Fein Mulimaster - Sägeblatt schärfen ??

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Michael Hoffmann
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Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03

Fein Mulimaster - Sägeblatt schärfen ??

Beitrag von Michael Hoffmann »


Hallo Sägenfeiler,

es ärgert mich, das die Fein E-Cut Sägeblätter recht teuer sind.

Denkt ihr man könnte die nachschärfen / nachfeilen?

Bin nicht sicher ob das mit so feinen Zähnen geht. Habe Friedrichs Anleitung gelesen möchte aber mal eure Meinung hören. Die Blätter haben etwa 18 TPI.
Könnte natürlich auch noch sein das nur die Zähne hart sind und der Rest nicht (scheint mir aber nicht so zu sein)

Was meint ihr? Hat das schon mal jemand probiert? Wie gehe ich da am besten vor?

Hier mal ein Foto des Dilemma:



Grüße aus Heidelberg - Michael



Gerhard
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Re: Fein Mulimaster - Sägeblatt schärfen ??

Beitrag von Gerhard »


Hallo Michael,

die Sägeblätter scheinen Zahnspitzengehärtet zu sein. Ich habe mein abgenutztes Blatt entsorgt und durch ein neues Bi-Matall Blatt ersetzt.

Viele Grüße,
Gerhard


Ottmar
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Fein Mulimaster - Sägeblatt schärfen ??

Beitrag von Ottmar »


Hallo Michael & Forumsfreunde,

An diesen Saegeblaettern, schleife ich die Restzaehne ab, runde die Kanten dann schleife ich eine leichte Fase an die Vorderkante Oberseite. Damit entferne ich Reste von Teppichkleber, Pattex usw arbeitet wie eine Spachtel

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar



Jockel
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Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

Re: Fein Mulimaster - Sägeblatt schärfen ??

Beitrag von Jockel »

[In Antwort auf #119337]
Hallo ich habe meine Lochsägen von Ruko (Bi-Metall) mit einer kleinen Schleifscheibe im Dremel geschärft. Die Schleifscheibe muss man sich natürlich vorher an die Zahnform anpassen.
Diamantfeilen geht auch aber die sind sehr teuer und halten bei gehärtetem Stahl nicht sehr lange.

Gruß Jockel


Pedder
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Versuch macht klug

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #119335]
Hallo Michael,

wenn sich der Stahl überhaupt feilen lässt (Test mit einer alten Feile), sind 18 TPI nicht so ein großes Problem, Dieter Schmid empfiehlt Nadelfeilen.

Ansonsten wurden aus alten Sägeblättern früher Ziehklingen gemacht, auch ein Tipp für den Multimaster? ;o)

Liebe Grüße Pedder



Ludwig Raich

Re: Versuch macht klug

Beitrag von Ludwig Raich »


Also zurück zu der Zeit, wo jedes Teil, auch wenn es verschlissen war eine andere Verwendung gefunden hat.

Es gibt ja Blechautos, etc aus alten Coladosen.

Die Idee mit den Zähnen weg ist auch nicht schlecht, das kommt meinem Nauturell als Schwabe wieder nahe.
(Mit dem Hobeln bin ich auf dem richtigen Weg, Fichte kann ich schon perfekt, bei meiner Esche, da liegts noch am Schleifen des Hobelmessers. Den Hobel habe ich schon eben bekommen. Schritt für Schritt.)
Hobelbank, da mache ich warscheinlich von Halfenschienen aus dem Sanitärhandel dran.

Viel Spaß noch

Ludwig


Michael Hoffmann
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Versucht -

Beitrag von Michael Hoffmann »

[In Antwort auf #119338]
Hallo Sägenschärfer,

Also das E-Cut Blatt für Holz lässt sich problemlos feilen!
Ich kann es also zu schärfen versuchen.

ABER: Welche Neigung und Schrägung soll ich wählen?
(Das Orginal hat meiner Meinung nach keine 60° "Zahnlücke". Die Neigung dürfte etwa 10° haben. Schrägung keine.)



Noch ein größeres Fragezeichen ist wie ich die Schränkung hinbekommen soll???
Nach Friedrichs "Werbung" habe ich mir zwar eine 42x Zange aus der USA mitgebracht, diese aber noch nie benutzt. Ohnehin dürfte die nur für größere Zähne gehen?
Wie also kann ich diese feinen Zähne schränken?

Das Universal E-Cut Blatt ist Bimetall und hart da feilt sich nix. Werde mal mit Jokels Dremel Tipp versuchen. Hier ist vermutlich jeder Versuch zu schränken überflüssig?

Danke für die Hilfe schon mal - und Grüße - Michael



Pedder
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Re: Versucht -

Beitrag von Pedder »


Hallo Michael,

Wenn Dein Zahn einen Keilwinkel von 50° hat, bleiben für die Lücke 70° über. Das bedeutet, dass Du mit der 60°-Feile die Zahnflanken einzeln feilen müsstest. Würde ich nicht machen, sondern es erstmal mit 10° Neigung/rake probieren.

So feine Zähne kann man mit der Somax für feine Zähne vom Hausherren schränken oder Du schleifst den Stempel Deiner #42x dünner. Das schadet ihm auch bei gröberen Zähnen nicht.

Toll, dass Du die alte Technik auf so moderne Sägen anwenden willst. Was kostest so ein Blatt den eigentlich, dass Du die Mühe auf Dich nimmst?

Liebe Grüße Pedder

PS: Diese Universalbohrer sind klasse. Ich habe gerade mit so einer "Bohrmaschine" (eigentlich nur eine Bohrkurbel mit Abdeckung) von Ixion und einem Universalbohrer ein 8mm Loch in eine Ziehklinge gebohrt. Das geht viel kontrollierter, als mit der Bohrmaschine! Lustigerweise ist es aber fünfeckig.



Jockel
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Dünne Bleche Bohren

Beitrag von Jockel »


Hallo Pedder die fünfeckigen Bohrungen entstehen durch mangelnde Führung des Bohrers.
Das soll jetzt nicht heißen das du nicht Bohren kannst!

Bei dünnen (

Michael Hoffmann
Beiträge: 285
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03

Re: Versucht -

Beitrag von Michael Hoffmann »


Hallo,

so ein Blatt kostet 12-15 Euro und ist eigentlich ein Verschleißteil. Allerdings finde ich es ist ein gutes Übungsstück um Zähne feilen zu üben. So groß ist die Mühe nicht sind ja nur genau 24 Zähne da das Blatt nur 35mm breit ist.

Ok falls hier keine Tipps mehr zum Schränken kommen werde ich mich wohl mal an die Zangen machen (bin noch nicht sicher ob umschleifen oder neue kaufen).

Grüße aus Heidelberg - Michael


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