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Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Mo 12. Mär 2007, 06:47
von Dirk Boehmer

Hallo Heinz,

beziehe doch bitte Deine nächsten Antworten zu diesem Thread direkt auf den
Eingangsbeitrag. Im Moment wird die Struktur immer weiter nach rechts
herausgezogen, das macht das Ganze beim Lesen etwas beschwerlich.

Danke.

--
Dirk




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Mo 12. Mär 2007, 08:36
von Andreas Winkler

Hallo Heinz,

es ist doch immer schön, wenn es vorwärts geht !

Zu deinen Denkansätzen :

Wie heftig wird denn dein Gang als Baustellenweg genutzt ? Kommt nur mal der Maler zum Tapete Ankleben oder werden die Wohnungen entkernt ? Im ersteren Fall reicht Pappkarton haushoch. Im anderen Fall könnte man ggf. soweit gehen, daß man zuerst Gerüstdielen, Verlegeplatten o.ä. mit der UK verschraubt und diese erst nach Ende der Arbeiten gegen das Eichenholz austauscht. Viel Arbeit, aber effektiv. Pappe ist ja nicht besonders regenbeständig, bei längerem Einsatz kann das eine rechte Sauerei geben.
Andererseits ist en Laubengang ja kein Wohnzimmerboden und sollte auch eine gewisse robuste Behandlung aushalten. Wahrscheinlich würde ich auf eine Abdeckung verzichten.

Zum besseren Abtrocknen der UK bzw. zum besseren Wasserablauf könntest Du die Oberseite (ca. 10-15°)abschrägen. Entweder einseitig (schaut dann im Querschnitt aus wie ein Pultdach) oder zweisetig (wie ein Satteldach). Würde die Schräge(n) aber nicht ganz spitz ausführen, sondern noch ca. 1-2 cm waagrecht lassen, der besseren Auflage wegen.

Wenn es dich nicht sört, daß das Holz grau wird, würde ich es überhaupt nicht oberflächenbehandeln. Kostet nur Zeit und zusätzliche Arbeit.

Gruß, Andreas




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Mo 12. Mär 2007, 22:58
von Walter Heil
[In Antwort auf #31687]
Hallo Heinz,

ich hätte die Kanten an der Unterseite nicht gerundet, das hilft nur dem Wasser, sich auf der Unterseite breit zu machen, statt abzutropfen. Am besten ist es, an der Unterseite nahe der Kante einen Wasserschlitz anzubringen, damit dort das Wasser abtropfen kann.

Gruß, Walter




Re: Bodenbelag für Laubengang *MIT BILD*

Verfasst: Di 13. Mär 2007, 20:42
von Andreas Winkler

Hallo Heinz,

na klar, Walter hat recht, eigentlich sollte an den Kanten mit ca. 8 mm Abstabd eine ca. 8 mm breit und ca. 5mm tielfe Nut eingefräst werden. Wie bei einem Fenster oder einer Haustüre auch. Dann tropft das Wasser schön ab und versaut die Unterseite nicht so arg. Idealerweise so wie auf dem Bild, eine rechteckige Nut tut´s aber bestimmt auch.

Gruß, Andreas




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Do 15. Mär 2007, 21:42
von Heinz Kremers
[In Antwort auf #24518]
Hallo,

das schöne Wetter und die damit verbundene Arbeit zwecks Geldverdienen haben mich gehindert, früher ausführlich zu antworten.

@ Dirk:
das wußte ich nicht; werd ich in Zukunft versuchen zu berücksichtigen.

@ Walter und Andreas:
an die Tropfnase hat ich auch gedacht, dann aber verworfen, weil der Gang auf Dauer überdacht werden soll und die wenigen Jahre bis dahin wird das Holz aushalten.

Das allseitige Runden hatte einen einfachen Sinn: So kann ich beim Verlegen das Brett drehen wie ich will; sonst hätte ich im Vorfeld schon eine Sortierung vornehmen müssen. Na ja, wenn ich's recht überlege -irgendwann muß ich die Entscheidung ja doch treffen. Da hab ich Euch zu spät gefragt.

Zur Behandlung der Bretter.
Ich werd sie - nach Rücksprache mit meinem Holzhändler - mit Teaköl einmal behandeln. Bei Osmo ist übrigens "Teaköl" und "Terrassenöl farblos" (neu im Programm!) das Gleiche. So die telefonische Auskunft an meinen Händler in meinem Beisein.

So hoffe ich, daß nicht alles sofort tief in's Holz eindringt und sich wieder einigermaßen entfernen läßt. Sicher, wenn die notwendigen Türen in die Wand gebrochen werden wird da ordentlich mit Folie, Pappe, Schaltafel u.a. abgedeckt, aber man geht ja auch nur mal gerade schauen oder stolpert mit einem Eimer ...

Um Euch mal einen Überblick über das Projekt zu geben nachfolgend ein Bild der fertigen Unterkonstruktion aus Eisen. Geländer fehlt noch und macht auch noch Kopfschmerzen; Eisen oder Holz? Eisen luftig - Holz schön.



Die Treppe ist mit zwei L-Winkeln und Fertigstufen aus Gitterrost 10/30 mm ausgeführt. Die unteren Stufen sind wg. Bausicherheit noch nicht montiert.

Langsam geht es aber wieder voran. Die Montage der Kanthölzer in die die Bodendielen verschraubt werden sollen hat begonnen.



Gruß

Heinz




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Do 15. Mär 2007, 22:59
von Robert Hickman

Hallo Heinz,

ein richtiges Grossprojekt! Beim Gelaender wuerde ich sagen: Beides.
Handlauf aus Holz und seitliche Bretter wie Balkonbretter senkrecht. Damit in die Stirnseite der Bretter kein Wasser eindringt, L-Profil aus Stahl, feuerverzinkt, oben und unten mit 3mm Ueberstand, Schrauben aus Edelstahl. Handlauf eventuell aus Douglasie (Kernholz).

Gruesse

Robert Hickman




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Fr 16. Mär 2007, 06:57
von Dirk Boehmer

Hallo Heinz,

jetzt kann ich mir endlich mal etwas darunter vorstellen. Danke
für die Bilder. Die hättest Du schon viel früher schicken sollen.
Jetzt dauert es ja gar nicht mehr lange, bis die ersten Bohlen
aufliegen, dann lässt sich auch wieder besser arbeiten.

Diese Doppel T Querträger sind ziemlich massiv, hattest Du die noch
rumliegen? 1/3 der Höhe hätte sicherlich auch gereicht.

Interessante Konstruktion mit der 45 Grad Strebe. Die ist unten an einer
Platte befestigt, die auch nach unter zeigt. Ist das, damit das herunterlaufende
Wasser dort abtropfen kann und nicht weiter an der Hauswand läuft?

Im hinteren Teil des Hauses sieht man eine Stufe. Gibt es diesen Höhenversatz
auch im Haus?

Auf jeden Fall bist Du ja schon mal ein ganzes Stück weiter. Aber in diesem
Jahr brauchst Du Dir sicherlich noch keine Gedanken bzgl. Langeweile
machen... :-)

Schönes Wochenende...
--
Dirk




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Fr 16. Mär 2007, 08:30
von Andreas Winkler
[In Antwort auf #31828]
Hallo Dirk,

Wahnsinnsprojekt !!!

Zum Geländer : wie Du schon schreibst, Metall läßt sich luftiger realisieren, Holz muß etwas wuchtiger sein. Das ist Geschmacksache - einfach mal die in Frage kommenden Ausführungen (einigermaßen) maßstabsgetreu auf einen Plan einzeichnen, dann dürfte die Entscheidung leichter fallen. Mir persönlich würde eine filigranere Ausführung aus Metall hier besser gefallen, ggf. mit einem Holzhandlauf (oder auch aus Metall, dann etwas abgesetzt zum Rest, also Edelstahl oder feuerverzinkt in einem anderen Grau lackiert).

Die neueingebauten Fenster an Stellen mit den lila Steinen deuten auf einen geplanten Vollwärmeschutz hin - hoffentlich gibt das keine Probleme mit Tauwasser an den an die Wand gedübelten Eisen ...
Und nochwas hab´ ich zum "Meckern" : bei der Befestigung der Auflagehölzer hätte ich einen Abstandhalter (z.B. Mutter zwischen zwei U-Scheiben) zwischen das Metall vorgesehen. So wäre die Eiche besser vom Metall getrennt (Gerbsäure) und Feuchte könnte besser abtrocknen.

Viel Erfolg und weiterhin gutes Gelingen !

Gruß, Andreas




Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Fr 16. Mär 2007, 08:31
von Andreas Winkler

Hoppla natürlich habe ich den Bauherrn Heinz gemeint und nicht den Dirk ...



Re: Bodenbelag für Laubengang

Verfasst: Do 29. Mär 2007, 22:18
von Heinz Kremers
[In Antwort auf #24518]
Hallo,

endlich ist es mal sichtbar weitergegangen. Irgendwie muß ja auch Geld in's Haus kommen und da bleibt der Laubengang halt liegen...

250 Bretter hatte ich vorbereitet und - obwohl ich erst gar keine Behandlung wollte - inzwischen mit Teaköl von Osmo geölt. Ebenso habe ich Eichen-Kanthölzer geschnitten, gehobelt und geölt und neben die rechteckigen Tragprofile geschraubt, um darin die Bodenbretter zu verschrauben. Und das wichtigste: 200 Bretter sind auf dem Laubengang verschraubt!

Hier ein Blick auf den fast fertigen "Skywalk", denn das Geländer schwirrt noch im Kopf herum, wird aber wohl aus Metall. Hinten sieht man die zwei Stufen und dahinter das ca. 3 m lange obere Podest, unter dem das zweite Bild gemacht wurde.



Auf dem zweiten Bild sieht man, wie ich - hoffentlich erfolgreich - versucht habe, das Schallproblem zu lösen: Alle Rechteckrohre liegen auf Gummipuffern und auch die oberen Auflagepunkte der Aufgangstreppe liegen auf entsprechend größeren Gummipuffern. Die neben den Rechteckrohren verschraubten Kanthölzer sind so gelegt, daß die einzelnen Segmente miteinander hierüber verschraubt sind. Auch als die gesamte Länge mit den Kanthölzern verschraubt war hatte ich noch etwas Bedenken, das Ganze könne beim Begehen zur Seekrankheit führen. Nachdem aber die Bretter verschraubt sind habe ich einen ersten Gehtest gemacht und bin sehr zufrieden. Die Bretter sind ca. 8,5 cm breit und mit 5 Schrauben befestigt: je 2 am Rand und 1 in der Mitte.



Zu den Stufen hätte ich noch eine Frage:
Soll ich die Vorderkante mit einem Winkelprofil belegen oder soll ich ein paar Bretter in Reserve legen und den "Abtritt" in Kauf nehmen und bei Bedarf ein neues Brett einschrauben? Gegen die Schutzleiste spricht m.E. das dadurch entstehende Wassernest.

Schönen Gruß aus dem etwas nassen Rheinland

Heinz