Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

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deifgeis
Beiträge: 3
Registriert: Mi 19. Jul 2023, 18:40

Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

Beitrag von deifgeis »

Hallo allesamt,

kürzlich habe ich eine mehrere Jahrzehnte alte Rex Kombimaschine (Fräse und Formatkreissäge) in einer Scheune gefunden und geborgen.

Jetzt bin ich an einem Erfahrungsaustausch interessiert und würde mich freuen, wenn man sich hier zu Themen wie dem Schmierplan, neue Stromschaltungen (die Maschinen laufen sehr lange nach) etc. austauschen könnte.
Johannes M
Beiträge: 1589
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

Beitrag von Johannes M »

Hallo,
herzlich Willkommen. Vielleicht magst du deine Maschine hier mit ein paar Bildern vorstellen, dann ist es erfahrungsmäßig einfacher zu helfen.

Es grüßt Johannes
deifgeis
Beiträge: 3
Registriert: Mi 19. Jul 2023, 18:40

Re: Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

Beitrag von deifgeis »

Das mache ich gerne. Falls noch weitere Fotos gewünscht sind: bitte melden, ich sende sie dann gern in das Forum.
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Konrad Holzkopp
Beiträge: 1721
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

Beitrag von Konrad Holzkopp »

Guuden,

Glückwunsch, guter Maschinenbau für lau!
Rex baut wie heute auch damals ordentliche Maschinen.
Leider handelt es sich nicht um eine FKS, sondern um eine TKS mit Schiebetisch mit Queranschlag.
Weder Sägeblatt noch Frässpindel lasen sich schräg stellen.
Verschleißteile sind Normteile, bis hin zu den Elektromotoren.
Schmierung wie bei allen alten Gussschätzchen, Nippel mit Fettpresse,
Hohlnippel mit Öl. Viel hilft da nicht viel, von Zeit zu Zeit ein Stoß mit der
Fett- bzw. Ölpresse, mehr nicht.

Ein langer Nachlauf ist fein, die Lager sind dann OK, falls sie dabei nicht rumpeln o.Ä..
Zum schnellen Werkzeugwechsel ist eine Bremse von Vorteil, aber nur wenn die Zentralmuttern linkslauffest sind
oder auf andere Weise gegen das Ablaufen beim Bremsen gesichert sind.
Bremsen halte ich für ein bisschen überbewertet, was in den ca. 10 Sekunden bis zum Stillstand oder vorher
passiert macht eine Bremse auch nicht mehr rückgängig.
Da sind gute Schutzvorrichtungen und eine gute Einweisung wesentlicher.
Bei langsam laufenden Maschinen ist das mit dem Bremsen anders.

Wichtiger ist mir eine Schützsteuerung mit mehreren Notaus Tastern,
von denen min. einer mit dem Fuß oder Knie betätigt werden kann.
So muss das Werkstück nicht losgelassen werden und unsinnig durch die Werkstatt oder an dem Werker ;-) marodieren.

Bewährte Steuerungen zum Nachrüsten, auch mit Bremse: https://www.klibo.de/produkte

Gut Holz!
Justus


P.S.: Ein Sägeblatt mit HW Bestückung, unmittelbar auf Metall abgelegt, gilt in Fachkreisen als grobe Misshandlung!
deifgeis
Beiträge: 3
Registriert: Mi 19. Jul 2023, 18:40

Re: Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

Beitrag von deifgeis »

Zum Nachlaufen: Den Würstchentest wird die Maschine mit Sicherheit nicht bestehen :D

Die von Justus empfohlene Firma für Schalter kann ich nur empfehlen. Sie sind mit die Einzigen, die zertifiziert sind. Ich werde wahrscheinlich eine Variante nehmen, die neben Stern/Dreieck auch Not-Aus hat. Die Fräse hat das deutlich größere Drehmoment und daher bin ich froh, dass die Fräse mit einer manuellen Bremse ausgestattet ist.

Die Rex habe ich mittlerweile noch etwas weiter erkundet. Bisher habe ich einen Schmiernippel und fünf Ölstellen gefunden. Und da werde ich sicher noch weiter fündig. Für die Schmiernippel verwende ich bei den anderen Geräten MoS2-Fett von LIQUI MOLLY. Ist das Eurer Meinung nach o. k? Was würdet Ihr für ein Öl für die Schmierung nehmen? Die fünf Ölstellen sind allesamt zur Schmierung der Wellen, drei für die Säge und zwei für die Fräse.

Über eine Antwort von Euch würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße Siegfried
Konrad Holzkopp
Beiträge: 1721
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Erfahrungsaustausch zu Rex Maschinen

Beitrag von Konrad Holzkopp »

Guuden,

das Fett ist OK, als Öl ist einfaches mineralisches Motoröl meins,
wie 15W40.

Gut Holz!
Justus
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