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In Antwort auf #84447]
Danke nochmals für eure Kommentare! Aber wir bewegen uns etwas vom Thema weg.
1. Bestimmt wäre es prima, eine Frommia, Ulmia oder Rapid mittlerer Dimensionen zu finden, die man mir in den Keller bringt und aufbaut, sofern ich sie beim Fachhandel finde. Aber genau da liegt das Problem. Ich habe mich erkundigt: momentan kommt keine der Gebrauchtmaschinen für mich in Frage, die in den wenigen Geschäften in der "Nähe" von Würzburg herumstehen. Da ich die Maschine vorm Kauf ja zumindest anschauen oder auch ausprobieren sollte, kommen keine Händler in 400 km Entfernung in Frage. Und bis eine geeignete Maschine bei den hiesigen Händlern landet, können sechs bis zwölf Monate ins Land ziehen! So sagte man mir am Telefon. Für gebrauchte Maschinen braucht man also unter Umständen jahrelange Geduld und muß dann schnell zuschlagen, wenn man überhaupt informiert wird oder ist, daß jetzt Handlungsbedarf besteht. So wäre das langfristig planbar, aber ich brauche eine wesentlich raschere Lösung. Ich hätte ja gern zugeschlagen, wenn der Zufall gerade eine sinnvolle Gebrauchte bei mir in der Gegend erreichbar gemacht hätte, aber da dem nicht so ist, laßt uns bitte das Aufzählen der Vorzüge von Ulmia & Co beenden: es hilft mir nicht weiter.
2. Idiotischerweise habe ich meine schweren Bohlen ins Spiel gebracht... Da ich an noch keiner Tischkreissäge gearbeitet habe, war mich nicht klar genug, daß man solche -zig Kilo schweren, absolut unhandlichen Bohlen nicht über einen Sägetisch wuchtet. Ich habe Bohlen von 2 Meter 50 bis 3 Meter 20, bis zu 40 cm breit und eben 65 mm stark. Bisher habe ich die alle zunächst mit einem Fuchsschwanz abgelängt. (Sicherlich ginge das mit einer Handkreissäge schneller, aber nur dafür würde ich mir sicher keine solche zulegen.) Dabei bleiben Stücke von bis zu 100 cm Länge übrig. Mit denen würde ich dann gern auf einer Tischkreissäge weiterarbeiten. Für eine Festool CS 70 sind diese Bohlen aber immer noch zu schwer.
3. Meine Tischkreissäge soll also sowohl mit bis zu vielleicht 20 kg Holz am Stück zum Auftrennen klarkommen, aber möglichst auch feine Arbeiten präzise ausführen daher die Idee mit den Anschlägen von Incra. Wenn ich die montieren möchte, bräuchte ich eigentlich eine Säge, die über einen ganz einfachen, aber schweren Tisch verfügt ohne Schlitten, Anbauten rechts und links und gern auch mit schlechten Anschlägen, denn die würden ja von Incra ersetzt. In dieser Hinsicht wäre die Holzkraft SC 1 gar nicht besonders gut geeignet, da sie als Formatkreissäge mit einem Schiebeschlitten ausgerüstet ist, von dem ich nicht annehme, daß er parallel zu Incra existieren kann.
4. Der Lösung mit der Handkreissäge (Festool TS 75) mißtraue ich selbst etwas, auch wegen der 230 statt 380 Volt. Da ich sowieso ständig am Umbauen / -stöpseln bin, würde mich der Gedanke an Umrüsten im Fall eines Multifunktionstischs allerdings nicht so besonders schrecken. Eigentlich suche ich aber eine neue, simple, mittelschwere Tischkreissäge. und finde sie nicht. Es gibt so etwas von Jet (JTS-600XL mit Graugußtisch, 170 kg, in Deutschland inzwischen schwer zu beschaffen), aber schon Hammer, Scheppach (TS 4020) oder gar Logosol sind zu schwer / teuer, und was bleibt? Bei den Namen Holzmann, Holzstar, Bernardo oder gar Güde wird mir mulmig. Wahrscheinlich auch deshalb, weil keiner hier vom Forum sich als Nutzer so einer mittelteuren, mittelschweren Maschine zu erkennen gegeben und mal beschrieben hat, wie (un)angenehm überrascht er von dem "Chinablech" eigentlich war. Möchte mir einer von euch seine Ulmia verkaufen? Eben.
5. Wenn ich aber so eine Tischkreissäge hätte, fiele auf jeden Fall die Anschaffung einer zusätzlichen Handkreissäge mit Schiene flach, die zum Besäumen und Auftrennen sicher auch halbwegs geeignet sein dürfte. Verfalle ich auf die Lösung mit der Handkreissäge, hätte ich dann immer noch kein Gerät, das mir präzises Sägen im Kleineren erlaubt. Daher denke ich, die Handkreissäge (gibt's die eigentlich nie mit 380 Volt?) käme wirklich nur bei einem Sägetisch-Eigenbau in Frage.
Ich sehe schon: ich werde mir eine Holzmann TS 400Z (schwer, aber transportabel!) oder eine Metabo BKH 450 Plus zulegen und euch dann die Ohren vollheulen, wie unmöglich es ist, damit zu arbeiten :-)
Aber im Ernst: was tun? Viel mehr als 2000 Euro wollte ich wirklich nicht für die Säge ausgeben, vor allem dann nicht, wenn Incra noch dazukommt...