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Guten Abend,
wenn man die OF1010 mit der OF1400 vergleicht, fällt doch auf, dass die 1010 im Vergleich zum grösseren Modell nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit ist. Meine Frage: Wie lange gibt es die 1010 schon, und was wurde im Vergleich zu den Vorgängern 1000 bzw. 900 verändert? Ihr habt's erraten: Ich wüsste gerne, wie wahrscheinlich eine Renovierung der 1010 ist.

Gruss
Andreas

Wenn ich mir die Befestigungsmethode der Kopierhülsen anschaue, dann ist eine Renovierung längst überfällig. Das hat Bosch mit dem Bajonettsystem schon lange optimiert. Festool hat das erst mit der 1400er so ähnlich eingeführt.
Das ist aber schon der einzige Kritikpunkt meinerseits an der OF 1010.
Was da zur 900er bzw. 1000er geändert wurde, weiß ich allerdings auch nicht.

Hallo,

das Befestigungssystem der Kopierhülsen ist bei der 1400er relativ gut gelöst. Allerdings hat Festool es, laut Aussage meines Händlers, nicht auf die Reihe bekommen, die Aufnahme mittig zu zentrieren. Bei den neueren Modellen soll es besser sein...

Meine 1400er benutze ich mit der Leigh D4R. Da sind die Fräser nur minimal kleiner als die kleine Kopierhülse von Leigh. Jetzt kommt es darauf an, wie rum ich die Kopier bzw. Führungshülse einklipse. Bei einer Möglichkeit ist der Fräser, deutlich sichtbar, nicht mittig in der Hülse und schleift auch schon fast am Rand.

Wenn ich die Leigh Führungshülse dann umdrehe, ist es einigermassen mittig.

Ich werde mal Festool kontaktieren und einen Garantiefall anmelden.

Was ich damit sagen will: Wenn es ganz genau werden soll, ist das Klicksystem der 1400er im Nachteil...

Gruß

Alain

Hallo Alain

Ein Kopierring der nicht zentrisch zum Fräser steht, ist aber keine gute Sache, um Schaden zu vermeiden musst Du ja dann die Maschine immer in einer Richtung halten beim kopieren, am besten einen Kompass einbauen.

Gruß Franz

Wie ist das denn bei anderen Herstellern gelöst? Wie gesagt, meine Bosch GOF 1300 ist mit dem Bajonettverschluß äusserst einfach zu benutzen und es ist immer wieder genau und spielfrei. Diese Maschine läuft bei mir im Frästisch, wird aber über kurz oder lang gegen ein 2000W-Modell getauscht.
Bei der OF 1010 ist es jedesmal mit dem Zentrierdorn einzustellen. Lästig vor allem bei der Kopierhülse für das Leigh-Gerät, da die eigentliche Hülse erst mal im Adapter zentriert werden muß, und dieser dann komplett auf der Maschine.

Hallo Franz,

eine gute Sache ist es sicherlich nicht. Allerdings habe ich es jetzt auch nur beim Arbeiten mit dem D4R bemerkt. Beim normalen Kopierfräsen mit einem 13,7 mm, 17 mm und 30 mm Kopierring ist mir das noch nicht so genau aufgefallen.

Der Nachteil ist, dass ich beim Fräsen mit dem D4R nicht 2 Oberfräsen benutzen kann. Ich müsste dann bei der zweiten Oberfräse den Koppierring genau so unmittig einstellen wie bei der ersten.

Ansonsten geht aus beim Zinkenfräsen auch ohne Kompass, da man eh nur von einer Seite an das Gerät rankommt und die Fräse automatisch (ich als Rechhänder) mit dem Griff nach rechts gehalten wird.

Ich werde die OF1400 auf jeden Fall nochmal zu Festool schicken. Hat mein Händler übrigens auch vorgeschlagen.

Gruß

Alain

Hallo Alain

Das mit dem Kompass war natürlich nicht so ernst gemeint, ich hatte die Ausrufezeichen vergessen, aber warum ich nochmal nachfrage, was kopierst Du den mit zwei Oberfräsen, das kopieren ist eine Angelegenheit, die für mich noch völliges Neuland ist und Deine Ausführungen machen mich schon etwas neugierig.
Du könntest doch mal mehr darüber erzählen oder noch besser etwas zeigen.

Gruß Franz

Hallo Franz,

das mit den zwei Oberfräsen war auf das Zinkenfräsen mit dem Leigh D4R bezogen.
Normal werden beim Zinken mit dem genannten Gerät zuerst alle Schwalbenstücke gefräst. Dann wird der Frässer für die Zinken eingesetzt und neu eingestellt. Nach diesem Einstellen werden alle Zinken gefräst. Das ist der Ablauf mit einer Oberfrässe.

Wenn jetzt allerdings noch ein Schwalbenstück gebraucht wird, aus welchem Grund auch immer, muss der erste Fräser wieder genau so wie zuvor eingestellt werden. Das haut bei mir meistens nicht so hin. Je genauer, desto besser.

Um dies zu vermeiden kann man mit einer zweiten Oberfräse arbeiten. Dann wird jeder Fräser einmal eingestellt und bleibt auch so. Mann wechselt einfach nur die Oberfräsen wie man es gerade braucht (Schwalben oder Zinken...

Da ich vor ein paar Wochen ein Striffler Oberfräse vom Flohmarkt erworben habe ist das Arbeiten mit zwei Fräsen auch mein Ziel.

Noch ein Vorteil von dieser Methode sehe ich, wenn z.B. der Abstand der Zinken verändert werden soll. Mann spart sich ebenfalls der Fräserwechseln mit dem genauen Einstellen und kann schnell andere Abstände ausprobieren.

Hoffentlich habe ich jetzt nicht um den Brei herumerklärt. Für mich wäre das in jedem Fall eine große Erleichterung bei der Arbeit mit dem D4R.

Ach ja, ich hab das mit dem Kompass schon als Gag aufgefasst.

Gruß

Alain

Hallo Alain

Ich glaub ich hab verstanden, Danke

Alles Gute

Franz

[In Antwort auf #27932]
Hallo Andreas,

ich habe eine der letzten OF 1000 EB (schon eine "Festool"). In meinen Augen fallen die Veränderungen an der neueren Oberfräse kaum auf. Soweit ich das beurteilen kann, beschränken sie sich darauf, dass die Motorleistung um 100 W angehoben, der Griff mit Gummi belegt und das Plug-It Kabel eingeführt wurden.

Technische "Revolutionen" im Stile der 1400er sucht man vergeblich. Ich bin aber zuversichtlich, dass diese Änderungen bei der nächsten Modellpflege auch für das kleine Modell kommen werden. Wann diese stattfinden wird, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. DANN würde ich aber evtl. auch erstmals einen triftigen Grund sehen, meine Oberfräse auszutauschen. Bisher waren mir die Veränderungen dafür viel zu knapp.

Einen guten Start in die Woche! Christopher