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In Antwort auf #41910]
Hi an alle saeger,
also ich habe keinen timmer-jigg, nur das big mill mit der originalen fuehrung auf der fuehrngsschine, die auch am saegewerk genutzt wird. aber bisher habe ich das gute stueck noch nicht einsetzen muessen.
am seagewerk habe ich aber ausreichende erfahrungen, auch mit boesen ueberraschungen, sammeln koennen.
ich hatte einmal eine blockbohle total versaut, mit den hier beschriebenen effekten.
im normalen saegebetrieb (normal ist bei mir: schwarte ab, dann ein oder 2 bretter absaegen, je nach stammdurchmesser, stamm drehen, naechste schwarte, dann die bretter und die blockbohle von 4", 5" oder 6" bleibt dann uebrig) beim letzten schnitt, ohne vorankuendigung, lief mir das schwert hinter dem stamm nach unten weg.
ich habe das erst bemerkt, als die saege schwergaengig wurde und fast verklemmt war. ich hatte eine abweichung auf der, der saege abgewandten sete von 3cm.
da war richtig spannung auf dem schwert, habe die saege kaum zurueck, aus dem schnit heraus bekommen.
die kette war schon relativ stumpf und ich wollte sie auch nach diesem schnitt feilen.
ich hatte keinen nagel oder aehnliches erwischt. warum die saege so verlaufen war, konnte ich nicht nachvollziehen. die zaehne waren nicht verbogen, einfach nur stumpf. das schwert zeigte auch keine extremen abnutzungen, kettenoel war auch immer ausreichend da.
ich habe eine ganze weile herum gesucht, ob ich nicht doch etwas finden kann, aber denkste.
dann wollte ich es wissen, habe die kette gefeilt, auf das schwert ohne weitere veraenderungen aufgezogen, die bohle nochmals justiert und feuer frei.
habe ganz normal gesaegt und der schnitt war, an dem sowieso verhunzten balken wieder 1a.
ich vermute, dass, wodurch auch immer, eine zahnseite etwas staerker abgenutzt war und dadurch diese einseitige drift hervorgerufen wurde.
@ Philipp
wenn bei deinen saegeschnitten die bretter in ihrer dicke gleichmaessig waren, spricht das auf jeden fall fuer eine gute reproduzierbarkeit.
du solltest nach dem ersten schnitt einfach am anfang und am ende der entsatndenen saegeflaeche kleine leisten quer auflegen und deren oberrkanten, die dann am schnitt seitlich ueberstehen sollen, anpeilen. so siehst du am besten ob es gut ging. ist der erste schnitt schon fuer einen propeller tauglich, wird sich dieser effekt natuerlich fortsetzen und ev. noch verstaerken.
hast du den timmer-jigg auf der ersten schnittflaeche laufen lassen oder hast du das fuehrungsbrett erneut montiert?
wenn der timmer-jigg auf der bohle aufliegt, aus der du die bretter saegst, kannst du wunderbar exakt parrallel arbeiten, aber wenn der 1. schnitt nicht eben war, sind alle folgenden bretter in der dicke exakt, aber halt nicht eben.
da vermute ich den fehler, egal wodurch er ausgeloest wurde.
fuer diese teile muss man, nach meinen erfahrungen mit dem saegewerk, erst ein "haendchen" entwickeln. was man beim ersten schnitt versaut setzt sich halt fort. ich hatte oft das problem, dass die staemme, am anfang rund und drehfreudig, nicht so liegen blieben wie erhofft und das war es dann. der erste schnitt ist der wichtigst, danach liegen die staemme gut und sicher, zumindest auf dem saegewerk.
ich hatte in meiner ersten gier natuerlich auch probieren wollen, ohne alles aufs feinste auszurichten, die saege auch einfach in den sand (aufs gras) gestellt und los... nach dem 3. stamm war dann alles ganz anders. alles verschoben und aus dem lot. also eile zahlt sich da keinesfalls aus.
so im nachhinein kann man aber schwer sagen wo die wirklichen ursachen liegen, meisst hat man nicht nur einen fehler, gerade als anfaenger, da kann schon der frust kommen, wenn man keine zeit hat und die bretter gleich braucht.
also weiter ueben und nicht aufgeben. nach dem 10 stamm weist du wie es geht.
gruss
helmut
der am wochenende die saege raus laesst...
es geht weiter auf meiner baustelle in deutschland.