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Re: Gartenhaus 2. Bauzeichnung
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 11:11
von Andreas Meisel
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In Antwort auf #100861]
Hallo miteinander!
Gegen ein Plattenfundament ist ananfürsich ja nicht einzuwenden, nur handelt es sich hier um ein nichtunterkellertes Gebäude und das muss, egal auf welche Art auch eigentlich immer frostfrei gegründet werden (sonst könnte dieser das Gebäude ein wenig 'ausheben',- Schiefstellung etc). Jetzt hat man drei Möglichkeiten:
Entweder man akzeptiert diese ja sowieso eher geringen winterlichen Bewegungen, und hat bereits zuvor darauf geachtet, dass die Platte keine Riße bekommt (also zweilagige Bewehrung und Dicke von mind. 15 cm etc) bzw. gar auseinanderbricht.
Oder man verbindet die Platte mit einem Streifenfundament, was ich bei meiner Werkstatt gemacht habe, was aber sehr aufwändig ist!
Oder man bildet die Betonplatte entsprechend steif (wie oben beschrieben) aus und gibt darunter eine dermaßen gut drainierende Schicht, sodaß sich nie Wasser unter dem Gebäude ansammeln und gefrieren kann. Das wäre im vorliegenden Fall meines erachtens die beste Lösung . . . Die Art der erforderlichen Drainierung hängt vom Boden ab. Bei zB. Lehm- Sand Boden würde ich eine 50 bis 60 cm tiefe Grube ausheben und mit Rollschotter/Kies auffüllen (und darauf eine 20 cm STB- Platte betonieren). Besonders darauf achten, dass Wasser aus der Schotterschicht unter der Hütte in irgendeinen Schickerschacht oder ähnliches (bei einem Hang ist natürlich einfach . . .) wegrinnen kann.
Wegen der Dämmung, Tropfkanten und so kann ich mich nur Fabian anschließen! (das mit den Tropfkanten habe ich selbst auch immer unterschätzt, daher: jedes auskragende Holz, jede Schwelle braucht eine Tropfkante!)
Schöne Grüße
ANDI
Fundamente und Fußboden
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 11:20
von Volker Hansen
geplant hatte ich unsprünglich die Nordische Bauweise mit Punktfundamenten aus Natursteinen. Auch eine nötige Bodenfreiheit von 30 cm. Leider gestattet unser Baurecht aber nur Genehmigungsfreie Gartenhäuser mit einer Bauhöhe von max. 3,0m
Andernfalls ist eine Baugenehmigung mit allen drumherum nötig.....
Wie Ihr auf der Zeichnung erkennen könnt, habe ich die 3m bereits ausgereizt.
Dabei beträgt die Bodenfreiheit nur 10cm. Mittlerweile bin ich aber soweit das ich Betonfundante aus Formsteinen bauen werde, d.h. Betonrohre oder Steine für Gartenmauern 80cm tief eingraben und mit Zement verfüllen. Aber aus Versehen werden die Fundamente höher werden. Das heißt unter der Hütte ist ausreichend Luftzirkulation vorhanden. Ich werde an 3 Seiten noch Natursteine aufschichten damit der Fußboden im Winter nicht zu sehr auskühlt. Der Boden soll 3 Schichtig
aufgebaut werden , also Holz, Isolierung , Fußbodendielen.
Viele Grüße Volker
Übrigens, ein sehr zu empfehlendes Buch, nicht nur für potentielle Blockhausbauer:
Blockhäuser und Hütten selbst gebaut von Sven-Gunnar Hakansson
gibt es auch bei Dieter
Re: Gartenhaus 2. Bauzeichnung
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 11:23
von Andreas Meisel
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In Antwort auf #100864]
Hallo Christof !
Danke für deine Antwort. Soweit ich dich richtig deute waren diese überlagen Rauhbänke also eher selten im Einsatz,- wahrscheinlich bei Fußbodendielen und so ähnlichem. Schade irgendwie, . . .
Ich hab so eine ganz einfache hölzerne Rauhbank genauer unter die Lupe genommen und bin zum Schluß gekommen, dass ich das auch schaffen müsste. Vielleicht halt erst im zweiten Anlauf, aber was solls . . .
Was mich wundert ist, dass alle diese Stücke aus nur einem, maximal zwei (für die Sohle) Holzstücken bestehen (von 'Eisenfesthaltekeil' oder wie der heißt abgesehen) Ich würde erwarten, dass ein mehrfach verleimter Hobelkörper weitaus bester sein müsste . . . (Verzug und so)
Beginne ich schon mal zu planen . . . Die Öffnung fürs Maul bzw. Hobeleisen werde ich versuchen händisch auszustemmen (früher muss es wohl auch so gegangen sein)
Schöne Grüße aus Graz
ANDI
Re: Fundamente und Fußboden
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 11:29
von Andreas Meisel
Hallo Volker !
Folge nur nicht zu genau der Bauordnung,- es misst in der Regel nie jemand irgendwas nach und wenn es nur um 10 cm oder so geht wäre es auch nicht gerade sinnvoll! (Außer du hast unangenehme Nachbarn . . . )
Die Luftzirkulation unter der Hütte erscheint mir kaum bis gar nicht gegeben, eine Betonplatte halte ich für besser. Vorallem wird da dann auch die nutzbare Innenraumhöhe größer, da der Fußboden tiefer liegen kann!
Jetzt aber ab in die Küche . ..
Schöne Grüße
ANDI
1 Ständer ist fertig! *MIT BILD*
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 11:31
von Volker Hansen
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In Antwort auf #100872]
weitere 13 folgen, also nicht wundern jetzt ruhiger wird.....
Viele Grüße Volker

Re: Gartenhaus 2. Bauzeichnung
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 12:21
von Christof Hartge
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In Antwort auf #100873]
Lieber Andreas,
Ich bewundere deine Tatkraft und tu was du nicht lassen kannst. So einfach eine Rauhbank aussieht, hat so ein Hobel ein paar Subtilitäten, die du nicht unterschätzen solltest. Das betrifft die Holzauswahl, Proportionen Maulgestaltung, Bettungswinkel, etc..
Schau mal bei deinen e-mails nach, ich hab dir ein bißchen was dazu geschrieben.
Viele Grüße, Christof.
Warung vorm Handhobeln
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 13:27
von Volker Hansen
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In Antwort auf #100860]
Hallo Andi, genau dieses Bild meine ich.... kannst Dir wohl denken welches Hintergrund ich eingestellt habe.
So eine Atmosphäre soll das Holzhaus auch bekommen. Vor dem Handhobeln muß ich Dich warnen, es macht süchtig!
Wenn alle Warnungen verhallen dann kauf Dir zum Anfang einen gebrauchten Putzhobel, z.B. von Ulmia und eine 60er Rauhbank. Die findest Du haufenweise bei ebay. Achte darauf das der Hobel nicht schon zu abgewrackt,die Sohle einigermaßen Plan ist und das Eisen nicht ausgeglüht ist. Ich habe da bisher immer Glück gehabt.
Aber wehe: Ist das Eisen gut scharf,richtig eingestellt und die erste Späne fliegen,dann bist du wahrscheinlich verloren, ich jedenfalls konnte nicht mehr davon lassen. Mittlerweile besitze ich auch einige neue Modelle und liebäugle gerade mit Dieters Bannerwerbung.
Gruß Volker
Re: Ja, ganz gefährlich!
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 14:08
von Christof Hartge
Zu ergänzen wäre bei den Warnhinweisen: Hoel sind sehr anhänglich und sehnen sich nach Artgenossen. Wer einen Hobel halten möchte, sollte sich vorher klar machen, daß über kurz oder lang eine ganze Hobelfamilie auf der Bank stehen wird.
Viele Grüße, Christof.
Re: Hilfe . . .
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 20:08
von Andreas Meisel
Klingt wahrlich gefährlich . . . Gut, das ich notgedrungen die meiste Zeit ziemlich asketisch, sprich 240 km von meiner Werkstatt getrennt, lebe (bzw. studiere) Aber die Ferien kommen bestimmt . . . ich bin sowieso schon stark holzsüchtig, da kommt es auf eine kleine zusätzliche Hobelsucht auch (fast,- hoffentlich) nicht mehr drauf an . . .
Was halt ihr eigentlich davon, maschinengehobelte Flächen per Hand nachzuhobeln? - der seidigen Oberfläche wegen. (Achtung: diesbeüglich eine Frage eines Laien)
Muss nur noch schauen, wo ich bis dahin ordentliche Hobeleisen (solche wie Rolf sie verwendet, also ca. 5-7 mm starke) herbekomme, würde mich freuen wenn ihr mir da auch helfen könntet!
Beste Grüße
ANDI
Danke!!!, siehe mail . . . *NM - Ohne Text*
Verfasst: Di 15. Jun 2004, 20:17
von Andreas Meisel