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Hallo zusammen,
aufgrund einiger Anregungen im Forum, habe ich mir eine Sägehilfe für meine Bosch HKS gebaut.
Ich habe mir die Sägehilfen in 80 und 140cm, aus einer MDF- Platte und einer gehobelten Dachlatte gebaut.
Die einzigen nennenswerten Kosten waren die Antirutsch- und Splitterschutzbänder als Ersatzteile von Festool.

Nachteilig ist nur das seitliche Andrücken der Säge an die Führungsleiste.

Beim Fräsen der Nuten haben sich die Ränder aufgeworfen. Wie kann ich das besser machen?

Mit freundlichem Gruß - Der Heimwerker
Ulrich W

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Hallo Ulrich,

da das geballte Wissen dieses Forums Dich hier bereits ratlos vor lauter Vorschlägen hinterlassen hat, mein kleiner, aber sehr bescheidener Versuch, Dich noch etwas ratloser zu hinterlassen.

Ich habe mit MdF-Platten leider keine Erfahrung; ich hätte Siebdruckplatten oder Multiplex-Platten genommen. Ich hätte keinesfalls sog. "Original-Ersatzteile" oder sowas und schon garnicht von einer, zugegebenermaßen, renommierten Firma mit ebensolchen Preisen, genommen. Es gibt Gummiplatten mit verschiedenen Stärken zu kaufen; da hatte ich schonmal mit einer Schiene von Mafell als Ersatz für das Original recht guten Erfolg. Ich hatte damals einfach einen schmalen Streifen der bereits ziemlich versauten Schiene auf der Formatsäge abgeschnitten und einen Gummistreifen passender Stärke untergeklebt. Der Jungfernschnitt besorgte die "Splitterschutzkante". In Deinem Fall würde ich die Gummistreifen mit Doppelklebeband auf die Siebdruckplatte kleben, genauso den Streifen für die Schnittkante. Ich habe damals Gummi mit 70 Shore (ich weiß nicht, wie das einzuordnen ist, aber es funzt) Härte genommen; ein Problem ist es, einigermaßen ordentliche Stücke zu sägen. Ich habe den Gummi zwischen zwei Holzplatten gespannt und dann gesägt. So kriegt man einen Streifen mit einigermaßen konstanter Breite heraus. Ich würde es zuerst darauf ankommen lassen, ob ein Einfräsen der Gummistreifen notwendig ist oder nicht. Aufkleben mit Doppelklebeband ist keine Affäre und wenn Einfräsen wirklich notwendig sein sollte, kann man es immer noch machen. Den Gummi habe ich bei swweb.de gekauft. Das ist KEIN Hinweis auf eine besonders günstige Quelle, sondern das ist einfach der "örtliche" Händler. Ich musste einen qm abnehmen, damit bin ich bis an mein Lebensende versorgt, ich glaube, mit der anderen Quelle wirst Du in dieser Zeit mehr Geld los.

Viel Erfolg und Gruß, Walter

[In Antwort auf #30383]
Hallo Ulrich,

ich habe letztens auch eine Schiene gebaut. Dazu habe ich als Untergrund eine
3mm starke Presspappe (Schrankrueckwand, glatt von beiden Seiten, ca. 30cm breit)
genommen und eine 10mm Siebdruckplatte aus Fuehrung (ca. 10cm breit).

Ich gehe deshalb so breit, weil ich neben dem Saegemotor noch Platz fuer die
Zwingen brauche. Die duenne Presspappe, um moeglichst viel Schnittiefe zu
behalten. Sie dient ja nur zum einfachen Anlegen/Anzeichnen.

Auf eine Fuehrungsnut habe ich immer verzichtet. Mir reicht es auc, wenn
ich mit etwas Seitendruck arbeiten muss.

--
Dirk

Beide Ansätze (dünne Hartfaser als Basis, breitere Führung für leichteres Ansetzen der Zwingen) sind gut und so simpel, dass man sie leicht übersehen kann.

Sind beide für die nächste Schiene vorgemerkt.

Danke für die Tipps und herzlicher Gruß

Stefan

[In Antwort auf #30397]
Hallo Ulrich,
clevere und schöne Lösung! Ich habe mich zu Zeiten meiner kleinen Makita HKS immer mit einer T-förmigen Schiene zum Anlegen rumgeplagt, wurde aber nie so recht glücklich. Als Rutsch-Stop hatte ich einen Streifen mittelfeines Schleifpapier auf die Unterseite geklebt. Das fixiert die Schiene auch ganz gut und weil es ja nicht rutscht, verkratzt auch nichts.

Gruß,
reinhard