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In Antwort auf #40920]
Hallo Rainer,
nach längerem Studium Deines, für ein Erstlingswerk beachtlichen Tisches, habe ich doch ein paar Bemerkungen und Fragen.
Wozu sind die beiden Ausklinkungen in den kurzen Zargen?
Ein Rahmen um eine Massivholztischplatte wirft technische Probleme auf, die Du beachtet hast, aber die notwendigen Fugen sind, nach meiner Meinung, und, ich wage mal die Vorhersage, auch nach der zukünftigen Meinung Deiner Frau, nicht besonders prickelnd, denn da sammelt sich bald so einiges an. Es gibt eine zur Zeit relativ beliebte Ausführung von Tischen mit sehr starken ganz außen angeordneten Tischbeinen, die bis zur Plattenoberfläche durchgehen, da gibt es dasselbe Problem.
Dass Gratleisten mit den Zargen in Konflikt kommen, ist kein besonders neues Problem. Eine von Beiden ist die Verliererin, in Deinem Fall sind's die Gratleisten. Abmildern kann man das, indem man das Gestell möglichst breit macht, dann kann die Gratleiste mehr von der Breite der Platte erfassen. Ich hätte, natürlich nur meine ganz private Meinung, die Gratnut nicht durchgehend gemacht. Wenn schon einschieben, dann nur von einer Seite und die Gratnut mit einem schwarzen Stopfen versehen. Denn eine Gratleiste, grade so hoch wie die Gratnut, ist ohne Funktion und sieht nach Flick aus. Wäre die Gratleiste in voller Höhe von außen sichtbar und ihre Funktion offensichtlich, dann würde ich Dir Recht geben und es als sichtbares Konstruktionsdetail akzeptieren.
Passbolzen und entsprechende Bohrungen auf der anderen Seite der Platten als Fixierungshilfe wären gut, sind aber auch noch nachträglich leicht anzubringen, ebenso Verschlüsse auf der Unterseite der Platten, damit sie während des "Betriebs" schön zusammenhalten.
Gruß, Walter