Zweigstelle Felder/Hammer in Kassel

[Dirk Boehmer]

Hallo,

ich war am Tag der Eroeffnung dort und habe mir das aktuelle Maschinenprogramm mal angeschaut. Vor allem wollte ich wissen, wie "schwach" denn die neue K3 Kreissaege im Schiebetisch ist. Also mein Eindruck ist, dass es sich um eine sehr solide Maschine handelt, deren Tisch nicht ganz so stabil ist wie der einer Felder K700, aber fast. Am Ort waren noch einige Gebrauchtgeraete, so konnte ich mit der Metabo TKU 1693 und der Scheppack TS4100 vergleichen, deren Tische und Ausleger DEUTLICH schwaecher ausgelegt sind und nachgeben. Ich weiss nicht mehr, wer das Ganze hier geschrieben hat. Aber in diesem Preissegment ist die Saege voellig ok.

Etwas anderes ist mir aufgefallen. Es wurde immer geschrieben, dass der Anschlag der Elektra Beckum HC260 nicht so verwindungssteif ist. Wenn man am hinteren Ende drueckt, gibt das Teil nach, wobei der Winkel zum Tisch erhalten bleibt. Und das ist wichtig. Bei einer Felder Abrichte ist das Ganze am Tischende befestigt und so hat man ueber diesen langen Hebel auch eine Nachgiebigkeit, wenn auch nicht ganz so sehr.

Ich denke, man muss dann noch weiter hoch gehen ins Profisegment, was die meisten von uns sich eh nicht leisten koennen, will man die absolute Stabilitaet haben. Die Frage ist, braucht man das? Fuer meinen Geldbeutel ist die Hammer K3 schon die absolute Obergrenze, mal sehen, was sich noch so ergeben wird in den naechsten Jahren. :-)

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Dirk

[Michael Bräunig]

Hallo Dirk,

die K3 von Hammer ist sicher in ihrem Preissegment eine gute Maschine.
Ich hatte mal geschrieben dass der Vorgänger (die blaue) besser ist.
Felder sprich Hammer wird ja nicht Teurer (nicht Deutlich) aber sie Specken im Material deutlich ab.
Das siehst du auch bei der K3.
Verbreiterung nur noch ein viertel oder knapp die Hälfte von der Grauguss Länge.
Rundwelle Alu, und die Scala wird an einer Blechlippe abgelesen.
usw.

Es gibt sicher auch Verbesserungen wie der Ablänganschlag am Auslegertisch.
Ich meine immer noch die blaue K3 ist besser,und sage aber auch mit den neuen Modellen müssen andere Hersteller erst mal mithalten.
Zu den Anschlägen von Felder oder Hammer, wenn du am hinteren Ende Drückst kann der Anschlag ruhig nachgeben wichtig ist er hält den Winkel und das tut er.

Gruß

Michael

[Dietrich]

Hallo Dirk,

nachdem ich im Frühjahr auf der Handwerksmesse in München war, und dabei die neue K3 Formatsäge begutachtet habe, hier vor allem den Schiebetisch und dessen Ausleger, hatte ich hier im Forum diese offensichtlich deutlich abgespeckte Maschine kritisiert!
Von Volker und Bernhard wurde dies an anfänglicher Zurückhaltung, bzw. vorsichtiger Kritik an meiner Aussage, nachdem sie die Maschine selbst, ich glaube auf der Ligna begutachtet haben, im großen und ganzen bestätigt.
Im Detail werden sich sicher Volker und Bernhard noch dazu melden.
Meine Kritik zur Maschine:
1: das große Aluminiumprofil mit der integrierten Lineareinheit ist sehr flach und wenig verrippt, dies war bei der Vorgängermaschine besser.
2: der Ausleger besteht aus gekanntetem Stahlblech, in U-Form, Wandstärke vielleicht 2,5mm, hier wäre ein geschlossenes Kastenprofil aus Stahl oder Alu (wie bei der 1693) vorzuziehen, denn dieser Ausleger war trotz Abstützung wesentlich nachgiebiger als der zugegeben kleinere Ausleger der 1693.
3. die Einstellhilfen der K3, sprich die Einstellbarkeit, Ablesbarkeit der Maßeinteilung des Längsanschlages und des Queranschlages kann mit der durchdachten Lösung einer 15 Jahre alten 1688 in keinster Weise mithalten!
Hier fehlt 1. eine Lupe, 2. eine Feineinstellung im 1/10mm Bereich, die 1688 bietet hier 0,05mm wenns denn sein muß.

Was mir gefallen hat an der K3, ist der Grauguss-Maschinentisch, die massiven Aluminium-Tischverlängerungen, sowie die theoretisch nutzbare Schiebetischgröße.

Gruß Dietrich

[Christian Aufreiter]

3. die Einstellhilfen der K3, sprich die Einstellbarkeit, Ablesbarkeit der Maßeinteilung des Längsanschlages und des Queranschlages kann mit der durchdachten Lösung einer 15 Jahre alten 1688 in keinster Weise mithalten!
Hier fehlt 1. eine Lupe, 2. eine Feineinstellung im 1/10mm Bereich, die 1688 bietet hier 0,05mm wenns denn sein muß.

Tja, Altendorf war sichtlich auch nicht in der Lage, der WA 80 einen vernünftig ablesbaren Parallelanschlag zu spendieren. Aber was soll's, um gut EUR 10000 ist die WA 80 ja ein Sonderangebot.
Im Notfalls würde ich die WA 80 einer Metabo 1688er trotzdem vorziehen.

Christian

[Thomas Sauer]

[In Antwort auf #17086]
Hallo Dirk,

ich bin gerade dabei mir Bandsäge und Hobelmaschine von Hammer zuzulegen.

Die K3 habe ich mir ebenfalls angesehen mit dem 2 m Tisch, ist die Maschine sicher nicht so steif, aber für 99 % der Fälle ausreichend.

Da ich eine günstige Hobelmaschine gesucht habe, habe ich mir die E-B 260 angesehen, der Anschlag ist für die kleine Maschnie i.o., aber das was mich am meisten gestört hat, sind die sehr machgibigen Tische, die verbiegen sich, wenn man mit em Finger draufdrückt.

Die Hammer ADH 310 ist da schon ein anderes Kaliber, und ein anderes Konzept.

Auch die Bandsäge werde ich von Hammer kaufen, da die Maschine zum Auftrennen stark genug bebaut ist und über eine gute Rollenführung verfügt, die von den größeren Felder Maschinen Stammt. Einzig der Rahmen ist ausreichend steif. Aber bei dem Preis, i.o.

Ein großer Formatschiebetisch ist toll, aber im normallfall reichen für Formatschnitte meist 1300 mm, zum Besäumen bietet Hammer und Felder eine günstige Besäumeinrichtung die auf einem Brett montiert wird.

Bei einer reinen Kreissäge reicht die Hammer sicher aus.

Bei einer Kreissäge Frase würde ich eine gebrauchte Felder nehmen, die 5-8 Jahre als ist und gleich viel kostet. Speziell der Spindelwechsel ist für mich hier interessant.

Als dann noch einen schönen Abend.

Gruß

Thomas.

[Dietrich]

Hallo Christian,

natürlich ist es ein Armutszeugnis das Altendorf seine WA 80 im Falle des Paralellanschlages, bzw. dessen Einstellbarkeit derart miserabel ausstattet. Mann würde also eine 1688 zur WA 80 brauchen, um Schubladenseiten zuzuschneiden und zu nuten, um Zapfen und Schlitze zu schneiden:-)
Aber wir waren ja bei Hammer und der K3, dem aktuellen Modell, was eigentlich über der "Metabo-Magnum"-Maschine angeordnet sein möchte.
Richtig ist, das die 41er ADH von Hammer eine sehr schöne und extrem stabile Maschine ist, auch die Bandsäge, die ich mir bei Bernhard anschauen durfte macht einen sehr guten Eindruck, aber diese Maschinen liegen preislich um ein Mehrfaches über den ehemaligen "Magnums" und Scheppachs usw.
Meine Erkenntnis daraus: für gutes Geld gibt es gute Maschinen, bei Hammer und auch sonst bei vielen Herstellern, für relativ "kleines" Geld liefert auch Hammer keine Wunder, im Gegenteil, man sieht den Maschinen den Kostendruck an!
Alles andere wäre tatsächlich ein Wunder.

Gruß Dietrich

[Bernhard]

Also Dietrich hat schon die Schwachpunkte der K3 genannt. Genau genommen muß man sagen, der neuen K3. So ist meiner Meinung nach auch die vorherige Diskussion entstanden. Es wurde berichtet, daß die neue Säge erheblich abgespeckt wurde und damit in meinen Augen nicht akzeptable Mängel vorhanden sind.

Um es klar zu machen: die blaue (alte) K3 war in Ordnung. Sicherlich hält der Formatschiebetisch der neuen K3 ca 40 KG stand. Aber ist das für eine Säge in der Größe und Preisklasse gut? Ich sage nein! In meinen Augen (und in denen von Volker) ist die K3 so abgespeckt worden, daß sie das Geld nicht mehr wert ist. Dieser Mangel haben wir auch den Felder/Hammer Leuten auf der Messe in Bad Fallingbostel kundgetan.

Da gebe ich lieber ein wenig mehr Geld aus und leiste mir die Altendorf WA6 oder wenn ich genug Platz habe, eine ältere und größere richtige Industriesäge.

Anders ist es bei der Bandsäge. Die ist sicher eine verkleidete Italienerin, hat aber die Ausstattung der Felder. Bei der K3 wurde dies leider nicht mehr beachtet.

Gruß
Bernhard

[Michael Bräunig]

Hallo Bernhard,
und alle anderen die an diesen Beiträgen beteidigt waren.
Das hab ich heute in der Zeitung gelesen und dachte mir das
würde vieleicht einige hier im Forum interressieren.
Die Hammer Formatkreissäge K3 im Test

27.10.2005 - Die K3 winner im Test des deutschen Magazins "SELBER MACHEN" (09/2005)
In der Septemberausgabe des deutschen Magazins "SELBER MACHEN" wurden 6 Formatkreissägen genau unter die Lupe genommen. So auch die K3 winner von HAMMER.

Das Testergebnis kann sich sehen lassen! Selber Machen kürt die HAMMER K3 winner zum TESTSIEGER und verleiht das Prädikat "EMPFOHLEN von Selber Machen".

Auszug aus dem Tesbericht: "Die K3 winner ist eine solide Maschine mit einem verbesserten Formatschiebetisch der auch unter Last wirklich weich und präzise läuft. Der Parllelanschlag mit Rundwellenführung ist einfach zu bedienen und leicht zu führen. Außerdem sorgt der 4 PS starke Motor dank seiner Durchzugskraft in allen Situationen für saubere Schnitte."

Vieleicht hilft es dem einen oder anderen

Gruß

Michael

[Bernhard]

Hallo Michael,

ich würde die K3 trotzdem nicht kaufen!
Über die Objektivität der Testberichte haben wir schon in der Vergangenheit geschrieben.
Frage noch: mit welchen Maschinen wurde denn die K3 Winner verglichen?

Gruß
Bernhard