Hallo,
warum die sich jetzt für Buche entschieden haben weiß ich nicht.
Ich weiss es auch nicht, aber ich habe habe eine Erklärung, die mag zutreffen oder auch nicht:
- Buche ist das klassische Material für Holzdübel, weil es durch Feuchtigkeitsaufnahme (bspw. aus dem Leim) recht stark quillt, die Verbindungen also von selbst sehr fest werden. Buche quillt und schwindet stark, der Festklemmeffekt ist bei Buche größer als als bei den meisten anderen Holzarten.
- Thoma verwendet angeblich "staubtrockene" Buche für die Dübel, ob nun mit oder ohne Leim sei dahingestellt. Ich behaupte seine Mischung aus Wasser, Quark und Kalk, die er Gleitmittel nennt, ist sowas wie Caseinleim. Egal, diese staubtrockenen Buchendübel nehmen Feuchtigkeit aus dem Nadelholz (oder dem caseinleimartigen Gleitmittel) auf, quellen auf und halten so die Nadelholzschichten fest zusammen. Den Trick mit bspw. unterschiedlich feuchten Schlitzen und Zapfen wenden Tischler ja auch schon mal an. Wenn der Schlitz aus feuchterem Holz ist, wir er sich beim Trocknen zusammenziehen, ein sehr trockener Zapfen hingegen wird etwas aufquellen, auch diese Verbindung wird also durch die Angleichung der Holzfeuchten fester.
- Der Preis der Dübel dürfe kaum eine Rolle spielen, die Dübel kommen zu tausenden aus einem Automaten, ob da vorne Kiefer oder Buche reingesteckt wird, ist dem Automaten egal und so gravierend sind sind die Preisunterschiede für Buche und Kiefer nicht.
Wolfgang