Furnier ausbessern / ersetzen
Verfasst: Mi 10. Mai 2023, 22:59
Hallo in die Runde,
längere Zeit habe ich nur gelesen und mich nur wenig beteiligt. Seit etwa 1,5 Jahren nennen wir einen Altbau Bj. ca. 1914 unser eigen. Wir haben dort eine alte Kellertür, die - vermutlich - noch aus der Anfangszeit stammt. Da es eine sehr schöne Tür ist, möchten wir diese auch gerne behalten und erhalten. Da soll es rangehen, wenn das Wetter draußen wieder etwas besser wird. Sie wurde leider schon reichlich verpfuscht und hat ordentlich gelitten. Es ist eine Tür mit 3 Kassetten. Im oberen Bereich mit Glaseinsätzen (da darf ich mich dann vielleicht mal mit Leinölkitt vergnügen), darunter die beiden Fächer mit Holz ausgefüllt. Und da besteht nun folgendes Problem. Aus optischen Gründen hat man dort offenbar nachträglich eine Sperrholzplatte reingenagelt. Ich habe diese nun im unteren Feld einmal entfernt und musste feststellen, dass das Furnier dort stark gewellt ist und sich teilweise ablöst. Das Furnier scheint nicht lackiert zu sein und ist offenbar naturbelassen. Die Tür wurde wohl lackiert nachdem diese unsäglichen Sperrholzplatten dort reingepfuscht wurden.
Mein erster Gedanke war, das Furnier komplett heraustrennen/ablösen und durch neues ersetzen. Ich vermute, dass es sich bei der Holzart um Pitch Pine handelt, wie es hier im Haus offenbar an mehreren Stellen verwendet wurde. Scheint es allerdings als Furnier überhaupt nicht zu geben.
Zweiter Gedanke war daher. Wieso eigentlich austauschen. Kann ich das nicht vielleicht wieder verleimen?! Dritter Gedanke...wie macht man das am besten und hat das Aussicht auf Erfolg?
Hat jemand von euch damit Erfahrung oder kann mir Tipps dazu geben. Ich vermute die Tür ist etwa aus Anfangszeit des Hauses. Hat man damals schon mit "modernen" Leimen gearbeitet oder könnte ich versuchen, den Knochenleim mit Wärme und Feuchtigkeit zu lösen?
Muss ich das vielleicht auch gar nicht, weil man mit eine Spritze etwas Leim unter die welligen Stellen geben könnte, und das Furnier wieder befestigt?
Ich habe leider mit Furnier überhaupt keine Erfahrungen und mich würden eure Tipps interessieren. Letztlich kann ich nicht viel kaputt machen, da ich notfalls "einfach" ein Furnier passend zum Rest der Tür neu aufkleben würde. Aber ich möchte mir ja die Arbeit nicht mehrmals machen und bestenfalls das Furnier erhalten.
Was vielleicht noch zu erwähnen wäre. Aktuell ist die Tür ja lackiert. Ich möchte sie komplett schleifen und am liebsten ölen. Oder ist das eine blöde Idee? Hier lade ich noch ein paar Bilder hoch, damit man einen Eindruck von der Tür bekommt.
Ich freue mich über eure Kommentare und Anregungen.
Liebe Grüße
Thomas
längere Zeit habe ich nur gelesen und mich nur wenig beteiligt. Seit etwa 1,5 Jahren nennen wir einen Altbau Bj. ca. 1914 unser eigen. Wir haben dort eine alte Kellertür, die - vermutlich - noch aus der Anfangszeit stammt. Da es eine sehr schöne Tür ist, möchten wir diese auch gerne behalten und erhalten. Da soll es rangehen, wenn das Wetter draußen wieder etwas besser wird. Sie wurde leider schon reichlich verpfuscht und hat ordentlich gelitten. Es ist eine Tür mit 3 Kassetten. Im oberen Bereich mit Glaseinsätzen (da darf ich mich dann vielleicht mal mit Leinölkitt vergnügen), darunter die beiden Fächer mit Holz ausgefüllt. Und da besteht nun folgendes Problem. Aus optischen Gründen hat man dort offenbar nachträglich eine Sperrholzplatte reingenagelt. Ich habe diese nun im unteren Feld einmal entfernt und musste feststellen, dass das Furnier dort stark gewellt ist und sich teilweise ablöst. Das Furnier scheint nicht lackiert zu sein und ist offenbar naturbelassen. Die Tür wurde wohl lackiert nachdem diese unsäglichen Sperrholzplatten dort reingepfuscht wurden.
Mein erster Gedanke war, das Furnier komplett heraustrennen/ablösen und durch neues ersetzen. Ich vermute, dass es sich bei der Holzart um Pitch Pine handelt, wie es hier im Haus offenbar an mehreren Stellen verwendet wurde. Scheint es allerdings als Furnier überhaupt nicht zu geben.
Zweiter Gedanke war daher. Wieso eigentlich austauschen. Kann ich das nicht vielleicht wieder verleimen?! Dritter Gedanke...wie macht man das am besten und hat das Aussicht auf Erfolg?
Hat jemand von euch damit Erfahrung oder kann mir Tipps dazu geben. Ich vermute die Tür ist etwa aus Anfangszeit des Hauses. Hat man damals schon mit "modernen" Leimen gearbeitet oder könnte ich versuchen, den Knochenleim mit Wärme und Feuchtigkeit zu lösen?
Muss ich das vielleicht auch gar nicht, weil man mit eine Spritze etwas Leim unter die welligen Stellen geben könnte, und das Furnier wieder befestigt?
Ich habe leider mit Furnier überhaupt keine Erfahrungen und mich würden eure Tipps interessieren. Letztlich kann ich nicht viel kaputt machen, da ich notfalls "einfach" ein Furnier passend zum Rest der Tür neu aufkleben würde. Aber ich möchte mir ja die Arbeit nicht mehrmals machen und bestenfalls das Furnier erhalten.
Was vielleicht noch zu erwähnen wäre. Aktuell ist die Tür ja lackiert. Ich möchte sie komplett schleifen und am liebsten ölen. Oder ist das eine blöde Idee? Hier lade ich noch ein paar Bilder hoch, damit man einen Eindruck von der Tür bekommt.
Ich freue mich über eure Kommentare und Anregungen.
Liebe Grüße
Thomas