woodworking.de

Hallo,
hat jemand eine Idee für das Bohren von Lochreihen? Ich habe Festool OF1010, Führungsschiene ohne Lochreihen und Führungsschienenadapter.
Das Festool Lochreihensystem ist mir aber zu teuer.
Danke für Tipps und Ideen.

lg Reinhard

hallo, such mal hier im system . ich hab vor nem halben jahr mal ne bauanleitung eingestellt. grüße joh.

Dazu gabs hier im Forum schonmal nen richtig genialen Tipp:
Setz in Deine Oberfräse ne Kopierhülse ein, nimm ein Brett, bohr hierein im 32-mm-Abstand Löcher mit dem gleichen Durchmesser der Kopierhülse und säg anschließend das Brett auf Hälfte der Bohrlöcher durch.
Jetzt brauchst Du nur noch mit der Kopierhülse in der OF die Schablone abtasten.

Hallo Reinhard,

ich habe einen kleinen Bauplan von einer amerik. Webseite die Markus Bauvorschlag enthält, wenn du magst kann ich ihn dir Mailen, allerdings auf englisch und nicht mit metrischer Bemaßung. (1 Zoll = 25,40 mm) Mit einem Taschenrechner sollte es dann gehen :-)

Gruß
Siamac

PS: Die amerikaner sind eh viel miteillungbedürftiger :-) und stellen einiges an Plänen ins Netz. Ich habe eine kleine Sammlung von Plänen, gehe aber davon aus, dass es sicher Copyrightprobleme geben würde wenn ich sie veröffentliche.
Naja und hier im Forum "werden sie auch geholfen" ;-) Und das kompetent,in deutsch und mit metrischen Maßen.

Die Ami-Seite mit der Lochreihenschablone findet man sogar auch auf der Linkseite unseres Wikis, here we are: http://www.woodworking.org/WC/GArchive99/4_23holejig.html

Yes that´s the plan :-)

Hallo Markus und alle anderen,

die ansonsten wirklich geniale Idee von dieser Lochreihenschablone habe ich ein wenig abgewandelt und mit dem in Europa üblichen Rastermass von 32 mm (System 32 oder Raster 32) versehen. Das heißt alle Lochmittelpunkte sind genau 32 mm voneinander entfernt. Der Abstand der Lochreihe von der Vorderkante ist beim Einsatz von Topfbändern für aufschlagende Türen genau 37 mm.

Damit man den Abstand der ersten Bohrung zur Brettunterkante genau nach den verwendeten Exzenter-Verbindern einstellen kann, gibt es an einem Ende der Schablone einen verstellbaren Anschlag. Die Schablone ist an beiden Kanten mit Ausbuchtungen für die Kopierhülse versehen und kann so von der oberen Brettkante, als auch von der unteren Brettkante angelegt werden. Dadurch dass ich die Schablone beliebig von der Vorder und Rückkante eines Werkstücks ansetzen kann, arbeite ich im Gegensatz zum amerikanische Kollegen mit nur einer Schablone. Daher reicht auch eine Schablonenlänge von 125 cm normalerweise völlig aus, um bis zu 250 cm hohe Seitenwände durchgehend mit Löchern zu versehen.

Habe mal zum besseren Verständnis ein Bild dazu angehängt. Wenn sonst noch Fragen sind - einfach melden.

Gruß

Guido

Lieber Guido,

ich finde die Schablone wirklich ausgezeichnet.

Um den Abstand der 37 mm zu gewährleisten, hast Du die Multiplex gefälzt oder gedoppelt ?
Welche Kopierringgröße hast Du verwendet ?

Gruß, Thomas

Hallo Thomas,

ich benutze eine 17 er Kopierhülse, da diese Hülsen quasi zum Standard-Lieferumfang einer Fräse gehören. Einfacher geht es mit einer 20 er Hülse, da man dann auch einen normalen 20 er Forstnerbohrer benutzen kann. Man kann sich sonst beim Hausherren einen 17 er Bohrer bestellen.

Die Schablone selbst ist aus 9 mm Birke MP (125 x 15 cm) darunter ist eine 18 er MP-Leiste aufgeschraubt um die 37 mm zur Vorderkante zu bekommen. Wenn man mal Lochreihen mit einem größeren Abstand möchte - beispielsweise wenn man innenliegende Türen anschlagen möchte - wird die Leiste einfach abgeschraubt.

Gruß

Guido

Lieber Guido,

danke für die schnelle Antwort !

Ich hatte schon einmal mit dem Lochreihenset von Festool geliebäugelt.
(Da ich eine gelochte Führungsschiene schon besitze !)

Aber Deine Schablone gefällt mir so gut, daß ich sie wahrscheinlich nachbauen werde.
Die Kopierhülse und einen 5mm Fräser muß ich mir aber noch kaufen.

Viele Grüße, Thomas