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Kapp- und Gehrungssägen
Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 01:35
von Christian Aufreiter
Guten Morgen!
Da aus meiner Absicht, eine günstige Kappsäge Metabo KGS 1670 zu kaufen, leider nichts geworden ist, bin ich nun auf der Suche nach Alternativen.
Besonders interessant finde ich die
Dewalt DW 701 und die
Makita LS 1013.
Hat jemand mit diesen beiden oder einer der beiden Sägen Erfahrungen gesammelt? Zu welchem Gerät würdet ihr warum tendieren?
Mir ist bewusst, dass die genannten Sägen nicht 1:1 miteinander vergleichbar sind. Daher bitte ich vor allem um Kommentare zur Genauigkeit, Justierbarkeit etc., nicht unbedingt zur unterschiedlichen Schnittkapazität.
Danke für eure Antworten!
Christian
PS: Andreas' Beiträge zur Makita habe ich gelesen.
Re: Kapp- und Gehrungssägen
Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 09:03
von Helmut Hirsch
Hallo Christian,
schaue dir auf jeden Fall auch die blaue Bosch Serie GCM 10SD /GCM 12SD an. Ich habe mir eine besorgt und bin extrem zufrieden. Falls du mehr wissen möchtest, lass es wissen.
Grüße aus der Kurpfalz,
Helle
Re: Kapp- und Gehrungssägen
Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 09:59
von Andreas
Ich habe seit über einem Jahr die Makita LS1013, die in meiner Miniwerkstatt schnell zum wichtigsten Werkzeug geworden ist. Das Gerät ist robust, standfest und von einer beeindruckenden Präzision. Die 45°-Anschläge sind absolut präzise (ich baue häufig Rahmen), die Arretierungsmöglichkeiten sind durchdacht, und auch doppelte Gehrungsschnitte sind einfach und präzise möglich.
Das mitgelieferte Sägeblatt ist sehr gut; da reisst nichts aus, die Sägekanten sind absolut sauber, auch nach vielen Betriebsstunden. Ein gutes Qualitätskriterium ist meiner Meinung nach, wenn ich auch einen 1mm breiten Schnipsel absägen kann, ohne dass das Sägeblatt sich biegt oder ausreisst. Mit der Makita kein Problem.
Die Säge ist sehr vibrationsarm: Wenn ich ein Werkstück einseitig einspanne, bleibt das nach dem Schnitt frei liegende Teil trotzdem auf dem Sägetisch liegen.
Ich hatte einmal einen Rückschlag, als ich ein Stück Holz unzureichend eingespannt hatte. Das Stück flog durch den Raum (was von der Kraft der Maschine zeugt), und danach musste der Sägetisch neu justiert werden. Die Arbeit war in 10 Minuten erledigt: Der dafür nötige Schlüssel ist an der Maschine befestigt, und mit einem Winkel war die Neujustage einfach möglich.
Was kann man kritisieren? Die Staubabfuhr ist nicht perfekt, manchmal verstopft die (wohl zu kleine) Öffnung, und dann kann der Beutel seine Funktion nicht mehr erfüllen. Ich würde mir manchmal einen Laser wünschen (ich dachte anfangs, das sei Spielerei; inzwischen denke ich anders darüber), und bei manchen Arbeiten hätte ich eine Feineinstellung für den Schnittwinkel benötigt. Der Unterschied zwischen 12.8 und 13.2° ist bei manchen Arbeiten eben doch gross, und bei der LS1013 muss ich mir dann mit einer Pappschablone helfen. Das ist aber ein Problem aller Kappsägen.
Ich habe mir für meine LS1013 noch die Parallelschraubzwinge gekauft, als Zubehör knapp 60 Euro. Bei dem Preis der Säge könnte dieses Teil mitgeliefert werden - ich habe fast 900 Euro für meine gezahlt. Geht sicher deutlich billiger.
Andreas
Re: Kapp- und Gehrungssägen
Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 10:09
von Robert Hickman
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In Antwort auf #16732]
Hallo Christian,
zur DeWalt kann ich was sagen. Die Säge ist sehr robust, genau und kann insbesondere sehr genau justiert werden, wenn erforderlich. Auch die Zugeinrichtung macht Laune. Mit Absaugeinrichtung hält sich auch die Spänebelastung sehr gut in Grenzen. Meiner Meinung nach eine recht gute Maschine. Aber noch sehr viel besser werden die Ergebnisse mit einem anständigen Sägeblatt. Das Standardblatt ist nämlich nicht so prall.
Grüße aus Köln
Robert Hickman
Re: Makita LS 1013 - @ Andreas
Verfasst: Di 20. Sep 2005, 15:35
von Christian Aufreiter
Ist meine E-Mail bei dir gelandet?