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Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 10:14
von Walter Heil
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In Antwort auf #19385]
Hallo Gerhard,
schau mal unter diesem Link:
http://www.elektromotoren.de/kondensatoren.htmlDie Wicklungen sind am Klemmbrett folgendermaßen verschaltet:

Wenn es kein Klemmbrett gibt, würde ich folgendermaßen vorgehen: Mittels Ohmmeter die beiden Wicklungen herausfinden. Dann eine der beiden Wicklungen als Haupt- und die andere als Hilfswicklung "definieren". Kondensator anschließen und Motor laufen lassen, aber nur für ein paar Sekunden!! Mir das Anlauf- und Betriebsverhalten und -geräusch merken. Dann die beiden Wicklungen vertauschen. Die Schaltung, bei der der Motor "besser" läuft, ist die richtige. Aber selbst wenn die "richtige" Schaltung gefunden ist, Motor etwas länger laufen lassen und Motor beobachten, ob er heiß wird oder anfängt, zu riechen. Dann war es nämlich wieder die falsche Wicklung. Das ganze ist nicht ungefährlich für den Motor, aber sonst sehe ich keine Möglichkeit. Ob es eine Vereinbarung über die Farben der Motoranschlussleitungen gibt, weiß ich nicht.
Viel Erfolg beim experimentieren!
Gruß, Walter
Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 15:22
von Gerhard
Hallo Walter,
Klemmbrett ist keins dran. Ich werde es so machen, wie Du geschrieben hast. Also ein bißchen testen. Den Kondensator bekomme ich in den nächsten Tagen, dann geht´s weiter. Nochwas zum "definieren" von Hilfs- und Hauptwicklung mittels Ohmmeter. Die Wicklung mit dem höheren Widerstand ist die Hilfswicklung? Oder doch umgekehrt...
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 17:13
von Hermann Möllenbrock
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In Antwort auf #19411]
Das mit den 2µF kommt für einen Betriebskondensator für 100W hin (im kW-Bereich sind ganz grob 10µF pro kW üblich). Ein Anlaufkondensator müsste nach dem Start auch irgendwie abgeschaltet werden - ob zeitgesteuert, mit Fliehkraftschalter oder über Strommessung...
Zur Widerstandsmessung: es lassen sich zwischen den 3 Litzen 3 Widerstandswerte messen - wobei der größte die Summe der beiden kleinen Werte ist.
Mal als Schema:
1---W1---2---W2---3
Von 1 nach 3 wird die Summe von W1 und W2 gemessen.
Der Kondensator muss an 1 und 3
Der Widerstand der Hilfswicklung ist meist der größere.
Die Spannung muss an Anschluss 2 und einen der anderen Anschlüsse gelegt werden, hier dann - wie Walter schrieb - ausprobieren, ob der Motor gut läuft.
Wenn der Anschluss richtig ist, dreht der Motor auch in die angegebene Richtung.
Den 400V-Motoren kann man mit der "Steinmetz-Schaltung" etwas ähnliches wie Drehstrom verpassen - mit recht magerem Wirkungsgrad, aber in diesem Leistungsbereich ist das nicht ganz so tragisch.
Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 18:58
von Walter Heil
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In Antwort auf #19434]
Hallo Gerhard,
erst wollte ich das auch so schreiben, aber: die Hilfswicklung hat weniger Kupfer mit dünnerem Draht, sprich kürzere Drahtlänge mit geringerem Querschnitt, wer will da sagen, welcher Gleichstromwiderstand größer oder kleiner ist? Wenn sichtbar ist, welcher Anschluss zum Wicklungsdraht mit größerem Durchmesser geht, das ist die Hauptwicklung.
Gruß, Walter
Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?! *MIT BILD*
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 20:10
von Gerhard
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In Antwort auf #19440]
Hallo,
habe mitlerweile bei der Beschreibung des Gebläses auf der EBM Papst Website die Bezeichnung des Motors gefunden:M4E068CF. Und davon gibt´s auch ein schönes Bild.
Ich hatte das Gebläse soweit es ging zerlegt. Übrig bleibt der Motor, an dem der Rotor befestigt ist. Und im Motorgehäuse verschwindet das Kabel.
Schonmal vielen Dank für eure Mühe und die lehrreichen Ausführungen zum Wechselstrommotor.
Viele Grüße,
Gerhard

Re: So funktioniert´s (Anschluß Gebläse) *MIT BILD*
Verfasst: Di 24. Jan 2006, 17:19
von Gerhard
Hallo,
dank eurer geduldigen Hilfe und der tatkräftigen Mitwirkung eines Arbeitskollegens, der sowas gelernt hat läuft das Gebläse. Weil ein Bild mehr sagt als tausend Erklärungsversuche habe ich den Anschluß einfach mal abgelichtet. Die rechte Seite ist gebläseseitig, die linke wird später zur Stromversorgung führen.
Es sieht also so aus:
Erde ------- Erde ---------------------------
Null ------- Null ---------------------------
Phase ------- Schwarzer Draht ----------------
|
MKP Kondensator 2uF
|
Brauner Draht ------------------
Zum Stand des Projekts Raumluftfilter: Das dauert. Mit einem der Filterelemente gibt es Lieferschwierigkeiten.
Viele Grüße,
Gerhard

Re: So funktioniert´s (Anschluß Gebläse)
Verfasst: Mi 25. Jan 2006, 07:05
von Dirk Boehmer
Hallo Gerhard,
> Zum Stand des Projekts Raumluftfilter: Das dauert. Mit einem der
> Filterelemente gibt es Lieferschwierigkeiten.
Schoen, dass Du uns auf dem Laufenden haelst. Schade, dass Du warten musst...
--
Dirk
Re: Habe mich zum Selbstbau entschlossen
Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 12:22
von Dirk Boehmer
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In Antwort auf #19196]
Hallo Gerhard,
kennst Du diesen Link schon?
Wie weit bist Du mit Deiner Selbstbauloesung?
--
Dirk
Re: Habe mich zum Selbstbau entschlossen
Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 21:28
von Gerhard
Hallo,
ja, die Seite habe ich schon gesehen. Trotzdem Danke für die Mühe. Der Kollege, der da seinen Filter gebaut hat verwendet ein echtes Lüftermonster. Leider hängt es ziemlich vom Zufall ab, welchen Lüfter man gebraucht erwicht. Wenn Du einen neuen Radiallüfter verbaust lohnt sich der Selbstbau nicht.
Die Amis verwenden fast immer Flachfilter für ihre Eigenkonstruktionen. Das ist nicht wirklich optimal. Der Faltenfilter, den ich für die Feinfilterung nehmen werde ist 60 cm tief und hat drei Taschen. Also fast 1 Quadratmeter Filterfläche. Und die erste Filterstufe wird ein 48 mm tifger Z-Line Filter. Auch mit deutlich mehr Filterfläche als ein Flachfilter.
Zum Projektfortschritt: Am Mittwoch sind die Filter endlich angekommen. Gestern habe ich mir das MDF zuschneiden lassen. Heute Abend habe ich noch ein wenig angefangen. Vieleicht wird der Filter morgen arbeiten. Er ist dann nicht fertig, aber ich kann einen Probelauf machen. Ich dokumentiere die einzelnen Schritte mit der Digicam und werde das dann hier posten.
Hoffentlich lohnt sich der Aufwand.
Viele Grüße,
Gerhard
Fortschrittsbericht Raumluftfilter
Verfasst: Sa 11. Feb 2006, 17:45
von Gerhard
Hallo,
Der Filter ist soweit erstmal fertig. Was noch fehlt ist eine Halterung, um ihn unter die Decke oder hochkant an die Wand zu bringen. Allerdings nur, wenn ich einen Platz für den Filter finde. Das Ding ist nämlich riesig.
Und noch ein Nachteil: Es wird unangenehm kühl, wenn der Filter läuft. Sozusagen "Chill Factor". Im Moment habe ich noch auf einen Drehzahlsteller verzichtet, der Lüfter ist ja angenehm leise. Die Luftbewergung ist allerdings ziemlich hoch.
Überschlägig gerechnet würde ich sagen, daß die Luft in meiner Garagenwerkstatt jetzt alle 5 Minuten einmal umgewälzt wird.
Ich werde heute Abend oder Morgen noch Bilder ins Netzt stellen. Handwerklich ist das natürlich keine spannende Geschichte. Eine Kiste mit Filtern an einem und einem Gebläse am anderen Ende.
Viele Grüße,
Gerhard