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Re: Frässchablone *MIT BILD*

Verfasst: Do 16. Dez 2004, 22:00
von Urs

Hallo Volker und alle andern

Ich habe ebenfalls frei gefräst mit einer mit Mehl aufgeklebten Papiervorlage aus dem Drucker. Allerdings habe ich nicht die Oberfräse sondern den Dremel (Pfui - ich weiss) genommen. Das hat den Vorteil, dass die ganze Vorrichtung sehr leicht und beweglich ist. Um es besser in den Griff zu kriegen, habe ich den Dremel bzw. Oberfräsvorsatz (fixe Tiefe, keine Tauchfunktion) in ein passendes Loch in einem Brettchen mit Heissleim (temporär) eingeleimt. Damit der produzierte Staub und der Schatten des Maschinchens dennoch genaues Fräsen erlaubte habe ich noch eine Bewegliche Leuchtstoffröhre vorne und eine Miniabsaugung (Laborschläuchlein (via gebohrtem Zapfen auf dem Werkstattsauger) direkt am Fräser eingebaut. So konnte ich den Konturen der gedruckten Buchstaben (einen outline-Font verwenden!) exakt nachfahren.

Falls das mit den Fotos klappt, sieht man bei den Jahreszahlen (im Link) noch einige Brandflecken. Ich konnte hier nicht alle dunklen Stellen beseitigen, da die Zahlen praktisch nur so breit waren wie der Fräser und man bei genauem Nacharbeiten lange an einer Stelle stehenbleibt. Die Buchstaben waren grösser und dort blieben keine Brandflecken zurück, weil der Fräser bei Nachbesserungen an einer Stelle nicht gleichzeitig die gegenüberliegende Seite berührte. Das Holz ist Esche und die Frästiefe ca. 4 mm.

Das besprochene Schablonenset habe zwar bei Lee Valley gesehen aber einerseits wegen Zeitmanges nicht bestellt und auch weil für meine Fräse kein Kopierring des geforderten Durchmessers verfügbar war. Ich habe es nicht bereut, freihändig gefräst zu haben, weil ich die mir passende Schrift und die beliebig skalierbare Grösse wählen konnte, damit die geplante Inschrift auf den zur Verfügung stehenden Platz passte (es war ein Grabkreuz).

Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen.

Gruss

Urs


Re: Frässchablone

Verfasst: Fr 17. Dez 2004, 08:17
von Dirk Boehmer
[In Antwort auf #9833]
Hallo,

zum Thema Freihandfraesen habe ich mal etwas Interessantes bei HSE24 im Fernsehen gesehen. Dort hat man auch mit einer normalen Oberfraese mit V-Fraeser gearbeitet. In dem Set war noch eine Art Tisch vorhanden, der oberhalb der Oberfraese montiert, aber nicht mit der Fraese verbunden war. Nun wurde ein Metallarm an der Fraese befestigt, der senkrecht nach oben ging bis knapp ueber dem Tisch. Dort war ein kleiner Zeiger befestigt. Die Zeigerspitze war nun so ausgerichtet, dass sie genau ueber der Fraeserspitze auf dem Tisch lag. Auf dem Tisch konnte jetzt eine Vorlage befestigt werden, Schrift, Bild, o.ae.

Dann wurde die Fraese angestellt, Fraeser abgesenkt und man musste nur noch mit dem Pfeil die Vorlage abfahren. Und das Ergebnis konnte sich echt sehen lassen. Selbst komplizierte Vorlagen waren ueberhaupt kein Problem.

Ich denke, sowas kann man sich leicht selber bauen.

--
Dirk


Re: Frässchablone

Verfasst: Fr 17. Dez 2004, 11:51
von Volker Hansen

Hallo zusammen, vielen herzlichen Dank für vielen Tips! Ich probiere am Wochenende das Freihandfräsen und werde Euch dann davon berichten. Den Woodkraft katalog habe ich bestellt.

viele Grüße Volker


Re: Frässchablone *MIT BILD*

Verfasst: Fr 17. Dez 2004, 12:16
von Dirk Boehmer

Hallo,

ich habe da noch was gefunden, naemlich ein passendes Bild dazu. Der Preis liegt bei 75 Pfund, ich denke, das kann man selber guenstiger herstellen. Und soviel steckt da ja auch nicht dahinter...

--
Dirk



Re: Frässchablone

Verfasst: Fr 17. Dez 2004, 12:18
von Dirk Boehmer

Sorry, aber ich habe uebersehen, dass die Fraese in dem Kit enthalten ist.

--
Dirk


Re: Frässchablone *MIT BILD*

Verfasst: Fr 17. Dez 2004, 15:37
von Edi Kottmair
[In Antwort auf #9889]
Habe die Ehre,

heute habe ich wieder Namensschilder gefräst. Auf dem ersten Foto sieht man die Vorlage mit den Führungslinien. Die wird natürlich links auch noch festgeklebt. Dann wird einfach auf dem Papier freihändig gefräst. Ergebnis auf Bild 2. Das ist keineswegs perfekt, aber für meine Zwecke reicht es.

Viele Grüße von
Edi


Re: Frässchablone

Verfasst: Fr 17. Dez 2004, 17:50
von Volker Hansen

Hallo Edi, da werde ich mich aber anstrengen müssen......Viele Grüße Volker


Re: Frässchablone

Verfasst: Mi 22. Dez 2004, 11:58
von Volker Hansen

Hallo Edi, meinen größten Respekt! Mit meinen Freihandversuchen bin ich kläglich gescheitert! Da bleibt wohl nur die Schablone oder ein Schnitzkurs.

Gruß Volker


Re: Frässchablone

Verfasst: Mi 22. Dez 2004, 12:10
von Edi Kottmair

Hallo Volker,

wie hast Du es versucht? Welcher Fräser, welche OF, welches Holz, Schnitttiefe?
Mein gezeigtes Schild ist nicht das erste, sondern ungefähr das 30. Wenn Dein Ergebnis nicht gleich so aussieht, heißt das noch gar nichts.

Viele Grüße von
Edi


Re: Frässchablone

Verfasst: Mi 22. Dez 2004, 12:47
von Volker Hansen

Hallo Edi, es war ein Versuch auf einem Kiefernbrett auf die ich die Buchstaben gezeichnet hatte, mit einem 6mm Nutfräser auf 5mm Frästiefe eingestellt. Ergebnis: Ein zackiges und ausgefrastes "A". Du hast natürlich Recht und ein schneller erster Versuch führt auch nicht immer zum gewünschten Erfolg. Ich werde nach den Feiertagen nochmal locker daran arbeiten. Z.Z. bin ich leider mit Grippe verseucht und habe Werkstattverbot
Freue mich auf Tipps

Viele Grüße Volker