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Hallo alle miteinander,

ich werde immer wieder gefragt, ob ich ein Werkzeug verleihen oder meine Maschinen in meiner Werkstatt zur Nutzung überlasse. Ich mache sowas äußerst ungern und leihe und verleihe Werkzeug nur an Leute, bei denen ich weiß, dass sie selber hochwertiges Werkzeug haben und damit umzugehen verstehen.

Ansinnen aus der Familie bringen mich zum schwitzen und in Entscheidungsnöte :)

Wie haltet Ihr so etwas?

Tschüß Jürgen

Hallo, Jürgen,

ich handhabe diese Angelegenheit so wie du. D. h., Werkzeuge werden nur an jene Leute verliehen, von denen ich glaube, dass sie sie a) gut behandeln und b) wissen, mit ihnen umzugehen. Wenn jemand ein Werkzeug nur für Arbeiten im kleinen Umfang (z. B. Türe kürzen) ausborgen möchte, "verleihe ich mich unter Umständen mit".

Herzliche Grüße

Christian

Hallo Jürgen,
ich bin da ziemlich direkt und verleihe von meinen "guten" Werkzeugen nichts, schon gar nicht an Freunde oder Familie, weil ich mit den Freunden eben befreundet bleiben, und mit der Familie keinen Ärger haben will.
Meistens erkläre ich die Situation, auch, daß ich extrem pingelig in solchen Dingen bin, des weiteren, wieviel Geld im Spiel ist, was eine eventuelle Reparatur oder ein Ersatz kosten, dann vergeht den meisten eh schon die Lust am "einfach mal ausborgen". Die meisten Leute haben keine rechte Ahnung, was sie da eigentlich erfragen.
Sehr wohl verleihen tu ich eine alte Bohrmaschine, die ich selbst nicht mehr verwende, sowie andere Werkzeuge und Maschinen dieser Qualitätsklasse, wo es mir egal ist, wenn sie beschädigt oder zerstört werden. Kurioserweise ist das den meisten Leuten auch gut genug.
Ein anderer Kompromiß ist, daß ich die Arbeit persönlich erledige, wenn's nicht viel ist.

Gruß,
Reinhard

Hallo Jürgen, hallo Christian,

den Besitz einer Kappsäge, rate ich Euch geheim zu halten!

Es gibt Freunde und Familienangehörige, da kann man nicht nein sagen, ja, sage ich aber nur nach einer mündlichen Kostenübernahmeverpflichtung bei verursachten Schäden.

3mal hatte ich meine Kappsäge in Nürtingen zur Reparatur:-(((

Die Hilti habe ich einige Male verliehen, passiert ist nichts.

Vor kurzem hatte ich, nein Namen nenne ich keine, meine alte Spatengriif-Fein Maschine verliegen, mit einem 25mm Famag Bohrmax Topfbohrer!
Vorweg: es ist nichts kaputt gegangen....ausatmen.
Die Maschine bekam ich mit den Worten zurück:
was hast Du denn für eine Gurke da, die taugt rein garnichts, und der Bohrer ist auch Mist.
Sogleich in hartem Buchenholz getestet und siehe da, wie immer schälte sich der Bohrer mit 400 U/min in die Buche, ein Stein viel mir vom Herzen, nichts kaputt!

Die Reaktion: sooo, ging das bei mir nicht, hab mich bei dem dünnen "Bohrerstiel" nicht viel drücken getraut, und weil die Maschine sowieso schon "zu" langsam lief:-))))

Es gibt also Leute die schonen gutes Gerät auch zu sehr:-)

Gruß Dietrich/ der nicht gerne verleiht, aber manchmal muß es sein.

[In Antwort auf #17811]
Hallo,

mir läßt der Gedanke bei der ein oder anderen Maschine den kalten Schweiß ausbrechen. Aber Handhobel oder Japansägen will zum Glück niemand ausleihen. Bei Maschinen wie Bohrmaschinen, Schleifern etc. habe ich keine Probleme, das sind keine Präzisionswerkzeuge. Sofern ich mir sicher sein kann, die Maschinen in angemessener Zeit auch wieder zu sehen.
Wenn ich es irgendwie vermeiden kann verleihe ich mich auch mit. Insbesondere wenn ich es für gefährlich halte. Sei es für die Maschine oder den Ausleihenden. Eine Oberfräse mit Fräsern würde ich z.B. nie verleihen.

Aber es geht auch anders. Ein Arbeitskollege hat mir zum Beispiel seine Hitachi Stichsäge regelrecht aufgedrängt. Eine Art missionarischer Eifer. Hat übrigens gewirkt. Ich habe mir dann die gleiche Säge gekauft. Ich bin ihm dafür sehr dankbar. Es ist toll, eine Maschine vor dem Kauf gründlich ausprobieren zu können.

Viele Grüße,
Gerhard

[In Antwort auf #17817]
Jeder 2. der mich im Ladengeschäft besucht und ein Ersatzblatt für eine Japansäge möchte, fügt hinzu: ich habe sie verliehen.
Verleihen ist gut für den Händler, also mich.

Schönen Abend noch.
Dieter

[In Antwort auf #17817]
Hallo an alle,

als ich vor etlichen Jahren zusammen mit meinem Nachbarn einen Häcksler kaufte, riet der Verkäufer zu einer Drehstromausführung, "weil man den nicht so oft verleihen muss". Er hatte recht. Wir haben den Häcksler nie verleihen. Viele Leute hier im Forum legen stets Wert auf Transportabilität ihrer auch ansonsten stationär verwendeten Maschinen. Vielleicht sollte man das auch mal unter diesem Aspekt betrachten. Meine Stationären wollte jedenfalls noch niemand ausleihen:-)))

Gruß, Walter

[In Antwort auf #17811]
Hallo,

das Unbehagen beim Verleihen fängt bei manchen Leuten für mich schon damit an, daß man die Sachen nur nach mehrmaliger Aufforderung zurück bekommt. Also hat meine Lebenserfahrung mich dazu bebracht, nur noch ganz wenig zu verleihen. Hochwertige Dinge (z.B. Schlepper und dazugehörige Geräte) nur mit meinem Sohn oder mir zusammen. Handwerkzeug (mechanisch) nur, soweit da kaum was kaputt zu machen ist ("gegen kleine Gebühr kann ich dir das machen") und Maschinen nur an ganz, ganz wenige Leute, bei denen ich auch schon mal leihe und von denen ich weiß, daß sie mit so einer Maschine umgehen können.

Ansonsten hilft auch in der Familie der Hinweis: "Verleihen höchst ungern, aber ich mach Dir das. sprich mich gelegentlich noch mal drauf an". Meist erledigt sich das dann durch Liegenlassen!

Gruß

Heinz

Hallo Walter,

hast Du Glück, daß Du so weit von mir weg wohnst: Mit Schlepper und Frontlader lassen sich sogar Dinosaurier von 1,5 to gut bewegen!

Schönen Abend

Heinz

[In Antwort auf #17811]
hi ihr verleihnixe,

auch mir wird jedesmal schlecht, wenn auf irgendeinem zeltplatz einer meine axt haben moechte. ich kann damit schnitzen und das soll so bleiben. hatte sie einmal wiederwillig aus der hand gegeben und konnte gerade noch verhindern wie so ein "werzeugidiot" einen ast auf dem boden zerhacken wollte (natuerlich quer durch).
also bei richtigen handwerkzeugen generell nein!

gruss
helmut