steuerungen übrigens schon seit Jahren komplett als router Zubehör verkauft, aber natürlich für 110 Volt.
Meine Verkabelung auf den Bildern ist natürlich nicht perfekt...das war ja erst nur ein Versuchsaufbau...;-)
Gruß
Heinrich

Hallo Heinrich,

schön, daß Du das hier vorstellst. Gibt es dazu für den elektrischen Laien, der zwar Kabel verbinden, aber keine Module auswählen kann noch eine nähere Beschreibung?

Eine Frage habe ich auch noch:
Wie sieht es mit der Leistung aus wenn der Motor heruntergeregelt wird? Für viele Anwendungen ist das vielleicht gar nicht so wichtig, weil eh Leistung im Überfluß vorhanden ist, aber für andere Dinge müßte man's schon wissen.

Danke und frohe Ostern

Heinz

Hallo und guten Morgen
Ich habe das gleiche Modul verbaut.Die Leistung sinkt entsprechend der Drehzahl,da im Gegensatz zu den meisten eingebauten Drehzahlregelungen eben keine Regelung stattfindet.Es besteht keine Rückkoppelung zur Motorwelle.
Man redet deshalb von einer Drehzahlsteuerung.Für die meisten Fälle ist dies jedoch völlig ausreichend.

Gruß Martin

Hallo Heinz, Martin hat recht, die Leistung sinkt mit der Drehzahl. In der Praxis ist das aber nach groben Tests kein Problem: Ich habe mit einer 300 Watt Einhell-Bohrmaschine (pfui....aus dem Baumarkt ;-)---hält aber schon seit 10 Jahren!) mit geringster Drehzahl 8 mm Löcher in 35 mm Multiplex gebohrt. Die Anschlüsse sind auch für einen elektrischen Laien möglich, dem Modul lag ein sehr verständlicher, bebilderter Plan bei. Wenn´s Probleme gibt, kann ich auch ein besseres Foto schicken und/oder die Anschlüsse beschreiben. Nur: Einen Lötkolben braucht man, da es keine Schraubklemmen gibt.
Gruß
Heinrich

Hallo Heinrich,

tut's da nicht auch ein Dimmer? Der müsste doch ähnlich funktionieren.

--
Dirk

Hallo Dirk, richtig ein Dimmer funktioniert wohl nach dem selben Prinzip. Für eine kleine Bohrmaschine sicherlich auch ok....aber für größere Leistung wird´s eng. Die Dinger haben ja keine Kühlung für den Thyristor und irgendwie traue ich den Leistungsversprechen (angeblich gibt´s welche, die 2000 W und mehr steuern können) nicht so recht. Und billiger wird´s ja unterm Strich auch nicht. Aber zur genauen Funktionsweise äußert sich die Fachwelt hier vielleicht noch? Vielleicht hat auch jemand Erfahrungen mit einem "großen" Dimmmer? Gruß
Heinrich

Hallo
Dimmer arbeiten meist nach dem Prinzip des Phasenanschnitts. Motorregelungen mit der Phasenabschnittssteuerung.
Gruß Martin

...und für eine Phasenabschnittsteuerung muß man an den Motor ´ran? Richtig?

Hallo
Nein,wir bewegen uns immer noch im Bereich einer Steuerung ,nicht Regelung.
Es geht grafisch gesehen um die Fläche innerhalb der Sinuskurve,welche maßgeblich ist für Drehmoment und Leistung.Etwas andere Schaltung,spezieller Leistungshalbleiter.Walter hat, glaube ich schon einmal etwas detailierter hier im Forum dazu etwas geschrieben.
Gruß Martin