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Die gefallene Ulme *MIT BILD*
Verfasst: Sa 11. Mär 2006, 19:48
von Heinz Roesch
Hallo zusammen,
da ich davon ausgehe dass es euch brennend
interessiert (:-)), wie es mit der Ulme weitergeht,
möchte ich in diesem Thread weiter chronologisch
berichten.
Heute war das Aufarbeiten der dünnen Äste angesagt.
Dabei ist ein bißchen Drechselholz für mich und nochmal
die gleiche Menge Brennholz für Rolf angefallen.
Bisher dachte ich ja dass Kirschenholz schwer ist,
die Ulme setzt aber neue Maßstäbe :-). Auch meine
geliehene Motorsäge hatte Schwerarbeit zu leisten.
Die Nachbarn hatten einen geruhsamen Morgen. :-)
Nächstes Wochenende sind dann mittlere Äste dran,
am Montag darauf wird der Hauptstamm in drei Teile
zerlegt und mit den starken Ästen zum Säger transportiert.
Viele Grüße
Heinz

Re: Die gefallene Ulme
Verfasst: Sa 11. Mär 2006, 22:06
von Franz Kessler
Hallo Heinz
Mir tut es fast leid, dass ich von Deinem Angebot kein Gebrauch machte, was man so sieht, Kern und Splint ergeben einen schöne Farbkompination, am Stammfuß schien der Unterschied viel härter.
Du zeigst ja bestimmt auch Bilder von den aufgesägten Bohlen.
Wenn Du mal gerade im Nachbarort wärst, ja dann??
Gruß Franz
Re: Die gefallene Ulme
Verfasst: Sa 11. Mär 2006, 22:47
von Heinz Roesch
Franz,
Du kannst ja noch überlegen, sie wird erst im April
aufgesägt. Die Kernfarbe im Stammfuß wird denke ich
nicht so bleiben, er war zum Zeitpunkt des Fotos ja
noch klatschnass und hat doch schon einen roten Schimmer
der mir gut gefällt.
Aber Rolf und ich sind hier nicht objektiv, wir sind der
Ulme verfallen, ganz und gar :-)
Viele Grüße
Heinz
Re: Die gefallene Ulme
Verfasst: So 12. Mär 2006, 10:09
von Rolf Hertenstein
Hallo Heinz,
hast Du ein aktuelles Bild der großen Äste? Würde mich sehr interessieren, was die erfahreneren Holzwerker uns hier zur Verwendung raten würden.
Der Stamm wird, so zeichnet es sich ab, einheitlich in 65er- Bohlen aufgeschnitten. Bei den teilweise doch sehr großen Ästen stellt sich mir die Frage, ob es hier nicht sinnvoll wäre, 35er-Bohlen für Täfelungen etc. sägen zu lassen.
Der verfallene Rolf
Ein Bild von den starken Ästen *MIT BILD*
Verfasst: So 12. Mär 2006, 10:22
von Heinz Roesch
Rolf,
anbei das gewünschte Bild. :-)
Ich plädiere für starke Bohlen. Ist doch kein
Problem mehr für dich es weiter aufzutrennen
wenn Du eine Dicke hast :-))
Viele Grüße
Heinz

Re: Ein Bild von den starken Ästen
Verfasst: So 12. Mär 2006, 20:13
von Andreas
Sehr schön! Ich bearbeite gerade zum ersten Mal Ulme/Rüster und finde, es lässt sich sehr schön polieren, trotz der groben Poren. Ich bin allerdings erstaunt, dass Ulme soviel Splint hat. Das hohe Gewicht hat mich auch erstaunt.
Interessant an Ulme finde ich auch die unterschiedliche Maserung in den beiden Schnittrichtungen.
Re: Ein Bild von den starken Ästen
Verfasst: So 12. Mär 2006, 23:29
von Andreas N.
Hohes Gewicht? Die Teile aus Ulme die ich in der Hand hatte waren zimlich leicht, deshalb wuren oft Stühle draus gemacht. Wenn man die Sitzfläche etwas dicker läst kann man die Beine ohne Gratleisten oder Rahmen einfach einbohren.
Schutzschilde wurden übrigens auch häufig draus hergestellt; leicht und kaum zuspalten. Aus geraden Stücken mit geringem Durchbesser werden auch Bögen geferigt (mir Splintschicht aber auch ohne). Schneidbretter und Pfannenwender kann man auch draus machen.
Andreas N.
Re: Ein Bild von den starken Ästen
Verfasst: Mo 13. Mär 2006, 11:00
von Heinz Roesch
Andreas,
Gewicht ist natürlich relativ, das ist klar. Ein handwerklich
gut gearbeiteter Stuhl aus einem so massiven Holz hat ja eher
wenig Material und soll ja auch nicht sehr schwer werden.
Aber ich lade Dich gerne ein einige nasse 65er Ulme-Bohlen
(nass sind sie natürlich noch etwas dicker :-)) vor Ort auf
ihr Gewicht zu prüfen. Rolf und Ich habe da demnächst ein paar
davon zu bewegen. Diejenigen die das Holz als leicht empfinden
dürfen gerne etwas mehr davon tragen :-))
Viele Grüße
Heinz
Re: Ein Bild von den starken Ästen
Verfasst: Mo 13. Mär 2006, 13:26
von Andreas N.
:-_) Ich dachte mehr an das trockne Holz. Da hab ich wohl glück, dass ich nicht so nah wohne:-)).
Wenn man schon Schilde mit 4cm Dicke gefunden hat (hab ich nur gelesen, selbst noch nicht gesehen) dann scheinen auch früher Einige der Meinung gewesen zu sein, das dieses Holz leicht ist. Die aus Eiche (runde mit ca. 60cm Durchmesser) die ich schon selbst sah, waren weniger als 2cm dick. Die Stuhl Sitzflächen die ich im Sinn hatte waren auch so dick und trotzdem zimlich leicht.
Schönes schleppen
Andreas N.
Re: Ein Bild von den starken Ästen
Verfasst: Mo 13. Mär 2006, 13:32
von Heinz Roesch
Andreas,
ja, ja, schon wieder ein Rückzieher. Und ich dachte
wir hätten jetzt einen wirklich kräftigen Helfer
gefunden :-))
Die Daten die ich gefunden habe ordnen die Ulme übrigens
mit natürlich großen Schwankungsbreiten im Gewicht zwischen
Esche/Buche und Eiche ein. Also auch trocken kein wirklich
leichtes Holz.
Viele Grüße
Heinz