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Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 16:36
von Aki
Hallo Leute!
Hab mir letzte Woche nach Monaten hartem Sparen eine E-B HC300D Abricht-Dickenhobelmaschine zugelegt.
Das Hobelergebnis beim Dickenhobeln ist für mich irgendwie fragwürdig, da auf der gesamten Fläche leichte aber auffällige Abdrücke der 2. Vorschubwalze (so eine Art Querriefen) zu sehen sind. Hab Fichte+Esche probiert, beides sehr unterschiedliche Hölzer, trotzdem die selben Abdrücke.
Jetzt wollte ich euch fragen, ob das denn normal bei so einer Maschine ist?
Hätte ich mir besser eine Scheppach mit Gummiwalzen zulegen sollen? Oder stimmt da was nicht?
Hab bis jetzt nur auf einer Feldermaschine gehobelt, da war alles blank und glatt. Ok, die kostet ja auch das vielfache einer E-B.
Grüße,
Aki
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 17:28
von Dietrich
Hallo Aki,
ebenfalls willkommen im Forum!
Leider kenne ich die 300er E-B nicht von innen, normalerweise sind in Vorschubrichtung 2 Walzen, eine gerändelte vor der Hobelwelle und eine gummierte hinter der Hobelwelle!
Sind denn bei Deiner 300er 2 gerändelte Vorschubwalzen?
Oder hast Du nur mal ohne Spanabnahme probiert?
Gruß Dietrich
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 17:28
von Andreas
Hallo Aki , ich denke es ist eine Sache der Einstellung . Die geriffelte Vorschubwalze muß höher eingestellt sein als die Hobelmesserwelle , d.h. die Riefen müssen von der Messerwelle abgetragen werden . Die Vorschubwalze hinter der Hobelwelle (Auszug) ist dann ja glatt um das gehobelte Holz nicht zu beschädigen .
Grüsse
Andreas
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D *MIT BILD*
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 18:25
von Aki
Hallo!
Danke Dietrich+Andreas für eure schnelle Antwort!
Die Maschine hat eine grob gerändelte Einzugswalze vor der Hobelwelle (eh klar :-)) und eine ganz leicht und fein längs-geriffelte Auszugswalze hinter der Hobelwelle. Beide sind aus Metall und gefedert gelagert. Mit Gummi ist da nix (leider). Die Walze nach der Hobelwelle dürfte in die glattgehobelte Fläche wieder ihr feines Muster einprägen. Ist der Anpressdruck zu stark? Kann man das einstellen?
Die Riefenabstände stimmen mit den Rillen der Auszugswalze überein.
Wie gesagt, es ist sehr fein und von weitem nicht sichtbar. Aber von der Nähe sieht man die Riefen doch ganz deutlich.
Siehe Bild von einem Pröbestück!
Bin ich vielleicht nur ein unverbesserlicher Perfektionist?
Abrichten funktioniert einwandfrei. Die Holzboberfläche ist glatt wie ein Babypopo. :)

Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 18:53
von Andreas
Hallo Aki , ein Perfektionist bist du deshalb nicht - so etwas sollte nicht sein .. Das auch die Auszugswalze eine Riffelung haben kann ist mir neu...
Ich denke man wird mit einen Veränderung der Einstellung die Riffelung wegbekommen . Versuche mal die Walze etwas höher festzustellen bzw. den Anpressdruck zu verringern .( Ich gehe jetzt mal davon aus das die Auszugswalze das Problem ist )
An einer Dickte kann man ziemlich viel rumschrauben bis es passt ....
Grüsse
Andreas
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 19:38
von Aki
Hallo Andreas!
Die Vorschubwalzen sind leider nicht höhenverstellbar. Sie an jeden Ende zwischen 2 starken Federn eingespannt, die direkt im Maschinenrahmen sitzen. Verstellmöglichkeit sehe ich leider keine. Herumfeilen möchte ich ja doch nicht.
Ich werde wohl ein Mail an Elektra Beckum schicken und mal fragen, was da los ist.
Laut diversen Quellen ist die E-B HC300D ja mit der Metabo ADH1630 ident!?
z.B.
http://www.werkzeug-news.de/news4/01-metabo-elektrabeckum.htmlHat die auch so eine eigenartige Auszugswalze?
Schöne Grüße
Aki
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 20:37
von Dietrich
Hallo Aki,
sind die Abdrücke wirklich nach richtiger Spanabnahme entstanden?
Es könnten auch Hinterlassenschften der Hobelmesser sein.
Wenn man im Baumarkt Buchenleimholz erwirbt, findet man das auch oft so vor.
Ansonsten frag E-B, die HC 300 ist mit der Metabo ADH 1630 baugleich, man kann Dir also auch in Nürtingen fragen:-)
Gruß Dietrich
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 21:12
von Aki
Hallo Dietrich!
Ja, die Abdrücke entstehen nach richtger Spanabnahme. Die Hobelmesser sind richtig eingestellt.
Was gegen die Theorie, daß die Hobelmesser schuld sind, ist: Beim Abrichten sind keine Abdrücke festzustellen. Weiters hat die Auszugswalze genau die Riffelung, wie sie auf dem Holz zu sehen ist.
Hab schon ein Mail an E-B geschickt.
Grüße
Aki
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 21:13
von Ulrich Lanz
[
In Antwort auf #12805]
Hallo Aki,
verstehe ich deinen Bildkommentar von der "fein längs-geriffelten Auszugswalze" richtig: Die Riffelung der Auszugswalze verläuft in Holz- bzw. Vorschubrichtung, nicht quer zum Tisch? Dann könnten die sichtbaren, quer verlaufenden Riefen nicht von der Auszugswalze stammen. Denkbar wäre für mich dann, dass die Abdrücke von der Einzugswalze stammen, und wegen zu geringer Spanabnahme beim Dickenhobeln nicht abgenommen wurden. Das Phänomen kenne ich von meiner Metabo 1626 D auch - da ist die Walze nur wie mit feinen Dornen besteckt und dementsprechend sieht das Muster anders aus. Ich brauche - grob geschätzt - eine Spanabnahme von etwa 0,5 mm, um dieses Muster zu beseitigen. Ob dieses Problem dahinter steckt, ließe sich leicht klären, wenn du mal eine etwas stärkere Spanabnahme beim Dickenhobeln ausprobierst.
Gruß Uli
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D *MIT BILD*
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 21:53
von Aki
Hallo Uli!
nein nein, die Riffelung der Auszugswalze ist längs ihrer Achse, also quer zur Vorschubrichtung. Siehe Bild. Hast du bei deiner Metabomaschine auch so eine Walze?
Die Abdrücke haben einen Abstand von unter 1mm, was dem Muster auf der Walze entspricht.
Das Muster der Einzugswalze ist ja ganz anders.
Und: Ja, die Eindrücke entstehen auch bei 1,5mm Spanabnahme.
Warum haben die die Auszugswalze nicht einfach glatt gemacht?? Versteh ich nicht.
Grüße
Aki
