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Pollmeier Buche erste Erfahrung
Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 20:39
von Wilhelm Kuehs
Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich hier nach euren Erfahrungen mit Pollmeier Buche gefragt. Das Holz ist mittlerweile eingetroffen, und ich habe schon die ersten Stücke verarbeitet.
Positiv aufgefallen ist mir bis jetzt, dass sich der Verschnitt in Grenzen hält. Bei diesem Preis, 245 Euro pro Festmeter, sind natürlich hier und da Äste, gerissenes Hirnholz, und obwohl die Bohlen besäumt sind, ist da und dort noch etwas Schwarte zu sehen.
Unter 2,5 cm sollte man das Holz aber für den Möbelbau nicht einsetzen, denke ich einmal. Als Schleifmaß ist 2,3 cm angegeben. 2 cm dürfte realistischer sein, denn die Bohlen wölben sich ab einer gewissen Länge etwas.
Für mich ist das Holz mehr als ausreichend, und um Erfahrungen zu sammeln gerade richtig.
Viele Grüße
Wilhelm Kuehs
Re: Pollmeier Buche erste Erfahrung
Verfasst: Mi 6. Dez 2006, 21:29
von Ralf Weyrauch
Hallo zusammen,
wir verarbeiten seit 4 Jahren Pollmeier Buche im direcktbezug.
Bestellung gehen nur über Telefon mit Frau Schäfer(Verkauf).
Wichtig ist das mann weiß welche Sortierung (es gibt auch Sortierungen die nicht auf der Liste sind) für die Produkte optimal eingesetzt werden können.
Die Qualität ist gleichbleibend ohne Stapelleistenmarkierungen und Aufmaßprobleme gibt es nicht da jedes Paket eine Gewichtsangabe hat.
Aus der 26(23,8)mm fertigen wir Platten 18 mm stark sauber geschliffen.
Gewöhnungsbedürftig ist, daß die Längen verschiedene Preise haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Weyrauch
Re: Pollmeier Buche erste Erfahrung
Verfasst: Do 7. Dez 2006, 11:54
von Rolf Richard
Hallo Wilhelm,
ich habe letztes Jahr ca. 0,5 cbm Pollmeier Buche 52 mm (Schleifmass 48,5 mm - gemessen zumeist 49 - 49,5 mm) stark in der Länge 3,35 Meter gekauft. Leicht gedämpft, besäumt und leicht geschliffen.
Konnte mir die Bohlen beim Holzhändler selbst aussuchen. Äste gabs überhaupt nicht, ich hab auch keine Bohlen mit Ästen aussortiert. Die Breitenangabe - also was zu bezahlen ist - war immer so, dass die hie und da auftretenden Schwartenreste nicht eingerechnet waren. Hirnrisse waren wenig und kurz und von vornherein markiert.
Für meine Begriffe - so viel Ahnung hab ich vom Holzkauf noch nicht - gabs erstaunlich wenig Abfall und das Material hat sich bei der Lagerung zuerst in der Garage, dann im Keller wenig verändert. Gröberes Verziehen oder stärkeres Einreissen war nicht festzustellen. Die geschliffenen Oberflächen sind so, dass man sie ggf. direkt ohne Oberflächenbehandlung zusammenleimen kann (Hobelbank-Platten und Gestell) Die Bank hat gegenwärtig ca. 184 kg und es ist noch Einiges an Holz nicht verbraucht.
Allerdings habe ich für die beschriebene Ware weitaus mehr bezahlt als Du angibst.
Da ich inzwischen auch stolzer Besitzer einer Bandsäge bin, konnte ich aus dem Material Sägefurniere bis ca 1,5 mm Stärke herstellen und Bretter mit 8 mm Stärke, die ich für den Werkzeugschrank - Unterbau der Bank einsetzen möchte.
Gesamturteil: sehr empfehlenswert.
Gruss
Rolf