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Hallo,

diese Leimholzpresse ist nach und nach entstanden. Ich hatte mir bei Dieter die Spannelemente von Veritas bestellt. Beim örtlichen Sägewerk habe ich mir dazu 40x40 Buchenholzkanteln beschafft und wie von Veritas vorgesehen gebohrt. Damit habe ich gearbeitet und war mit dem Handling nicht zufrieden. Liegend braucht die Vorrichtung zuviel Platz in meiner Werkstatt.

Nach dem Vorbild professioneller Leimpressen habe ich mir auch eine schräge senkrechte Ausrichtung vorgestellt. Aus restlichem Ahornholz habe ich mir deshalb Füsse gefertigt und mit Schloßschrauben befestigt. Weil ich die Füsse einfach und ohne Werkzeug abnehmbar haben wollte, habe ich die Befestigung auf Holzgewinde umgestrickt. Die Löcher im Veritassystem entsprechen genau meinem Holzgewindesystem von 3/4 Zoll.

Füsse allein waren zu labil, deshalb habe ich unten ein Brett ergänzt, an das ich die Pressen in verschiedenen Abständen anschrauben kann. Jetzt habe ich noch eine weitere Strebe gefertigt die auf beliebiger Höhe angeschraubt werden kann und das Teil weiter versteift. Zwischen den Spannern können weiter Schraubzwingen zur Unterstützung angesetzt werden.

Ich kann das ganze Ding einfach per Hand auseinanderschrauben und platzsparend verstauen. Die eigentlichen Spanner lassen sich auch getrennt weiterverwenden. Natürlich können auch die Buchenlochleisten mit den Spanner einzeln weiterverwenden.

Unten habe ich runde Schraubgriffe gefertigt. Für die zusätzliche obere Strebe habe Sechskantmuttern aus Holz gefertigt. Das Sechskant hat mich einige Zeit gekostet. Ich hatte mir die Anfertigung auch dem ADH viel einfacher vorgestellt, habe aber erst mit dem Handhobel ein akzeptables Exemplar zustande gebracht.

http://www.feinewerkzeuge.de/G307970.htm

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Tschüß Jürgen

Hallo Jürgen,

das ist eine sehr hübsche Verleimpresse geworden. Jetzt musst Du nur aufpassen, dass Du keinen Leimaustritt beim Pressen bekommst, sonst klebt alles zusammen. Oder hast Du das Holz irgendwie behandelt, dass es Leim abstößt?

Viele Grüße von
Edi

Hallo Jürgen,
das sieht phantastisch aus. Und sehr praktisch zu händeln. Und mit den Holzschrauben entsteht ein sehr einheitlicher und ruhiger optischer Eindruck. Dabei ist die schräg senkrechte Aufstellung auch noch sehr platzsparend.

Gruß Thomas

Ich habe die Muttern in Halböl eingelegt und das Gewinde naß geschnitten. Die anderen Holzteile habe ich mit Schellack gestrichen. Keine Schellackpolitur, sondern eine Schellackmischung, die sich einfach auftragen läßt und schnell trocknet. Die Spanner belegt ich vor dem Leimen mit Frischhaltefolie.

Tschüß Jürgen

Hallo Juergen,

in den amerikanischen Magazinen sehe ich immer wieder, dass zu
schuetzende Hoelzer einfach mit einem breiten Streifen Tesafilm
beklebt werden. Das sollte dann auch eigentlich relativ lange halten.

--
Dirk

[In Antwort auf #25344]
Hallo Jürgen

Klasse Arbeit.

Zwei Fragen dazu.
Wie sieht das mit der Balastbarkeit aus?
Hast du damit schon Verleimungen gemacht?

Ich hab so etwas auch vor,allerdings aus Aluprofilen(Item).

Gruss Thomas

Hallo Thomas!

Für Dein Vorhaben aus Aluprofilen könnte ich mich auch erwärmen. Obwohl Alu eine nicht so schöne Haptik wie Holz hat. Meine Sorge bei solchen Verleimpressen ist nicht der von den (z.B.) Veritas-Zwingen seitlich auf die Bretter ausgeübte Druck, sondern das Verrutschen der Bretter/Leisten in der Höhe, so dass sich keine so ebene Fläche ergibt. Gerade bei grösseren Platten habe ich ohne zusätzliche Schraubzwingen die Sorge, dass die ganze Fläche nicht so plan wird, da die Balken womöglich nicht so fest auf die Verleimpresse drücken. (Hab ich das jetzt richtig erklärt?)

Willst Du denn Veritaszwingen benützen? Es gab ja kürzlich erst eine Diskussion rund um Endloszwingen, andere benützen selbstgebaute Zwingen aus 'normalen' Gewindestangen. Ist es wirklich so schwer, Trapezgewinde in Stangen zu schneiden?

Gruß vom Namensvetter - Thomas

Hallo Thomas, hallo Thomas,

ich habe mir zuerst nur ein Parr Zwingen gekauft, weil ich auch erstmal die Spannkraft ausprobieren wollte. Die Dinger erzeugen reichlich Druck. Der Abstand darf natürlich nicht zu groß werden, aber dann kann man noch Zwingen dazwischen setzen.
Ich habe schon mit den eigentlichen Zwingen Platten geleimt und das klappte gut. Die Platten müssen aber noch gehobelt oder geschliffen werden. Zwischen den Spannhölzern werden die Platten eigentlich schön plan. Ich setze aber auch noch an zwei Stellen Zwingen um die Spannhölzer zusammenzudrücken.
Alu oder Stahlprofile hatte ich auch erwogen. Zumal ich auch mit Metall arbeite oder auf kompetente Hilfe zurückgreifen könnte. Mich haben die Spannelemente von Veritas gereizt. Die Verarbeitung kannte ich von den Hobeln. Dazu gehören dann auch Spannstreben aus Holz. Bei den Veritas-Spannern hätte ich Bedenken Alu zu verwenden. Die Spanner brauchen eine große Auflagefläche, ich würde vermuten dass die Löcher in einem Aluprofil die Löcher schnell oval würden.

Ich habe auch festgestellt, dass es sinnvoll ist in einer Werkstatt auch die Vorrichtungen aus Holz zu haben. Ich ergänze oder baue immer wieder kleine Jigs aus Holz. Vermutlich ist die Verleimpresse so wie ich sie jetzt vorgestellt habe, immer noch nicht fertig. Die Arbeit mit der Presse wird mich auf neue Ideen bringen und in Holz sind die Ideen dann schnell umgesetzt.

Tschüß Jürgen

Hallo Jürgen

Vielen Dank fuer deine Beschreibung.

Zu den Aluprofilen
Ich will Die Nur als Geruest und dann mit
normalen Tischlerzwingen arbeiten,da kann
dann nichts ausreissen.

Gruss Thomas

Was sind Tischlerzwingen? Klemsia? Der Druck der Veritas hatte mich bewogen die Sache weiter zu verfolgen. Meine Klemsiazwingen finde ich manchmal zu kraftlos.

Tschüß Jürgen