Schnitzmesser Eigenbau *MIT BILD*
Schnitzmesser Eigenbau *MIT BILD*
Hallo,
am Vatertag hab ich ein schon länger anstehendes Projekt Schnitzmesser Eigenbau begonnen, Zeichnungen der Klingen und Griffformen war immer wieder mal gekritzelt. Einen geeigneten feinkörnigen Klingenstahl (niederlegierter Kohlenstoffstahl mit 0,75% C Anteil), hatte ich schon lange hier liegen und vorbereitet (weichgeglüht).
Zunächst sind es 4 Schnitz und ein Ziehmesser(chen) geworden. Bevor fragen aufkommen .bin kein Kerbschnitzer (aber sehr von der Bildhauer/Schnitzerei angetan), und mich faszinieren diese teilweise zierlichen Handwerkszeuge.
Arbeitsweise war (wie rein folge der Bilder). Vorgezeichnetes Blech geflext und abgemeißelt, am Bandschleifer an die Konturen ran geschliffen. Schleifkerben und Details gefeilt, Befestigungslöcher
Gebohrt, Fasen und feinschliff noch nicht geschärft (ca.0,3mm an der schneide gelassen). Dann erfolgte das Härten; ca. 7min bei 800° die Temperatur gehalten anschließend in 60° warmen Öl abgeschreckt. Vergütet (Angelassen) für ca.1Std. bei 200°.
PS: Fortsetzung folgt :-)
Grüße Esat
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- Registriert: Fr 28. Jun 2013, 23:31
Re: Schnitzmesser Eigenbau
Super :) schaut nicht schlecht aus, aber ich würd an deiner stelle die schneidenform an der klinge ein bischen abrunden, oder gleich Schwedische Messer als Vorbild nehmen da diese meiner Meinung die besten sind die es gibt ;)
im buch von WElle Sundqvuist wäre alles sehr gut beschrieben, von der Form der Klinge und der wahl des Griffes falls du Interesse daran hättest ;)
Ausser du möchtest sie sowieso als Kerbschnitzmesser belassen ;)
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- Beiträge: 1125
- Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21
Re: Schnitzmesser Eigenbau
Hallo Esat,
auch wenn ich mit Schnitzen nicht allzuviel anfangen kann - saubere Arbeit!
Ist das ein Ofen mit dem man normalerweise emailliert?
Viele Grüße, Andreas
Re: Schnitzmesser Eigenbau
[In Antwort auf #129446]
Hallo Esat,
verschiedene unsortierte Gedanken:
Die Messer werden sicher perfekt ausgeführt und optisch wie haptisch ein Genuss. Ich freue mich schon auf die Griffe.
Schnitzmesser entwerfen, ohne Schnitzer zu sein? Aber irgendwo muss man ja anfangen. :o)
Mehr als ein Amboss in der Werkstatt? Sowas fehlt mir noch gänzlich.
Für so einen Ofen hätte ich auch Verwendung.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Esat,
verschiedene unsortierte Gedanken:
Die Messer werden sicher perfekt ausgeführt und optisch wie haptisch ein Genuss. Ich freue mich schon auf die Griffe.
Schnitzmesser entwerfen, ohne Schnitzer zu sein? Aber irgendwo muss man ja anfangen. :o)
Mehr als ein Amboss in der Werkstatt? Sowas fehlt mir noch gänzlich.
Für so einen Ofen hätte ich auch Verwendung.
Liebe Grüße
Pedder
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- Beiträge: 157
- Registriert: So 21. Jun 2015, 10:18
Re: Schnitzmesser Eigenbau
[In Antwort auf #129446]
Hallo Batman,
danke für Deine Schau,
da komm ich als Messerschnitzer ins Träumen, Wünschen,
aber das ist ja etwas, dem Du dich öfter ausgesetzt findest,
weil Deine Arbeiten immer etwas sehr Herausragendes haben.
Nun, ich habe bisher nur Klingen modifiziert und Griffe zum Gebrauch gefertigt,
das Schmieden-Können (Fähigkeit und Ausstattung) wäre was Feines, um spezielle Lösungen zu finden.
Ich schließe mich Lukas an, insofern daß ich zum Schnitzen äußerst selten mit geraden Klingen arbeite,
insbesondere bei der abgewinkelten Klingen bin ich diesbezüglich an Erfahrungsberichten interessiert, also bitte weiter und dann ran ans Holz.
Auch fände ich für mein Schnitzen diese Kerbe am Griff verkehrt,
oft beginnt oder endet dort ein Schnitt,
fällt da nicht das Holz in ein Loch, bzw. wird in der Oberfläche bestoßen, lädiert?
Alles keine Gedanken, die an Deiner Ausführung etwas bekritteln wollen,
wie denn auch!?
Und vielleicht erweisen sich diese Messer für Dein Schnitzen als ideal,
davon laß dann bitte auch hören, ja!?
Danke
und herzliche Grüße,
Daniel
Hallo Batman,
danke für Deine Schau,
da komm ich als Messerschnitzer ins Träumen, Wünschen,
aber das ist ja etwas, dem Du dich öfter ausgesetzt findest,
weil Deine Arbeiten immer etwas sehr Herausragendes haben.
Nun, ich habe bisher nur Klingen modifiziert und Griffe zum Gebrauch gefertigt,
das Schmieden-Können (Fähigkeit und Ausstattung) wäre was Feines, um spezielle Lösungen zu finden.
Ich schließe mich Lukas an, insofern daß ich zum Schnitzen äußerst selten mit geraden Klingen arbeite,
insbesondere bei der abgewinkelten Klingen bin ich diesbezüglich an Erfahrungsberichten interessiert, also bitte weiter und dann ran ans Holz.
Auch fände ich für mein Schnitzen diese Kerbe am Griff verkehrt,
oft beginnt oder endet dort ein Schnitt,
fällt da nicht das Holz in ein Loch, bzw. wird in der Oberfläche bestoßen, lädiert?
Alles keine Gedanken, die an Deiner Ausführung etwas bekritteln wollen,
wie denn auch!?
Und vielleicht erweisen sich diese Messer für Dein Schnitzen als ideal,
davon laß dann bitte auch hören, ja!?
Danke
und herzliche Grüße,
Daniel
Re: Schnitzmesser Eigenbau
[In Antwort auf #129446]
Hallo Esat,
schön wieder an der Entstehung von ästhetischem Werkzeug in Form von Bildern teilhaben zu können. Es ist auch deine Handwerkskunst, die dieses Forum zu etwas Besonderem macht. Freue mich auf den Fortgang,
herzlichen Gruss
Uwe
Hallo Esat,
schön wieder an der Entstehung von ästhetischem Werkzeug in Form von Bildern teilhaben zu können. Es ist auch deine Handwerkskunst, die dieses Forum zu etwas Besonderem macht. Freue mich auf den Fortgang,
herzlichen Gruss
Uwe
Re: Schnitzmesser Eigenbau *MIT BILD*
[In Antwort auf #129446]
Hello,
danke euch fürs schauen, für Anregungen und Kritik. Ist wie gesagt Neuland für mich.
Werde wie anfangs gesagt noch einige Schnitzer (auch mit bogenförmiger Schneide) herstellen, habe
bewusst mit den schwierigen Messer Geometrie begonnen (gerade Schneiden erfordern präziseres
arbeiten, und verzeihen keine bzw. geringe Fehler bei der Herstellung). Besonders schwierig war das
herstellen der Winkelgeometrie der zweischneidigen Japanischen Form (hatte per Zufall eine Skizze
davon im Netz gesehen, und Es hatte mich Prompt angesprochen).
@Lukas: Einer nach Schwedischem Vorbild kommt noch ;-)
@Andreas: Das ist ein Sinterofen mit 38x67cm Innenmaß (Temperaturbereich bis 1250°), in der einst
Rohstoffe für die Herstellen von Dekor Farben (Purpur) gesintert wurden.
@Pedder:ja, habe Ambosse in 4 Größen (150gr-120Kg) mein Liebling ist alte große PFP (Peddinghaus),
trotz der leichten Narben auf der Bahn, das beim Schmieden ein leichten sexy Negativmuster auf dem
Werkstück hinterlässt. Hatte es in einem miesen zustand bekommen, nach meinen Recherchen
war Peddinghaus quasi der Erfinder des gesenkgeschmiedeten Ambosses (1920), auch wenn Herstellung
Verfahren variierten. Gegossene Ambosse hatte Peddinghaus nie gemacht, bei meinem Amboss sind
zwei Schmiedeteile Rumpf und Fuß an der "Taille" verschweißt.
@Daniel: hmm .kann mir schwer vorstellen das die (2-4mm Radius) Schleifkerbe stören soll (hoffe nicht),
möchte diese in keinem meiner Messer missen, bei klingen ohne Kerbe wird nach mehrmaligen nachschleifen
der Schneide zum Ricasso (Fehlschärfe im Bereich auf dem Klingenrücken Beginn des Klingenschliffs) die
Schneidengeometrie geändert, übertrieben einen buckel bekommen, da man wegen dem Ansatz (schneidende)
nicht sauber durchschleifen kann, und unnötig der Schleifstein kante schadet.
Weiter zum Thread,
Nach dem Härten wird nur noch Nass Geschliffen, begonnen hab ich mit Körnung 120 (DMT) 220 - 500
(ca. 3 Stunden) 1000-2000-8000-16000 (ca.1 Stunde). Der Japaner hat nun ne Schwertpolitur bekommen,
alle flächen poliert, und ist Rattenscharf ;-)
Grüße Esat
Hello,
danke euch fürs schauen, für Anregungen und Kritik. Ist wie gesagt Neuland für mich.
Werde wie anfangs gesagt noch einige Schnitzer (auch mit bogenförmiger Schneide) herstellen, habe
bewusst mit den schwierigen Messer Geometrie begonnen (gerade Schneiden erfordern präziseres
arbeiten, und verzeihen keine bzw. geringe Fehler bei der Herstellung). Besonders schwierig war das
herstellen der Winkelgeometrie der zweischneidigen Japanischen Form (hatte per Zufall eine Skizze
davon im Netz gesehen, und Es hatte mich Prompt angesprochen).
@Lukas: Einer nach Schwedischem Vorbild kommt noch ;-)
@Andreas: Das ist ein Sinterofen mit 38x67cm Innenmaß (Temperaturbereich bis 1250°), in der einst
Rohstoffe für die Herstellen von Dekor Farben (Purpur) gesintert wurden.
@Pedder:ja, habe Ambosse in 4 Größen (150gr-120Kg) mein Liebling ist alte große PFP (Peddinghaus),
trotz der leichten Narben auf der Bahn, das beim Schmieden ein leichten sexy Negativmuster auf dem
Werkstück hinterlässt. Hatte es in einem miesen zustand bekommen, nach meinen Recherchen
war Peddinghaus quasi der Erfinder des gesenkgeschmiedeten Ambosses (1920), auch wenn Herstellung
Verfahren variierten. Gegossene Ambosse hatte Peddinghaus nie gemacht, bei meinem Amboss sind
zwei Schmiedeteile Rumpf und Fuß an der "Taille" verschweißt.
@Daniel: hmm .kann mir schwer vorstellen das die (2-4mm Radius) Schleifkerbe stören soll (hoffe nicht),
möchte diese in keinem meiner Messer missen, bei klingen ohne Kerbe wird nach mehrmaligen nachschleifen
der Schneide zum Ricasso (Fehlschärfe im Bereich auf dem Klingenrücken Beginn des Klingenschliffs) die
Schneidengeometrie geändert, übertrieben einen buckel bekommen, da man wegen dem Ansatz (schneidende)
nicht sauber durchschleifen kann, und unnötig der Schleifstein kante schadet.
Weiter zum Thread,
Nach dem Härten wird nur noch Nass Geschliffen, begonnen hab ich mit Körnung 120 (DMT) 220 - 500
(ca. 3 Stunden) 1000-2000-8000-16000 (ca.1 Stunde). Der Japaner hat nun ne Schwertpolitur bekommen,
alle flächen poliert, und ist Rattenscharf ;-)
Grüße Esat
Schnitzmesser mit Palmhoz *MIT BILD*
[In Antwort auf #129446]
Hallo,
die Schnitzmesser haben jetzt Palmholz Griffe mit Bronze Zwingen bekommen.
schönen Sonntag
Esat
Hallo,
die Schnitzmesser haben jetzt Palmholz Griffe mit Bronze Zwingen bekommen.
schönen Sonntag
Esat
-
- Beiträge: 30
- Registriert: Mo 8. Mär 2021, 12:46
Re: Schnitzmesser mit Palmhoz
Hallo Esat,
die sind fantastisch verarbeitet, man möchte sagen wie gewohnt.
Das Palmholz ist mir zuviel zur Bronze, eher für den Amerikanischen "Markt". :o)
Sind die kleinen Griffe rund oder oval?
Liebe Grüße
Pedder