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Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 15:05
von Christian Aufreiter

Hallo, Christoph,

was suchst du eigentlich?
Eine Tischbohrmaschine, einen typischen Bohrständer mit Säule und Kurbelantrieb oder so einen Famag Bohrständer ("Bohrmobil")?
Die Begriffe sind doch ein wenig verwirrend, weshalb mir nicht klar ist, wonach du eigentlich Ausschau hältst.

Herzliche Grüße

Christian


Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 15:29
von Christoph Nowag

Hallo Christian,

meine Eingangsfrage scheint nicht klar gewesen zu sein: Ich möchte schlicht und ergreifend senkrechte Löcher bohren können. Und zwar auch mit Forstner-Bohrern in dickerem Holz. Sollte man mit einem 'Bohrmobil' genauso gut zurechtkommen wie mit einem Bohrständer oder eine Säulenbohrmaschine, wäre das natürlich schön. Ich habe nur bedenken, ob das bei einem 40 mm-Forstner-Bohrer z.B. funktioniert.

Viele Grüße
Christoph


Re: Wie sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 15:39
von Christian Aufreiter

Hallo, Christoph,

je nach Anwendung (Material, Bohrtiefe, Lochdurchmesser etc.) könnte ich mir vorstellen, dass du mit den entsprechenden Bohrern und der Oberfräse gut zurecht kommen wirst.
Wofür sind diese "Bohrmobile" (z. B. Famag) tatsächlich konstruiert? Wenn du vor allem Platten (egal ob Leimholz, MDF, ...) bearbeiten möchtest, würde ich dir zur erwähnten Variante mit der OF raten. Speziell für Leisten und kleinere Werkstücke dürfte an einem Bohrständer oder an einer TBM kein Weg vorbeiführen, da es mit Sicherheit wesentlich einfacher ist, wenn eine schmale Leiste auf der Grundplatte des Bohrständers aufliegt, als wenn du so ein Bohrmobil oder die OF darauf balancierst.

Falls du beispielsweise Bohrungen in Balken durchführen willst, erscheint mir ein Bohrmobil recht praktisch, hier würde ich mir vor allem das Protool System (müsste auf HolzHer beruhen) ansehen.

Herzliche Grüße

Christian



Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 15:44
von Dietrich

Hallo Christoph,

dieses Bohrmobil ist für den Montageeinsatz konzipiert, bei großen Bohrdurchmesser in dicke Hölzer muß man mit einem erheblichen Drang zum Drehen der gesamten Einheit rechnen!
Dies ist an der Ständerbohrmaschine oder gar Säulenbohrmaschine anders, hier hat das Werkstück den Drang zum Drehen, was sich unterbinden lässt, z.B. Maschinenschraubstock oder Spannpratzen, entschuldige Bernhard, hier fällt mir Dein Missgeschick ein, wer den Schaden hat....!
Bitte nicht böse sein.

Schau Dir dort mal die Bohrständer an: http://www.wabeco-remscheid.de/

Gruß Dietrich


Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 16:06
von Christoph Nowag

Hallo Dietrich,

so etwas könnte möglicherweise die Lösung sein. Den Katalog habe ich gleich bestellt, denn die Homepage macht einen nicht wirlich schlau. Mein Händler meint halt zu den Ständern grundsätzlich, dass durch den Seitwärtsdruck die Maschine doch nich genau senkrecht bohrt. Er hat allerdings auch gesagt, es gäbe schon Ständer, bei denen das vermieden wird. Die wäre preislich aber so, dass man sich gleich eine Quantum/Optimum kaufen könne.

Viele Grüße
Christoph


Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 16:20
von Dietrich

Hallo Christoph,

schau Dir in Ruhe die Wabeco Teile an, wenn der Katalog eingetroffen ist, nimm einen möglichst schweren Bohrständer, nicht unbedingt ein 4 kg Teil!

Gruß Dietrich



Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 16:28
von Christian Aufreiter

Vor einiger Zeit wurden in einem anderen Forum (ich weiß nicht mehr wo) die Bohrständer von Duss gelobt.
Könnte für dich, Christoph, von Interesse sein.

Herzliche Grüße

Christian


Re: Was sieht denn so ein Famag/Obi-Teil aus?

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 17:59
von Bernhard Kühnen
[In Antwort auf #10387]
Kein Problem Dietrich,

shit happens, habe mir auch nichts vorzuwerfen. Das Metallteil war in einem Metabomaschinenschraubstock festgespannt. Ist einfach rausgezogen worden.

Wenn ich mich recht erinnere, war das der Grund unseres ersten Kontakts, die mir bis heute noch viel Freude macht. Also eine anfangs ärgerliche Geschichte hat sich doch positiv entwickelt.

Gruß
Bernhard


Re:Tischbohrmaschine oder anderes

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 22:00
von MaxS
[In Antwort auf #10350]
Guten abend

kauf dir eine Säulen- oder Tischbohrmaschine! Diese sollte möglichst folgende Kriterien erfüllen:Drehzahlbereich von 3000U/min bis 150U/min, Motorstärke nicht unter 0,75kW Abgabe (P2), Saubere Verarbeitung und sehr wichtig: gute Lagerung!

Warum ich so genaue Kriterien hier schreibe hat seine Gründe: Eine Maschine ohne saubere Verarbeitung und hochwertige Lagerung ist entweder überholungsbedürftig oder schrottreif, da man mit so einer nicht arbeiten kann. Die Motorstärke und der weite Drehzahlbereich ermöglichen dir sauberes, werkzeugschonendes und Arbeiten mit Forstner - und anderen Bohrern.

Mein Tipp: Der Händler soll die Bohrmaschine einfach mal laufen lassen und dich damit ein Loch bohren lassen. Wenn die Bohrmaschine einen kaum hörbaren bzw. sehr leisen Lauf hat (bei Höchstdrehzahl), dann kannst du von guter Qualität ausgehen. Schau dir aber auch den Tisch , die Säule und den Verbindungsarm genau an.

Ein schlechte Bohrmaschine steht nur im Eck rum und nimmt dir Platz weg!

MfG

Maximilian Schreiegg

PS: Einen guten Rutsch !


Re:Tischbohrmaschine oder anderes - Ergänzung

Verfasst: Mi 29. Dez 2004, 22:04
von MaxS

Die Werte, die Ich angegeben habe, beziehen sich nur auf die Holzbearbeitung. Für Metallbearbeitung sind 1,5kW Abgabe und eine schwere Ausführung schon sehr wünschenswert.
Für beide Anwendungen ist ein hochwertiges Schnellspannfutter 1-13mm höchst empfehlenswert (Albrecht oder Röhm Spiro)! Ich spreche da aus Erfahrung.