Seite 1 von 1

Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 17:21
von Markus Bauer

Hallo, ich bin auf der Suche nach einer gebrauchten "großen" Bandsäge, Preis sollte nicht über 600 Euro liegen.

Man sieht auf euren Werkstattbildern oft Modelle von Elektra Beckum, die werden auch vergleichweise oft angeboten. Sind die zu empfehlen?

Und noch eine Frage: Hat eigentlich eine "große" Standbandsäge neben den reinen Maßen auch noch vorteile in Sachen Laufruhe gegenüber einer kleiner Tisch-Bandsäge?

Danke schonmal!
Gruß, markus



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 18:18
von Christian Aufreiter

Servus, Markus!

Was verstehst du unter einer "großen" Bandsäge? "Standbandsägen" gibt es meines Wissens ab einem Rollendurchmesser von ca. 400 mm. Ob man Maschinen dieser Kategorie schon als "große Bandsägen" bezeichnen darf, ist eine andere Frage. Neben einer BS mit 900 mm Rollendurchmesser sieht eine mit 400 mm Rollendurchmesser doch recht mickrig aus;-))

Christian




Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 18:31
von Markus Bauer

Hallo, ich meine die Klasse mit 30 cm Durchlasshöhe. 40 cm Rollendurchmesser kann hinkommen. Sowas wie die Elekrra Beckum BAS 500

Gruß, Markus



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 19:10
von Timo

Hallo,

ich finde auch, groß ist erst > 600mm.
Schwere Gussräder bringen schon eine größere Laufruhe, und ein schweres Gestell und Tisch sichern stabilität. Diese Tischgeräte sind was anderes, auch mit anderem einsatzzweck.
Ich glaube für 600 euro wirds schwierig.
Habe mir mal eine Agazzani 600er angesehen die hätte ich glaubich für 1000 bekommen können, war nur weit weg und ich war mir damals nicht sicher. Wär bestimmt eine gute maschine. Bei gebrauchten würde ich raten nach italienern zu schauen und die maschine gut durchchecken. Oder Budget Verdoppeln und Hammer kaufen. Vielleicht werden die EB maschinen so oft angeboten, weil sich die besitzer was besseres wünschen??? (reine spekulation meinerseits)
Ich habe nun eine Holzkraft HBS533S (530mm, schwere version, hergestellt von OAV in Taiwan) bei der ich gerade mit selbstgebauten führungen experimentiere. Hema ist bei Bandsägen die Referenz, für prof. einsatz, entsprechende Preise.

Gruß
Timo



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 20:51
von Timo

Hallo Markus,

wenn du die 30cm in der höhe beim längsschneiden nutzen willst brauchst du eine schwere Säge mit einem dicken motor. die luft alleine hilft da nicht. die säge muss in der lage sein, ein breites, dickes band zu spannen, da muss der rahmen dagegenhalten und die feder stark genug sein. Der Tisch muss stabil befestigt sein und in sich stabil sein (belaste mal die rechte vordere ecke...). Der Motor muss schliesslich die ganze zerspanungsarbeit leisten.. 2,2kW abgabe (3kW aufnahme) wäre für mich die unterste grenze.
Wenn du des Englischen mächtig bist, habe ich einen link aus einem australischen Forum für dich:
http://www.woodworkforums.ubeaut.com.au/
http://www.woodworkforums.ubeaut.com.au/showpost.php?p=354830&postcount=12

Was willst du denn mit der Bandsäge machen?

Gruß,
Timo




Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 22:10
von uli schiekofer
[In Antwort auf #25937]
wobei die agazzani bestimmt eine tolle wahl gewesen waere. ich kenne hier in der gegende einige schreinereien, von denen keiner! mit hema arbeitet, aber 4 von 5 mit agazzani. und das zur vollsten zufriedenheit. leider hatte ich bei meiner suche keine in die finger gekriegt.
gruesse
uli



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 22:13
von uli schiekofer
[In Antwort auf #25937]
ps: warum budget verdoppeln? hammer ist auch bloss eine italienerin.
gruesse
uli



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: So 17. Sep 2006, 22:26
von Markus Bauer
[In Antwort auf #25940]
Hallo, bei mir geht es in erster Linie ums Möbelbauen und Drechsel-Vorbereitung. Allerdings hab ich auch ein faible für gute maschinen...



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 13:34
von Timo

Ja, aber die Hammer kostet ~ 1300, in etwas das doppelte des von Markus veranschlagten Budgets von 600 euro. Allerdings neu! Eine gebrauchte aktuelle Hammer wird man kaum finden, oder nicht viel billiger als neu.
Gruss
Timo



Re: Bandsäge von Elektra Beckum, oder andere?

Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 13:57
von Timo

Möbelbauen ist klar, mit einer BS kannst du ja viele Sachen machen, z.B.;

schweifen
verbindungen herstellen (schlitz + zapfen, schwalbenschwänze, ..)
=> geht auch mit einer kleinen säge

furniere herstellen
kleine stämmchen aufsägen
große drechselrohlinge
=> hier brauchst du eine stabile säge

je größer die schnitthöhe wird, desto sorgfältiger muss alles eingestellt sein (und diese einstellung behalten) und das band muss scharf und geeignet gezahnt sein, sonst bekommst du auch mit einer tonnenschweren maschine einen verlaufenden schnitt. Mein Maschinenhändler, der auch eine Tischlerei hat, war sehr skeptisch, ob man Bretter hochkant auftrennen kann.. er meinte ich könnte es auf seiner Kölle probieren und mir ansehen wie das verläuft...

Wenn du ein Faible für gute Maschinen hast beobachte den Gebrauchtmarkt (nicht nur eB**) und schlag zu wenn du eine gut erhaltene schwere europ. Maschine findest. So ein Ding muss man auch hinstellen können und transportieren, eine 300kg Maschine bekommt man noch in den Keller, bei einer Tonne siehts anders aus.

Gruß
Timo