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Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 22:23
von klaus

hallo forum,

nachdem ich nun das forum einige wochen intensiv als informationsquelle genutzt habe, möchte ich heute einen kurzen bericht meiner bisherigen erfahrungen bzw. anschaffungen mitteilen.
vor einigen wochen begann ich mich intensiv mit dem thema möbelbau und allem was dazu gehört zu beschäftigen. ich bin relativ schnell auf dieses forum aufmerksam geworden, google sei dank!
hier wiederum stieß ich sehr häufig auf eine person names dietrich b. (tannengrün fraktion, stimmt so denke ich!) nach einigen interessanten beiträgen von dietrich b. habe ich mir auch seine homepage angesehen und ich war sprachlos! tolle sachen die er selbst gebaut und entworfen hat (ob ich das auch mal bauen kann?). nach einiger zeit habe ich dietrich b. per email kontaktiert und bald darauf ergab sich ein reger emailverkehr. der höhepunkt war dann die einladung ihn zu besuchen und einen eintägigen lehrgang zu erhalten. gesagt getan ich fuhr an einem sonntag zu ihm und habe einen ganz tollen tag mit zahlreichen info´s, tipps und jede menge schreinerarbeiten erfahren. ganz toll fand ich auch, dass seine frau voll und ganz hinter dem hobby steht. was ja nicht selbstverständlich ist. an der stelle noch mal vielen herzlichen dank dietrich für deine info´s und die geduld usw.
so nun stellte sich die frage was schaffe ich mir an. also wieder wurde das internet intensiv genutzt und einige bekannte seiten (gebrauchtmaschinen börsen usw.) durchforstet. natürlich war ich auch auf der suche nach den tannengrünen maschinen (war eigentlich klar :-); nach einiger zeit wurde ich fündig (www.alles.de) eine tks 1688D, das einzige problem der verkäufer war ca. 300 km entfernt, einige telefonate geführt, termin ausgemacht, runter gefahren, maschine getestet und gekauft mit LaLo. der preis war in ordnung. so nun gings weiter...
wieder eine tannengrüne gefunden, eine adh 1626, kaum gebraucht also los und das bieten begann und gekauft. so nun hatte ich schon 2 maschinen. leider stellte sich heraus, dass die adh völlig verstellt war. da ich über dietrich b. den ansprechpartner bei metabo erhalten habe wurde letzte woche der kontakt mit h. kotz aufgenommen. nachdem ich schon einige positive beiträge über den metabo-service gelesen hatte, habe ich dann für den dienstag 9.5 einen termin vereinbart. also auto ausgeliehen, tks und adh eingepackt, morgens angekommen, h. kotz begrüßte mich freundlich, ich teilte ihm meine wünsche mit (tks schlitten umbau und generelle überprüfung, adh überprüfen und hobelmesser einbauen) 5 1/2 std. später konnte ich beide maschinen in empfang nehmen. an der tks waren nur kleine einstellarbeiten notwendig, bei der adh war´s ein wenig mehr (kugellager, nadelhülse, vorschubwalze) wurden ausgetauscht und natürlich komplett justiert. noch ein wenig geplaudert und dann wieder richtung heimat mit der vorfreude die neu justierten maschine auszuprobieren. gesagt getan und alles war in ordnung und der immer wieder genannte gute deutsche metabo service hat eine hervorragende arbeit verrichtet. sicher das ganze war nicht ganz billig, dies lag aber hauptsächlich an den zusätzlich erworbenen ersatzteilen. auf jedem fall habe ich jetzt das gefühl 2 komplett überprüfte und technisch einwandfreie maschinen zu besitzen die für die nächste zeit ihren dienst verrichten werden. nun werde ich in der nächsten zeit meine ausstattung noch ergänzen (tischfräse, bandsäge und schleifmaschine). im übrigen besitze ich noch einige festo maschinen, bohrmaschine opti pro 17, hobelbank holzkraft hb 2003 und einige weitere kleinigkeiten. bedanken möchte ich mich an der stelle noch bei gero und patrick die mir auch schon geholfen bzw. einige erfahrungen per email gesendet haben. so das soll´s für erste mal sein! ich werde von zeit zu zeit noch meine erfahrungen im forum wiedergeben.
gruß
klaus




Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 00:18
von Dietrich

Hallo Klaus,

hab auch zu danken, denn es hat großen Spass gemacht!!!

Und eine Tischfräse wird sich auch noch finden.

Wünsch Dir viel Erfolg bei den "ersten Schritten", und denk dran, auch hier werden Fragen gerne und kompetent beantwortet.

Gruß Dietrich




Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 07:32
von Dirk Boehmer

Hallo Klaus,

Dietrich hatte ja vor einiger Zeit von dem "tollen Tag" berichtet, schoen,
dass auch eine Rueckmeldung von Deiner Seite aus kommt.

Etwas merkwuerdig find ich Deine Vorgehensweise beim Einstieg in das
Holzwerken aber schon. Ein bischen nach der Art: So, jetzt ist das mein
neues Hobby, da gehe ich doch mal einkaufen, mal sehen, was ich so alles
brauche.

Ich wuerde Dir raten, dass Du Dich jetzt erstmal ausgiebig mit den neuen
Maschinen und Werkzeugen beschaeftigst und diese kennenlernst. Und das geht
nicht in einem halben Jahr! Eine Tischfraese kannst Du Dir dann z.B. immer
noch kaufen, die braucht man am Anfang sicher nicht.

Ansonsten hast Du ja jetzt schon mal eine vernuenftige Basis, mit der man
schon eine Menge machen kann. Wie sieht es denn in Deiner Werkstatt aus?
Kannst Du uns mal ein paar Bilder zeigen?

--
Dirk




Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 18:40
von steffen nabert

hallo klaus!
willkommen im club der hobbyschreiner und profis.
ich wünsche dir viel spaas mit deinem neuen hobby.ich selber bin auch auf schnelle weise zu diesen hobby gekommen.ich bin jetzt schon etwa 8 jahre damit vertraut und muss sagen das der spas daran noch nicht vergangen ist.also ich hoffe wir werden noch von dir höhren.viele grüsse und gut holz steffen nabert




Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Fr 12. Mai 2006, 11:48
von klaus

Hallo Dirk,

na ganz so ist es nicht ´mal los gehen einige Maschinen kaufen ...´,
das ganze ist natürlich über die Jahre gewachsen, ich habe immer wieder mal einige Dinge gebaut, mal eine Box für den Wäscheabwurf, mal eine CD-Box usw. aber jedes mal habe ich mich geärgert das ich nicht die passenden Maschinen habe. Ich musste mir immer wieder mit diversen Hilfsmitteln behelfen (Bsp. Latte als Anschlag usw.) zum richtigen Möbeln-Schreinern hat es deshalb nie gereicht. Ich möchte auch nicht behaupten dass das alles so von heute auf morgen zu erlernen ist. Das ist wie in der EDV, die Erfahrung kann man nicht innerhalb weniger Wochen erlangen.

Zum Thema Bilder:
Sobald die Werkstatt fertigt eingerichtet ist werde ich einige Bilder ins Forum stellen (kann aber noch etwas dauern)!

Ach ja, heute Abend fahr ich zum Sägewerk und hole mir einiges Schnittholz (Robinie, Erle gedämft) aber nur eine kleine Menge.

@steffen, vielen Dank für Grüße

Gruß
Klaus




Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: So 14. Mai 2006, 22:38
von joh. t.

hzallo, ich komme seit jahren ohne fräse aus!!!!!!!!!!!!!
viele grüße joh.



Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: So 14. Mai 2006, 23:16
von Walter Heil

Hallo,

ich nicht!

Gruß, Walter



Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Mo 15. Mai 2006, 07:10
von Dirk Boehmer
[In Antwort auf #23110]
Hallo Klaus,

es hatte sich so angehoert als ob Du jetzt mit dem Hobby anfaengst, und
zwar von Null an. Aber da hatte ich das ja scheinbar etwas falsch verstanden,
sorry.

--
Dirk



Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Mo 15. Mai 2006, 23:17
von klaus
[In Antwort auf #23185]
hallo joh,
und wie ist es mit der Herstellung von Leimholz? Ich denke die der Verleimfräskopf ist ein wirklich gutes Hilfsmittel für diesen Zweck. Für Tipps wie es auch anders gehen kann bin ich dankbar.

grüße aus franken klaus



Re: Einstieg ins die hohe Kunst des Schreinerns

Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 17:39
von Heiko Rech

Hallo,

wenn ich Leimholz mache, das unter 26cm breit ist, verleime ich es stumpf und schiebe es anschließend über die Abrichte und durch die Dickte.

Ist das Leimholz breister, so verleime ich in Etappen, also immer Teile von unter 26cm, aber schon auf fertige Dicke gehobelt herstellen und diese dann wiederum miteinander verleimen. Hierbei fräse ich dann immer einige Lamellos ein (Achtung, schön an die richtige Stelle setzten!) und spanne mir abgerichtete Leisten drüber, damit alles schön gerade bleibt. Was jetzt noch an unebenheiten da ist kann verschliffen werden.

Wenn man beim Hobeln sauber arbeitet und sauber fügt, kann man gerne auf ein Verleimprofil verzichten. Von der Stabilität her ist es nicht notwendig. Natürlich hilft es beim Verleimen enorm und ist eine feine Sache, aber es geht auch gut ohne.

Mir persönlich gefällt dieses Profil auch nicht besonders. Ich finde eine stumpfe Verleimung schöner. Aber auch das ist eine Sache des persönlichen Geschmacks und sollte jedem selbst überlassen werden.

Gruß

Heiko