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Re: Details bitte...

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 12:01
von Uwe Linke
[In Antwort auf #4532]
Detlef,

danke, dass Du das Erklären übernommen hast; das ist eine Gabe, die mir niemals gegeben ward - Dinge und Sachverhalte so zu erklären, dass irgendjemand ausser mir dann diese Erklärung auch verstehen konnte. Manchmal konnte sogar ich selber meine Erklärungsversuche nicht verstehen :-).
Aber wann immer jemand sich eine Woodrat ansehen (und damit etwas tun) möchte, so ist er oder sie herzlich bei mir willkommen.

Feed the 'Rat

Uwe



Saarländische Woodrat ?

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 12:14
von Gerhard

Danke Uwe für das nette Angebot, aber ich glaube das ist nicht ganz meine Gegend.

Irgend jemand in der Nähe des Saarlandes mit Woodrat in Werkstatt/Garage/Keller ?

Grüße,
Gerhard



Re: Saarländische Woodrat ?

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 17:16
von Detlef Fallisch

Also wenn sich noch mehrere Holzwerker für die woodrat interessieren, könnte man ja versuchen den Erfinder und geistigen Vater zu einer "woodrat session oder Holzrattendemo" in Deutschland zu animieren. (Ich bin ja auch extra nach England im Urlaub gefahren um die Ratte zu kaufen :-)

Bleibt nur noch die Frage wieviel Leute sich dafür interessieren und wo man so etwas durchführen könnte.

Vielleicht ist das ja auch nur 'ne Schnapsidee von mir.

Gruß Detlef


Re: Saarländische Woodrat ? *MIT BILD*

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 19:48
von Detlef Fallisch

Hallo Gerhard, hallo Reinhold

hier sind ein paar Fotos die das Fräsen mit der woodrat vielleicht verdeutlichen. Auf diesem Foto http://home.arcor.de/arne.fallisch/Woodworking/woodrat06.jpg (leider ein bißchen unscharf) liegt das bereits gefräste Stück in der Schablonenklemme. Auf dem Alu ist der (virtuelle) Fräser aufgezeichnet. Nun muß die Nutkante mit dem Fräserabbild in Übereinstimmung gebrachht werden. Das geschieht über den Baudenzug mit der Kurbel. Hier http://home.arcor.de/arne.fallisch/Woodworking/woodrat05.jpg sind beide Teile (Vorlage und Werkstück) auf der herausgefahrenen Klemmschiene zu erkennen.

Auch ich habe die woodrat mit Rolfs Hilfe aufgerüstet. Rolf hat detailierte Zeichnungen für die sogenannte "plunge bar" gemacht. Mit Hilfe dieser Vorlage (dickes Dankeschön an Rolf) habe ich dann meine Version der plunge bar gebaut. Plunge bar ist diese seltsame Vorrichtung auf der Oberfräse. Sie dient zur leichteren einhändigen Einstellung der Frästiefe. Hier ist sie zu sehen. http://home.arcor.de/arne.fallisch/Woodworking/woodrat01.jpg

Hier ist die Seitenansicht http://home.arcor.de/arne.fallisch/Woodworking/woodrat02.jpg http://home.arcor.de/arne.fallisch/Woodworking/woodrat03.jpg Die hinteren Stangen müssen noch gekürzt werden. Dem Teil sieht man die Arbeit, die ich trotz Rolfs Zeichnungen damit hatte, nicht an. Die Stangen sollten ursprünglich aus Alu gefertigt werden, aber in der Schlosserei hatte man kein Alu mehr und meinte ich solle doch besser gezogenen Edelstahl nehmen. Hab ich auch gemacht, aber das Gewindeschneiden war eine Qual und hat ein Schneideisen M8 gekostet. (Zähne rausgebrochen)

So sieht dann die Bedienung mit dem "plunge bar" http://home.arcor.de/arne.fallisch/Woodworking/woodrat04.jpg aus.

Hoffentlich habt ihr euch nicht am woodrat Fieber angesteckt. Die Behandlung eines Holzrattenfiebers ist sehr teuer.

Gruß Detlef




Re: Saarländische Woodrat ?

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 21:26
von Rolf Schmid

Hallo Detlef,
die Plungebar kommt mir irgendwie bekannt vor :-)
gruesse
Rolf


Re: Saarländische Woodrat ?

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 22:08
von Detlef Fallisch

Hallo Rolf,

wäre ja auch ohne deine Zeichnungen nicht so gebaut worden!
Hast Du eigentlich auch Edelstahl genommen?

Gruß Detlef

PS: Ich muß noch einmal eine dumme Frage nachschieben: welche Seite des Gewindeeisens (M8) gehört eigentlich beim Schneiden nach oben? Die beschriftete oder unbeschriftete Seite? Ich werde das Gefühl nicht los, daß ich den Gewindeschneider vielleicht falsch angesetzt habe.


Re: Saarländische Woodrat ?

Verfasst: Do 22. Jul 2004, 22:10
von Gerhard

Soweit ich weiß die beschriftete.
Gerhard


Gewinde in Edelstahl schneiden

Verfasst: Fr 23. Jul 2004, 09:14
von Guido S.

Hallo

Man kann mit einem normalen Schneideisen kein Edelstahl schneiden. Dazu sind Zugfestigkeit und Zähigkeit im Vergleich zum Schneideisen viel zu hoch. Hast Glück gehabt, dass das Eisen bis zu Ende geschnitten hat und nicht schon vorher das Zeitliche gesegnet hat. Wahrscheinlich nur durch viel Schmiermittel? Am besten geht das Gewindeschneiden eigentlich auf der Drehbank.

Gruß
Guio S.


Re: Gewinde in Edelstahl schneiden

Verfasst: Fr 23. Jul 2004, 10:20
von Detlef Fallisch

Hallo Guido.S,

da möchte ich wiedersprechen: man kann durchaus mit dem Schneideisen in Edelstahl Gewinde schneiden. Hat bei mir bei immerhin 12 Gewindestangen geklappt. Aber wie Du schon richtig vermutet hast: mit viel Schmierölzugabe und ganz langsam. Ich habe nie mehr als eine viertel Drehung beim Schneiden versucht, meistens noch weniger. Wenn man so langsam vorgeht geht es, aber es ist schon anstrengend und auf der Drehbank wäre sicher einfacher gewesen.

Gruß Detlef


Re: Gewinde in Edelstahl schneiden

Verfasst: Fr 23. Jul 2004, 13:19
von Guido S.

Hallo Detlef

Ok, ok. Man kann schon.
Aber üblicherweise geht dabei des Schneideisen drauf.
Wollte ich auch nur erwähnen, dass niemand auf die Idee kommt, und es einfach so nachmacht.

Gruß
Guido