Seite 5 von 5

Re: Also:

Verfasst: So 1. Dez 2013, 21:30
von Pedder

Hallo Andreas, ich kann das Bild nicht sehen.

Liebe Grüße
Pedder


Re: Schrauben *MIT BILD*

Verfasst: Mo 2. Dez 2013, 06:09
von Andreas Winkler

Hoppla, da hat gestern wohl was nicht ganz geklappt.
Nachfolgend der Beitrag nochmal komplett.

Grüße, Andreas

Hallo allerseits,

hat etwas gedauert, aber nachfolgend ein kleiner Bericht zu Schrauben verschiedener Hersteller. Mir geht es darum zu zeigen, daß es doch diverse Unterschiede bei gleicher Bezeichnung gibt.

Alle Schrauben sind aus rostfreien Stahl, die angegebenen Durchmesser sind von 4,0 mm bis 5,5 mm.
Erstmal ein Bild von den Schrauben:



No. 1: Fa. Dresselhaus, 4,5 x 50 mm, Schaftdurchmesser 3,15 mm, Gewindedurchmesser 4,30 mm, mit “Fräskopf” zum Ansenken (klappt nicht immer, insbesondere bei etwas härterem Holz oder Spanplatten);

No. 2: Fa. Dresselhaus, 5 x 60 mm, Schaftdurchmesser 3,50 mm, Gewindedurchmesser 4,85 mm, gleicher Kopf wie oben;

No. 3: mir nicht mehr bekannte Firma, mit Bohrspitze, Schaftdurchmesser 3,90 mm, Gewindedurchmesser 4,60 mm, kräftiger Kerndurchmesser, großer Kopfdurchmesser;

No. 4: Würth Assy plus Typ 2, 5 x 60 mm, Schaftdurchmesser 4,10 mm, Gewindedurchmesser 5,35 mm, auffällig stabiler Kerndurchmesser;

No. 5: ABC Spax 4,5 x 60 mm, Schaftdurchmesser 3,30 mm, Gewindedurchmesser 4,50 mm, speziell ausgeführte Spitze erleichtert Eindrehen merklich;

No. 6: ABC Spax 5 x 60 mm, Schaftdurchmesser 3,75 mm, Gewindedurchmesser 5,00 mm, gleiche Spitze wie oben drüber;

No. 7: Billigheimer aus dem Internet, 4 x 50 mm mit Bohrspitze, Schaftdurchmesser 2,80 mm , Kerndurchmesser 3,80 mm;

No. 8: Billigheimer aus dem Internet, 4,5 x 60 mm mit Bohrspitze, Schaftdurchmesser 3,10 mm, Kerndurchmesser 4,30 mm;

No. 9: Billigheimer aus dem Internet, 4,5 x 60 mm, Schaftdurchmesser 3,15 mm, Kerndurchmesser 4,40 mm;

No. 10: Würth Assy plus Typ 2, 4,5 x 50 mm, Schaftdurchmesser 3,30 mm, Gewindedurchmesser 4,50 mm, stabiler Kerndurchmesser;

No. 11: unbekannter Hersteller vom Sägewerk meines Vertrauens, 5 x 60 mm mit Bohrspitze, Schaftdurchmesser 4,00 mm, Gewindedurchmesser 5,00 mm, auffällig stabiler Kerndurchmesser und großer Kopfdurchmesser;

No. 12: Würth Terrassenschrabue 5,5 x 50 mm, Schaftdurchmesser 4,20 mm, Gewindedurchmesser 5,35 mm, kleiner Kopf mit 8,30 mm, Rillen am Schaft;

No. 13: Heco Topix 5 x 60 mm, Schaftdurchmesser 3,90 mm, Gewindedurchmesser 5,20 mm, mit Fräsrippen am Schaft und stabilem Kerndurchmesser; Schrauben lassen sich wirklich hervorragend verarbeiten, waren allerdings recht teuer;

No. 14: Hersteller nicht mehr bekannt, Terrassenschraube mit sehr kleinem, leicht halbrundem Kopf mit 8,00 mm, Schaftdurchmesser 3,45 mm, Gewindedurchmesser 4,50 mm;

No. 15: (vermutlich) ABC Spax mit CUT-Spitze (schaut aus wie eine Pfeilspitze), Schaftdurchmesser 3,30 mm, Gewindedurchmesser 4,50 mm;

Die “Marken”schrauben sind über jeden Zweifel erhaben, haben aber ihren Preis.
Da ich Schrauben auch mit Bohrspitzen grundsätzlich vorbohre, habe ich zumindest bei Nadelholz mit den günstigeren Schrauben keine schlechten Erfahrungen gemacht. Insbesondere im Außenbereich (also mit regelmäßigen Beanspruchungen durch Quellen und Schwinden) hat es nach Jahren keine bösen Überraschungen gegeben (zumindest bis jetzt).
Anders schaut es bei härteren Holzarten, als es Nadelholz ist, aus. Im letzten Jahr mußte ich z.B. bei einer Terrasse aus Eichenholz nach zwei Brettern von No. 8 auf No. 5 umsteigen, und das trotz vorbohren.

Muß man damit nicht sein Geld verdienen, braucht es also auch bei Schrauben nicht immer um jeden Preis ein Benz sein, ein Golf genügt im Prinzip, oft sogar ein Polo.

Gruß, Andreas


Re: Schrauben

Verfasst: Di 3. Dez 2013, 18:11
von Horst Entenmann

Hallo Andreas,

Du hast nur Schrauben aus Edelstahl getestet. Verwendest du denn generell nur noch Edelstahlschrauben?
Ich frage daher, weil meine Erfahrungen mit Edelstahlschrauben nicht so gut sind.
Ich habe mir welche gekauft für eine Reparatur an einem Gartenzaun und da der Preis nicht so viel höher war als bei den normalen wollte ich schon umstellen und nur noch rostfreie kaufen.
Bei ausgesprochen weichem Holz ging alles gut. In festerem Material aber sind mir dann reihenweise die Köpfe abgebrochen. Nur mit sorgfältigstem Vorbohren und Vorsenken ging das gut.
Mit normalen Schrauben (SPAX) ging das dagegen problemlos. Da habe ich eher das "Gewinde" ausgenudelt aber abgebrochen ist mir da noch keine. Teilweise habe ich erst eine normale eingedreht und danach in das selbe Loch eine rostfreie.
Waren meine rostfreien Schrauben schlecht? Hattest du da nie Probleme?

Gruß Horst


Re: Bestätigung

Verfasst: Di 3. Dez 2013, 18:28
von Rolf Richard

Hallo Horst,

Deine Erfahrungen kann ich auch für Markenqualität bestätigen. Edelstahlschrauben wirklich nur dort, wo es unumgänglich ist und dann nur nach exakter Vorbereitung der Verschraubung. Es liegt am Werkstoff!

Gruss

Rolf


Re: Schrauben

Verfasst: Mi 4. Dez 2013, 20:09
von Andreas Winkler

Hallo Horst,

nein, natürlich verwende ich nicht für alles Edelstahlschrauben.
Allerdings ist es so, daß der Qualitätsunterschied beim "weicheren" rostfreien Stahl eklatanter wird. Auch deswegen habe ich hier rostfreie Schrauben vorgestellt.
Außerdem war es bei mir in den letzten Jahren so, daß wirklich der bei weitem größte Teil der Schrauben, die ich neu gekauft habe wegen des Einsatzzweckes tatsächlich rostfrei sein und bleiben sollen. Normale, verzinkte haben sich einfach nicht so viele ergeben. Soviel schraube ich auch nicht.

Bei Nadelholz (auch bei feinjährigerem) hatte ich wirklich keine Probleme, außer vielleicht, es war mal ein Ast im Weg. Jedoch bohre ich - wie gesagt - in der Regel vor.
Mein Vorbohren würde ich allderings nicht als besonders sorgfälltig bezeichnen, normalerweise und bei den üblichen Durchmessern durch das "anzuschließende" Holz (also durch das, durch das die Schraube als erstes durchgeht) einen halben Milimeter größer als der Nenndurchmesser der Schraube. Bei manchen Schrauben und Holzstellen muß ich in Abhängigkeit der der Länge der Schraube "im Fleisch" eben zusätzlich den Kopf ansenken. Hat man viele Schrauben zu schrauben, könnte man damit natürlich nicht besonders viel Geld verdienen, das ist klar. Aber darum soll es ja auch nicht gehen.

Seit ich in der Hauptsache Torx-Schrauben verwende, verhält es sich bei verzinkten Schrauben in der preiswert-Ausführung ähnlich, da habe ich ebenfalls kaum Probleme.
Mit dem Pozidrive von früher konnte man die wirklich billigen Schrauben gleich zum Altmetall geben, die haben wirklich nichts getaugt.

Grüße, Andreas