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Hallo Andreas und alle anderen,

meine Herren, das Thema "Härten und Anlassen" scheint eure Fachkenntnisse geradezu herauszufordern. Ist da immer noch etwas vom Ruf der Schwarzen Kunst des Härtens lebendig? Ich habe es mit Vergnügen gelesen, auch wenn ich diesen Aufwand wohl nicht treiben muß. Das ist denn doch etwas, was ich euch unter die Nase reiben will: Der kleine Aufwand führt bei Handwerkszeug durchaus zum Ziel. Natürlich kann man das alles besser und professioneller machen, aber es ist für den anfang nicht nötig. Wenn es schief geht hat man nicht mhr als ein verglühtes Eisen.

Sehr ernstzunehmen ist natürlich der Sicherheitshinweis von Andreas. Ich möchte aber doch betonen, daß mir bei diesem kleinen Werkstück das Risko durchaus vertretbar schien. Erstens kann die kleinere Masse auch nur weniger Wasser erhitzen und zweitens konnte ich durch das Glas sehr einfach darauf achten konnte, daß das Eisen die Glaswände nicht berührt. Ein alter Milchkochtopf wäre vielleicht besser gewesen.

Viele Grüße, Christof.

[In Antwort auf #102158]
hallo jürgen,
ja, mit oberfläche meine ich den rand des werkstücks.

gruss PHilip

[In Antwort auf #102079]
Hallo Christof,

erstens gratuliere zum Werk, beiendruckend. Bei Ansicht solcher Sachen verspüre ich manchmal etwas Neid, der allerdings nicht bösartig ist, denn ich selbst sehr "ergebnisorientiert" arbeite, soll heissen, ich möchte keine Werkzeuge, sondern mit Werkzeugen irgendwelche "Werke" erstellen, Purismus in dieser Hinsicht liegt mir fremd, alles is recht, was zum Ziele führt.

Ich bin zwar kein ausgewiesener Metaller, auf meinem etwas abenteuerlichen Bildungsweg habe ich aber auch mit Metall etwas zu tun gehabt, und so gleich die Antwort auf Deine nebenbei gestellte Frage, "Wie werden eigentlich parallele Risse in Stahl angerissen?": Genau so, wie auf Holz (jetzt natürlich mal abgesehen von industriellen u.ä. Methoden), mit Streichmaß!

Ich selbst habe 2 unterschiedliche Streichmaße für Metall (lassen sich natürlich auch für Holz verwenden). Das eine ist von Prinzip her wie das Veritas-Streichmaß beim Hausherrn, mit dem Unterschied, dass statt Rad ein einseitig angeschliffener Rundstab aus Stahl als Messer dient und der Abstand - mit Hilfe eines Nonius' - sehr präzise eingestellt werden kann. Das andere ist eine mm-skalierte Metallschiene mit verschiebbarem Anschlag und Feststellschraube, zur Benutzung mit Stift oder Signierkreide.

Da ich keine eigene Homepage habe und ich es nicht schaffe, aus dem GMX-Mediacenter Bilder freizuschalten, maile ich Dir die Bilder zu. Sollten sie D. E. von allgemeiner Interesse sein, so bitte ich, ggf. das Eine oder Andere ins Forum zu stellen.

Wünsche weiterhin frohes Hobeln (Hobelmachen),
mit besten Grüßen
Tibor K.

Hallo Tibor, vielen Dank für die Fotos von den Streichmaßen. Das Teil mit dem Nonius ist beeindruckend. Es ist bestimmt nicht billig und für meine Zwecke eigentlich viel zu genau. Aber interessant sieht es trotzdem aus.
Dankeschön, Christof.

[In Antwort auf #102162]
Hallo.
Ich hatte vergessen darauf hin zu weisen das man beim härten darauf achten muß, dass keine Blasen auf der Werkstückoberfläche haften bleiben, da diese gut isolieren - also immer fleißig schwenken sonst kann es weiche Stellen und mehr Verzug geben.
Das Wasser sollte nach verschiedenen Schmieden immer auf 20-25°C bei anderen 22-26°C vorgewärmt sein.(sonst mehr Härterisse),(wärmer macht wohl weniger Probleme).
Schöne Grüße.
Andreas