Re: Es irrt der Mensch, so lang er strebt...
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 11:30
Hallo Ulrich,
ich muss nicht nur Dir, sondern auch mir auf die Sprünge helfen. Diese Formel hat es wirklich in sich, vor allem, wenn man die falschen Werte einsetzt.
Also nochmal: a sei der Erhebungswinkel der Pyramidenseite zur Waagrechten, c der Winkel, der am Gehrungsanschlag einzustellen ist. 0° bedeutet dabei, dass der Gehrungsanschlag 90° zum Sägeblatt hat.
Dann ist c=arctan(cos(a)) Das war bisher auch richtig.
Die Neigungsverstellung b des Sägeblatts (Abweichung zum 90°-Winkel des Blatts zur Tischoberfläche) ist: b=arctan[(tan(a)*sin(c)].
Mein Fehler war, in dieser zweiten Formel den falschen Winkel a (90° für rechtwinklige Pyramiden) einzusetzen.
Richtig muss es heißen: b=arctan[tan(63°)*sin(24°)]=38,6°
Ich denke, das kommt der Sache wesentlich näher:-))
Die Formel kann auch für gleichseitige vieleckige Pyramiden verwendet werden und lautet dann: c=arctan[tan(180°/n)*cos(a)], wobei n die Eckenzahl der Pyramide ist.
Für b gilt immer: b=arctan[tan(a)*sin(c)].
Die Eckenzahl der Pyramide steckt nur noch implizit im Winkel c.
Gruß, Walter