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Re: Ja. Uwe ist einfach schneller,

Verfasst: Di 9. Sep 2014, 10:16
von Uwe.Adler

Hallo Tom, hallo Friedrich,

sorry, ich wollte Euch nicht dazwischenfunken. Der fertige Beitrag für dieses Forum ist mir abhanden gekommen, als ich ihn senden wollte. Ich komme mit der Software nicht so gut zurecht.

Aber das Thema passte sehr gut zu meiner Arbeit und da habe ich die Bilder gemacht. Bei all der Diskussion zu diesem tollen Thema; Dank an Friedrich für den Beitrag; fehlten mir wieder die Bilder. Man kann theoretisch das Thema abhandeln, aber " ein Bild sagt mehr als tausend Worte " bestätigte sich auch hier. Mein Wunsch wäre an die Verfasser, auch für die vielen Mitleser, die Beiträge anschaulicher zu machen und damit aussagekräftiger. So als Gedankenanstoß, wie machen wir das Forum wieder Interessanter und zeitgemäß.

Herzliche Grüße

Uwe


Eine schweisstreibende Arbeit *MIT BILD*

Verfasst: Fr 19. Sep 2014, 10:20
von Gerd Fritsche
[In Antwort auf #138887]
Hallo Holzwerker,
ich habe mir ein Beispiel an Reinhold genommen und die Arbeitsplatte der Anrichte in der Küche in Angriff genommen. Die Tischplatte ist 275 x 75 cm gross.
Die Arbeitsplatte ist stabverleimt aus rustikaler Eiche und lackiert. Sie war mal eben, ist aber jetzt, durch das unterschiedliche Schrumpfen mit Höhen und Tiefen ausgestattet. Durch den stark wechselnden Faserverlauf kam ein Hobeln kaum in Frage und deshalb habe ich wie Reinhold den Stanley No.80 mit einer auf 61 HRC durchgehärteten Klinge D2 Klinge verwendet. Die Klinge ist ohne Grat und mit einem Winkel von 45°feinst geschliffen. Es hat eine Menge Späne gegeben aber kaum Staub. Mit dem Schabhobel kann man auch quer zu den Leisten schaben ohne das es Ausrisse gibt und auch die Vertiefungen kann man mit einer verstärkten Durchbiegung der Klinge gut erreichen. Die Oberfläche hat nicht die Qualität einer gehobelten Fläche, deshalb habe ich mit einer Ziehklinge nachgearbeitet, und bei den Rundungen mit Schleifpapier nachgeholfen.
Zum Schluss wurde die Tischplatte zwei Mal geölt.
Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.
Viele Grüsse vom Bodensee
Gerd.


Re: Eine schweisstreibende Arbeit

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 07:12
von Rafael

Hallo Friedrich

Schönes Ergebnis. Was mir sehr gut gefällt, dass man dabei ohne einer Schleifmaschine ausgekommen ist.
Ich habe da aber noch eine Frage: was ist "rustikale Eiche"? Ist das Eichenholz, welches schon vor sehr langer Zeit zu Brettern verarbeitet wurde? Bisher kannte ich nur den Begriff "Eiche rustikal" als optisches Merkmal der Oberflächenendbearbeitung.

Gruß,
Rafael


Rustikale Eiche *MIT BILD*

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 09:17
von Gerd Fritsche

Hallo Raphael,
ich habe das Holz rustikal genannt, weil es viele Äste und auch farbliche Unterschiede hat. Den Schrank habe ich mit dem Holz der gleichen Eiche gebaut, habe aber dafür eine ruhige Maserung ohne Äste ausgesucht.
Ich hoffe das macht den Unterschied klar.
Viele Grüsse Gerd.


Re: Rustikale Eiche

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 09:45
von Rafael

Hallo Gerd,

leider ist mir jetzt erst aufgefallen, dass ich den Vornamen des Eröffners in meiner Frage verwendet habe anstatt des Deinen.
Danke für die Antwort. Jetzt weiß ich, wie Du es gemeint hast.

Gruß,
Rafael (ohne "ph")


Re: Japanisches Video?

Verfasst: So 13. Jun 2021, 16:23
von hola
[In Antwort auf #138913]
Halo ,

Odate beschreibt doch aber einen BU- Kanna in seinem Buch . Kaeshi-Ba- Kanna ( Hobel mit umgekehrtem Eisen ) für sehr hartes Holz oder Holz , das schnell einreißt .
Toshio Odate " Die Werkzeuge des Japanischen Schreiners " , S. 109 , unten .

Gruss peter


Re: Japanisches Video?

Verfasst: So 13. Jun 2021, 23:03
von Friedrich Kollenrott

Hallo Peter,

ja, da hast Du recht. Die sind aus Holz und haben die Fase oben. Ich hatte bei meiner Einschätzung, dass "Fase oben" mit einem hölzernen Korpus nicht möglich sei, an die bei metallenen Exemplaren üblichen 12 oder 15 Grad Bettungswinkel gedacht, da ist Holz, denke ich, von der Festigkeit her überfordert. Aber gebaut wurde sowas auch schon: Vor gar nicht langer Zeit wurde hier im Forum ein kleiner Geigenbauhobel gezeigt, aus Holz, Fase oben. Ich glaube, von Uwe Adler. Ich hoffe, der Hobel hält; ich hätte mich nicht getraut.

Grüße, Friedrich


Re: Japanisches Video?

Verfasst: Di 15. Jun 2021, 19:31
von Uwe.Adler

Hallo Friedrich,

ja, der Hobel hält und ist rege im Einsatz. Nur ist eine Bebalkung einer Gitarre eine andere Belastung als wenn ich ein Brett zwerche. Die Bearbeitung von stehenden Jahren ist einfach nicht materialfordernd. Ich hatte nur vor dem Hobelmaul zwei kleine Ausbrüche, die aber auf Holzfehler in der Pockholzsohle zu schließen waren. Der Hobel ist für diese Arbeiten mein Favorit geworden, da er leicht und sauber schneidet.

Herzliche Grüße

Uwe


Re: Japanisches Video?

Verfasst: Di 15. Jun 2021, 23:48
von Andreas Ranogajec

Hi,
ich hab einen Bestoßhobel und einen Absatzhobel aus Holz in bevel-up Bauweise.
Gar kein Problem, wenn man 23 oder 25° als Stellwinkel hat.
Hätt ich Buchsbaum, würd ich tiefer gehn,...aber wie Friedrich schon sagte, dem sind schneller Grenzen
gesätzt als bei der Infill- oder Eisenhobelbauweise..
LG
A.


Re: Japanisches Video! Neuer Link zum Video

Verfasst: Fr 1. Okt 2021, 15:32
von Rafael
[In Antwort auf #138914]
Da der alte Link nicht mehr funktioniert:
https://www.youtube.com/watch?v=pdk4uRYioZg

Das funktioniert zumindest am 01.10.2021

Rafael