Re: Nachfrage an Justus zu Li Ionen Akkuschraubern
Verfasst: Mi 17. Apr 2013, 08:35
[In Antwort auf #72578]
Nach meinen Erfahrungen hängt die Haltbarkeit eines Akkus, egal ob NiCd, NiMH, odet Li-Ion, in erster Linie von der Behandlung ab.
Ich habe mir 1996 einen 12V Metabo Schrauber mit 1,7Ah Akku und dem ICS10 Ladegerät gekauft. Dieser Akku hat auch heute noch eine befriedigende Leistungsfähigkeit. Und als Hobbyanwender kann es durchaus einmal vorkommen, dass der Schrauber unbenutzt 3-4 Monate in der Schublade liegt. Irgendwann, so vor 10 Jahren, habe ich mir dann noch bei einem Drittanbieter einen zweiten Akku gekauft (das Original war mir zu teuer), weil bei größeren Projekten die, wenn auch kurzen, Ladepausen störend waren. Auch dieser Akku leistet seither klaglos seine Dienste, was mich in meiner Beobachtung bestärkt, dass für die Haltbarkeit weniger der Akku an sich, sondern die Behandlung desselben ausschlaggebend ist. Ich habe mir angewöhnt den Akku immer erst zu laden, wenn die Leisung im Keller war. Wenn ich z.B. nach mehrmonatiger Pause den Schrauber wieder benutzt habe, habe ich immer solange geschraubt/gebohrt bis nichts mehr ging, auch wenn es nur für fünf oder sechs Schrauben reichte. Dann wurde der Akku geladen und zwar bis das Ladegerät auf Erhaltungsladung umschaltete. So habe ich heute einen NiCd Akku der mittlerweile knapp 17 Jahre alt ist und immer noch geschätzt 2/3 seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit besitzt.
Und nun noch zu den Discounterschraubern: Eins vorneweg, Erfahrungen mit aktuellen Discounterschraubern mit Li-Ionen Technologie fehlen mir. Allerdings habe ich mehrmals erlebt, dass Discounterschrauber mit NiCd oder NiMH Technologie für den normalen Gebrauch absolut ungeeignet waren. Als wir vor einigen Jahren bei einem Freund ein Gartenhaus bauen wollten, kam dieser freudenstrahlend mit einem neuen billig im Baumarkt erstandenen No-Name 18 V Schrauber an. Schon am ersten Tag kam die Ernüchterung. Der Akku hing erst einmal ca 5h am Ladegerät bis er geladen war. In der Zwischenzeit hatten wir schon von drei Seiten des Hauses das Ständerwerk aufgestellt und mit unzähligen 6x100er Schrauben mit einer Akkuladung meines Metaboschraubers verschraubt. An der vierten Seite konnte er dann endlich seinen neuerstandenen Schrauber einsetzen. Aber auch hier wieder Frust. Bereits nach wenigen Schrauben ließ die Leistung deutlich nach und nach ca. 30 Schrauben ging nichts mehr. Am zweiten Tag hoffte er dann gegenüber meinem Schrauber punkten zu können, als die Verschalung mit 4x50er Schrauben befestigt wurde. Aber auch hier wieder nur Frust, denn das 18V Monster drehte die Schrauben langsamer ein als mein 12V Metabo und obwohl der 18 V Akku mit 2,0Ah angegeben war ging er deutlich vor meinem 1,7 Ah 12 V Akku in die Knie.
Nach einigen weiteren Akkuladungen konnte man dann nach ca 25 eingedrehten 4x50 Schrauben das Bohrfutter mit der Hand anhalten.
Nach einem halben Jahr kaufte sich mein Freund ebenfalls einen Metabo 12 V Schrauber und ist bis heute glücklich damit.
Ähnliche Erfahrungen, teils selbst gemacht oder bei Bekannten und Freunden beobachtet, haben mich bisher davon abgehalten mir irgendwelche weiteren Discounter Geräte anzuschaffen. Wenn ich ein Gerät benötige, schaue ich mir die verfügbaren Alternativen an und entscheide dann, welches Gerät für mich in Frage kommt. Ob da jetzt Festool, Fein, Bosch oder DeWalt drauf steht ist mir herzlich egal.
Aktuell stand z.B. die Entscheidung für eine Oberfräse der 2000 W Klasse an. Letztendlich wurde es die FREUD/CASALS FT3000VCE, obwohl eine Mafell Lo65, Festool OF2200 oder eine DeWalt DW626 sicher keine schlechte Wahl gewesen wären. Aber die drei genannten Maschinen waren mir bei dem sicherlich vorhandenen Mehrwert an Präzision und Zubehör schlicht zu teuer.
Nach meinen Erfahrungen hängt die Haltbarkeit eines Akkus, egal ob NiCd, NiMH, odet Li-Ion, in erster Linie von der Behandlung ab.
Ich habe mir 1996 einen 12V Metabo Schrauber mit 1,7Ah Akku und dem ICS10 Ladegerät gekauft. Dieser Akku hat auch heute noch eine befriedigende Leistungsfähigkeit. Und als Hobbyanwender kann es durchaus einmal vorkommen, dass der Schrauber unbenutzt 3-4 Monate in der Schublade liegt. Irgendwann, so vor 10 Jahren, habe ich mir dann noch bei einem Drittanbieter einen zweiten Akku gekauft (das Original war mir zu teuer), weil bei größeren Projekten die, wenn auch kurzen, Ladepausen störend waren. Auch dieser Akku leistet seither klaglos seine Dienste, was mich in meiner Beobachtung bestärkt, dass für die Haltbarkeit weniger der Akku an sich, sondern die Behandlung desselben ausschlaggebend ist. Ich habe mir angewöhnt den Akku immer erst zu laden, wenn die Leisung im Keller war. Wenn ich z.B. nach mehrmonatiger Pause den Schrauber wieder benutzt habe, habe ich immer solange geschraubt/gebohrt bis nichts mehr ging, auch wenn es nur für fünf oder sechs Schrauben reichte. Dann wurde der Akku geladen und zwar bis das Ladegerät auf Erhaltungsladung umschaltete. So habe ich heute einen NiCd Akku der mittlerweile knapp 17 Jahre alt ist und immer noch geschätzt 2/3 seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit besitzt.
Und nun noch zu den Discounterschraubern: Eins vorneweg, Erfahrungen mit aktuellen Discounterschraubern mit Li-Ionen Technologie fehlen mir. Allerdings habe ich mehrmals erlebt, dass Discounterschrauber mit NiCd oder NiMH Technologie für den normalen Gebrauch absolut ungeeignet waren. Als wir vor einigen Jahren bei einem Freund ein Gartenhaus bauen wollten, kam dieser freudenstrahlend mit einem neuen billig im Baumarkt erstandenen No-Name 18 V Schrauber an. Schon am ersten Tag kam die Ernüchterung. Der Akku hing erst einmal ca 5h am Ladegerät bis er geladen war. In der Zwischenzeit hatten wir schon von drei Seiten des Hauses das Ständerwerk aufgestellt und mit unzähligen 6x100er Schrauben mit einer Akkuladung meines Metaboschraubers verschraubt. An der vierten Seite konnte er dann endlich seinen neuerstandenen Schrauber einsetzen. Aber auch hier wieder Frust. Bereits nach wenigen Schrauben ließ die Leistung deutlich nach und nach ca. 30 Schrauben ging nichts mehr. Am zweiten Tag hoffte er dann gegenüber meinem Schrauber punkten zu können, als die Verschalung mit 4x50er Schrauben befestigt wurde. Aber auch hier wieder nur Frust, denn das 18V Monster drehte die Schrauben langsamer ein als mein 12V Metabo und obwohl der 18 V Akku mit 2,0Ah angegeben war ging er deutlich vor meinem 1,7 Ah 12 V Akku in die Knie.
Nach einigen weiteren Akkuladungen konnte man dann nach ca 25 eingedrehten 4x50 Schrauben das Bohrfutter mit der Hand anhalten.
Nach einem halben Jahr kaufte sich mein Freund ebenfalls einen Metabo 12 V Schrauber und ist bis heute glücklich damit.
Ähnliche Erfahrungen, teils selbst gemacht oder bei Bekannten und Freunden beobachtet, haben mich bisher davon abgehalten mir irgendwelche weiteren Discounter Geräte anzuschaffen. Wenn ich ein Gerät benötige, schaue ich mir die verfügbaren Alternativen an und entscheide dann, welches Gerät für mich in Frage kommt. Ob da jetzt Festool, Fein, Bosch oder DeWalt drauf steht ist mir herzlich egal.
Aktuell stand z.B. die Entscheidung für eine Oberfräse der 2000 W Klasse an. Letztendlich wurde es die FREUD/CASALS FT3000VCE, obwohl eine Mafell Lo65, Festool OF2200 oder eine DeWalt DW626 sicher keine schlechte Wahl gewesen wären. Aber die drei genannten Maschinen waren mir bei dem sicherlich vorhandenen Mehrwert an Präzision und Zubehör schlicht zu teuer.