Vom Türrahmen zum Bilderrahmen
Verfasst: Mo 1. Mai 2023, 13:44
Hallo zusammen,
Ich habe durch einen glücklichen Umstand eine Türzarge bekommen, aus der sich wunderschöne Bilderrahmen machen lassen. Einen Rahmen und seine Herstellung möchte ich Euch hier zeigen. die Bearbeitungen wurden nur mit Handwerkszeugen vorgenommen. Da pro Beitrag nur 5 MB zugelassen sind, teile ich auf Teil 1 und Teil 2 Beiträge auf.
Der Rahmen wird nach außen durch eine Rundung abgegrenzt. An diese schließt sich eine nach innen geneigte Fläche an, um ein wenig den Blick auf das Bild zu lenken (naja, zumindest gedacht, der Rahmen soll ja nur die Bildwirkung unterstützen und nicht Hauptbestandteil des Werkes sein). Der Rahmen ist mit Hartwachsöl gewachst und nicht glänzend, um die Bildwirkung nicht zu stören bzw. vom Bild abzulenken. Andere Rahmen die ich aus alten Türrahmen gebaut habe, haben wir lackiert oder wurden mit Schellack angemalt, individuell auf das jeweilige Bild abgestimmt. Falls Ihr ebenfalls Zugang zu solchen Hölzern habt und diese bearbeiten wollt, kann ich aus leidvoller Erfahrung nur dringend raten, diese sorgsam auf versteckte Nägel oder andere Metalle zu prüfen. Häufig sind diese nicht sichtbar und ich habe mir schon so manch eine Scharte eingefangen. (nun weiß ich auch das Sprichwort richtig zu deuten).
Von diesem Türrahmen habe ich die bereits abgeschnittenen Stücke genutzt.
Die Hölzer sind entsprechend des Verwendungszweckes profiliert und müssen erst eingeebnet werden um das Holz für das Auftrennen einspannen zu können. Je nach Höhe und Breite nehme ich hierzu eine Säge (bei breiten Profilen), Stechbeitel bei flachen und schmalen Profilierungen oder eben einen Schrupphobel. Auf jeden Fall ist mit viel Verschnitt bei solchen Rahmen zu rechnen und die Nutzmenge ist entsprechend gering.
Die nun mehr oder weniger vierkantigen Holzstücke trenne ich mit der Gestellsäge auf. Früher habe ich lange Fuchsschwänze genommen, aber ich finde, dass der Kraftaufwand bei einer Gestellsäge durch die verminderte Reibung wesentlich geringer ist. Auf die einzelnen gesägten Stücke hobel ich 2 Referenzflächen im Winkel von 90°. Danach hobel ich die weiteren Flächen der Leisten gemeinsam, um möglichst gleiche Maße zu erhalten. Somit ist halbwegs sichergestellt, dass die Gehrungen später passen. Die Ebenheiten werden dann noch einmal mit Richtscheiten geprüft.
Ich habe durch einen glücklichen Umstand eine Türzarge bekommen, aus der sich wunderschöne Bilderrahmen machen lassen. Einen Rahmen und seine Herstellung möchte ich Euch hier zeigen. die Bearbeitungen wurden nur mit Handwerkszeugen vorgenommen. Da pro Beitrag nur 5 MB zugelassen sind, teile ich auf Teil 1 und Teil 2 Beiträge auf.
Der Rahmen wird nach außen durch eine Rundung abgegrenzt. An diese schließt sich eine nach innen geneigte Fläche an, um ein wenig den Blick auf das Bild zu lenken (naja, zumindest gedacht, der Rahmen soll ja nur die Bildwirkung unterstützen und nicht Hauptbestandteil des Werkes sein). Der Rahmen ist mit Hartwachsöl gewachst und nicht glänzend, um die Bildwirkung nicht zu stören bzw. vom Bild abzulenken. Andere Rahmen die ich aus alten Türrahmen gebaut habe, haben wir lackiert oder wurden mit Schellack angemalt, individuell auf das jeweilige Bild abgestimmt. Falls Ihr ebenfalls Zugang zu solchen Hölzern habt und diese bearbeiten wollt, kann ich aus leidvoller Erfahrung nur dringend raten, diese sorgsam auf versteckte Nägel oder andere Metalle zu prüfen. Häufig sind diese nicht sichtbar und ich habe mir schon so manch eine Scharte eingefangen. (nun weiß ich auch das Sprichwort richtig zu deuten).
Von diesem Türrahmen habe ich die bereits abgeschnittenen Stücke genutzt.
Die Hölzer sind entsprechend des Verwendungszweckes profiliert und müssen erst eingeebnet werden um das Holz für das Auftrennen einspannen zu können. Je nach Höhe und Breite nehme ich hierzu eine Säge (bei breiten Profilen), Stechbeitel bei flachen und schmalen Profilierungen oder eben einen Schrupphobel. Auf jeden Fall ist mit viel Verschnitt bei solchen Rahmen zu rechnen und die Nutzmenge ist entsprechend gering.
Die nun mehr oder weniger vierkantigen Holzstücke trenne ich mit der Gestellsäge auf. Früher habe ich lange Fuchsschwänze genommen, aber ich finde, dass der Kraftaufwand bei einer Gestellsäge durch die verminderte Reibung wesentlich geringer ist. Auf die einzelnen gesägten Stücke hobel ich 2 Referenzflächen im Winkel von 90°. Danach hobel ich die weiteren Flächen der Leisten gemeinsam, um möglichst gleiche Maße zu erhalten. Somit ist halbwegs sichergestellt, dass die Gehrungen später passen. Die Ebenheiten werden dann noch einmal mit Richtscheiten geprüft.