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Hallo

Ich möcht Euch eine kleine Drechselarbeit zeigen, ich weis nicht wie ich das Teil nennen soll, sagen wir mal die Halterung eines Wandteppichs.
Aus Eiche, passend zu unseren Möbeln gebeizt, an der Rückseite abgeflacht bis auf Höhe der Kordel.
Die Befestigung besteht aus zwei Nägel (Köpfe abgeschnitten) die in zwei 5er Dübel stecken, auf die dann das Teil, versehen mit zwei Bohrungen, aufgesteckt ist.

Gruß Franz

Hallo Franz,

auch wenn das nicht mein Stil ist, so bewundere ich bei deinen Arbeiten immer wieder die professionelle Umsetzung und die gleichmäßigkeit deiner Drechselarbeiten.*** Hut ab *** Wie hast du die Oberfläche nach dem Beizen behandelt ?

Gruß
Siamac

Guten Tag Franz,

Gratulation, hast Du schön gemacht !

Kleine Frage : Kannst Du uns verraten, mit welchem Stahl Du jeweils die Rundstäbe, links und rechts der Kordeln, geschnitten hast ?

Mach weiter so, Franz !

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat

Hallo Franz,

auch Deine kleinen Arbeiten sind wie immer sehr gelungen, super!

Ich wuesste auch gern, wie du diese Oberflaeche hinbekommst.
Sieht so'n bischen aus wie poliert.

Hallo

Siamac:

Die Oberfläche von Drechselteilen bearbeite ich in der Regel komplett auf der Drechselbank, nach dem das Teil fertig gedreht ist, wird es mit immer feinerem Papier bei weniger hoher Drehzahl geschliffen, in diesem Falle gebeizt, und kurze Zeit später mit einem Nitrolack gestrichen.
Bei diesem Teil war es so, das ich nach dem letzten Schleifen die beiden stehengelassene Zentrierkegel an beiden Seiten ja abschneiden musste, um die Kugeln an den Enden von Hand fertigzubearbeiten.
So konnte ich das Beizen und das Streichen nicht auf der Drechselbank vornehmen.

Dirk

Wenn Du genau hinschaust, dann siehst Du auf der Nahaufnahme auf der Verdickung zwischen den beiden Kordeln ganz feine Riefen.
Das ist typisch wenn man etwas beizt, dann drehten die kleinsten Kratzer in Erscheinung.
Hätte das Teil noch seine Zentrierungen gehabt, ich glaube ich hätte wieder mit dem schleifen angefangen.

Beat (es freut mich immer wenn Du Dich aus der Schweiz meldest, wo wir doch im Engadin lange Jahre unsere zweite Heimat hatten)

Ich hab ein Foto eingestellt, wo zwei Stähle zu sehen sind, die unter anderem bei diesem Teil zum Einsatz kamen.
Beide Stähle sind von meinem Freund, der mir die selbstgebaute Drechselbank schenkte weil der Platz in seiner Werkstatt zu eng wurde.
Der Stahl mit der Rändelmutter benutzte er zum drechseln von etlichen Sprossen für ein Treppengeländer, um gleiche Formen zu erreichen benutzte er eine Schablone, an der er dann den gezeigten Stahl an der Rundung unten entlang führte (musste auf die Richtung des Stahles achten, immer rechtwinkelig).
Mit dem Langloch konnte er die Dicke oder auch die Spandicke beeinflussen.
Den vorne liegenden Stahl ist auch von meinem Freund, hier ist vorne ein Hartmetall aufgelötet (besitze auch ein rechter Stahl gleicher Ausführung), meine anderen Stähle zeig ich besser nicht, sie fallen halt noch mehr aus der Richtung
Übrigens mein Freund hat im Ursprung auch Dreher gelernt und ist eine echte Ausnahme als Handwerker, er schreckt aber auch vor gar nichts zurück.

Alles Gute Franz