Werkstatttüre
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Re: Verständnisfrage
Hallo Heiko,
ich wollte die Hammer einfach schonen. Ich bin überzeugt, daß sie damit keine Probleme gehabt hätte. Aber nachdem ich die Scheppach noch habe, darf sie ruhig auch mal eingesetzt werden. Die Hammer ist sicher kein Spielzeug aber von einem "bisschen Eiche" möchte ich auch nicht sprechen. Lass mal so eine Bohle auf den ausgefahrenen Schiebeschlitten fallen, da bin ich mir nicht sicher, ob sich da nicht was verbogen hätte. Das Sägeaggregat wäre sicher nicht am Limit gelaufen. Sicher, unter normalen Umständen hätte die Hammer das spielend geschafft, ich wollte aber eben die Unwägbarkeiten von vornherein ausschließen. Und solange ich die Möglichkeit habe, meine Hammer zu schonen, möchte ich das auch gelegentlich machen.
Ich habe ja geschrieben, daß das Abrichten auf der EB hmc 260 erstaunlich gut ging. Auf dem Foto kannst Du ja auch den Rollenbock erkennen.
Beim Abrichten auf der Fräse habe ich das gleiche Problem mit der fehlenden Länge des Anschlages.
Viele Grüße aus der Oberpfalz
Paul
Re: Werkstatttüre
[In Antwort auf #39601]
Hallo Paul,
wenn ich Deine Ausführungen richtig verstanden habe, hast Du unbesäumte Bohlen am Parallelanschlag besäumt. Das kann nicht funktionieren und wird fast automatisch zum Klemmen führen. Der Parallelanschlag verlangt eine gerade Seite, die am Anschlag geführt werden kann. Also entweder hier im Forum mal nach einem Besäumbrett suchen. Oder mit einer Führungsschiene oder geraden Latte und einer Handkreissäge besäumen.
Tschüß Jürgen
Hallo Paul,
wenn ich Deine Ausführungen richtig verstanden habe, hast Du unbesäumte Bohlen am Parallelanschlag besäumt. Das kann nicht funktionieren und wird fast automatisch zum Klemmen führen. Der Parallelanschlag verlangt eine gerade Seite, die am Anschlag geführt werden kann. Also entweder hier im Forum mal nach einem Besäumbrett suchen. Oder mit einer Führungsschiene oder geraden Latte und einer Handkreissäge besäumen.
Tschüß Jürgen
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Re: Verständnisfrage
[In Antwort auf #39606]
Hallo Paul,
ich glaube deine Vorgehensweise ist mir nicht ganz klar. Die Sache mit dem "Zwicken" und dem Parallelanschlag sind mir nicht ganz klar. Auch warum du vor dem Abrichten mit dem Handhobel rumgemacht hast, leuchtet mir irgendwie nicht ein.
Was das Gewicht und die Belastbarkeit der Hammer angeht:
Eine Eiche Bohle, 2m lang, 40cm breit und 5cm Dick kommt so an die 40 Kg. Eigentlich sollte die Hammer das doch abkönnen. Natürlich hat man keine Lust das zu schleppen. Da würde ich persönlich zur HKS greifen und die Bohle etwas zerteilen. Bei einem mittigen Trennschnitt, der dann gleichzeitig die gerade Kante für den Parallelschnitt wäre, würde das Gewicht auf 20Kg reduziert werden.
Versth mich nicht falsch, aber irgendwie habe ich so meine Probleme mit dem "Maschinen schonen wollen" Entweder eine Maschine kommt mit den geforderten Arbeiten klar, oder es ist die falsche Maschine für das Einsatzgebiet.
In deinem Fall glaube ich eher, dass du sehr umständlich an diese Arbeit herangegangen bist und dir selbst das Leben schwer gemacht hast. Vieles geht, gerade beim zerstückeln von Massivholz viel einfacher erst mal mit der HKS. Besonders wenn man alleine arbeitet.
Gruß
Heiko
Hallo Paul,
ich glaube deine Vorgehensweise ist mir nicht ganz klar. Die Sache mit dem "Zwicken" und dem Parallelanschlag sind mir nicht ganz klar. Auch warum du vor dem Abrichten mit dem Handhobel rumgemacht hast, leuchtet mir irgendwie nicht ein.
Was das Gewicht und die Belastbarkeit der Hammer angeht:
Eine Eiche Bohle, 2m lang, 40cm breit und 5cm Dick kommt so an die 40 Kg. Eigentlich sollte die Hammer das doch abkönnen. Natürlich hat man keine Lust das zu schleppen. Da würde ich persönlich zur HKS greifen und die Bohle etwas zerteilen. Bei einem mittigen Trennschnitt, der dann gleichzeitig die gerade Kante für den Parallelschnitt wäre, würde das Gewicht auf 20Kg reduziert werden.
Versth mich nicht falsch, aber irgendwie habe ich so meine Probleme mit dem "Maschinen schonen wollen" Entweder eine Maschine kommt mit den geforderten Arbeiten klar, oder es ist die falsche Maschine für das Einsatzgebiet.
In deinem Fall glaube ich eher, dass du sehr umständlich an diese Arbeit herangegangen bist und dir selbst das Leben schwer gemacht hast. Vieles geht, gerade beim zerstückeln von Massivholz viel einfacher erst mal mit der HKS. Besonders wenn man alleine arbeitet.
Gruß
Heiko
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Re: Vorsicht Türdicke
Hallo Dirk, hallo Paul
also mehr als eine düne Nebeneingangstür kann das ja nicht werden. Wenn man mal kurz überschlägt, kommt man auf ein Gewicht von ca. 50-60 Kg. Das entspricht in etwa dem Gewicht einer Vollspantüre in dieser Größe.
Bei 40mm ist mit einem Doppelfalz sowieso nix drin. Mehrfachverrieglung geht auch nicht. Also wird es auf ein normales Kastenschloss hinauslaufen. Bei den Bändern würde ich zu mindestens drei, besser noch vier (im oberen Eck zwei Bänder, da hier die größte Last anliegt) Einbohrbändern raten. Für handelsübliche Haustüren in 68er Querschnitt reichten diese ja auch aus.
Bei der Dichtung würde ich eine Dichtung in Dachform wählen, wie sie bei Zimmertüren verwendet wird. Diese wird in einer Nut im Falz des Rahmens befestigt.
Beim Rahmen sehe ich allerdings ein kleines Problem. Da erscheinen mir die 40mm einfach zu wenig. Der Falz braucht aufgrund des Kastenschlosses mindestens 28mm Tiefe. Die Nut für die Dichtung ist glaube ich so an die 5mm Tief. Die nach dem Fälzen verbleibenden 12mm wären mir, wenn sie noch durch eine Nut geschwächt werden definitiv zu wenig. Bei den einbohrbändern wird es bei 40mm sowieso eng. Wenn ich es recht im Kopf habe, benötigen die Bänder, die ich für Timmertüren nehme schon mindestens 35mm Einbohrtiefe. Also vielleicht her mal nach Lappenbändern Ausschau halten.
Den Einbruchschutz betreffend sehe ich lediglich die Möglichkeit diesen durch ein Schließblech, dass im Mauerwerk verankert ist zu verbessern und durch innen aufgesetzte Riegel. Beim kleinen Flügelteil würde ich einen Stangenriegel nehmen, wie man ihn von größeren Toren her kennt.
Zumindest beim Rahmen würde ich mir ernsthaft Gedanken um die Materialdicke machen.
Soviel mal auf die Schnelle.
Gruß
Heiko
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Re: Vorsicht Türdicke
Da ging wohl Kastenscholss und Einsteckschloss durcheinander. Kastenschlösser kann man auch auf 1mm dicken Türen montieren :-).
Eine Mehrfachverigelung ist dann sowieso mit aufgesetztem Riegelwerk kein Problem.
Gruß
Andreas N.
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Re: Vorsicht Türdicke
Hallo Paul,
muß auch noch mal ein wenig meinen Senf dazugeben. ;-)
Also, zu erst mal die Rahmendicke der Türe.
4 cm sind in Ordnung, das hat man früher auch nicht anders gemacht. Den Falz so ausführen wie bei einer Zimmertüre, theoretisch also 26,5/13,5 mm. Dann dürftest Du keine Probleme mit den Bändern, Schloß, Schließblech, Stulp und Kantenriegeln haben. Ein schweres Haustürschloß kannst Du natürlich nicht verwenden, mit einem "normalen" mit Zylinder wird es keine Probleme geben. Prizipell geht natürlich auch ein Mehrfachverriegelung.
Solltest Du eine Dichtung planen, würde ich die (ebenfalls wie bei einer Innetüre) im Stock (willst Du jetzt einen Stock oder eine Zarge bauen ?)einlassen, keinesfalls im Türblatt.
Womit ich ernsthaft bedenken habe, sind die Aufdopplungsbretter. Du schreibst ja, die sollen so dick werden, wie das Türblatt. Ganz schön viel=sehr schwer für das Türblatt. Wie sollen die mit dem Türblatt verunden werden ?
An deiner Stelle würde ich eine ca. 12er Sperrholz/Spanplattenfüllung für das Türblatt verwenden (entweder in einem Falz oder einer Nut) und die Bretter auftrennen, so daß sie nur noch ca. 2 cm Dicke haben. Die dann über die ganze Länge des Türblattes als Aufdopplung anschrauben. So kommt viel weniger Gewicht zusammen und das Türblatt wird sich nicht so leicht zur Schloßseite senken. Außerdem kannst Du Dir evtl. eines der Querfriese sparen.
Wie gesagt, ich würde das Türblatt dübeln. Weil es sehr viel einfacher geht und man viel weniger Fehler machen kann (glaube mir, bei Schlitz und Zapfen und einer schweren Türe kann viel daneben gehen). Dübellöcher kannst Du ja auch auf Deiner Langlochbohrmaschine bohren.
Falls Du vorher noch nie ein ähnliches Projekt angegangen bist, in jedem Fall auch bei ggf. vorhandenem genauem Plan Eckverbindungen, Schloßkastenfräasung mit Falz und eingelassenem Schließblech, Bänder einlassen/bohren, Luft von Türblatt im Stock usw. usw. vorher an Probestücken ausprobieren. Sonst hast Du hinterher u.U. eine Menge eichenes Brennholz.
Wie Heiko, Dirk und auch ich schon geschrieben haben, brauchst Du unbedingt vor Arbeitsbeginn eine Ahnung, was für Beschläge Du verwendest und auch möglichst genau, wie die Ausführung ausehen wird.
Gruß, Andreas
Re: Vorsicht Türdicke
guude,
40 m türstärke reichen um ordentliche beschläge zu montieren, weniger sollte es nicht sein.
als schloß mit mehrfachverriegelung passt in einen standartfalz von 25/12,5 z.b. eins dieser: http://www.bks.de/index.php?id=58&Lang=19&MP=28-207
wie ein normales einsteckschloß mit 20-er stulp, nur daß er durchgehend ist.
der falz darf bei einbohrbändern durchaus tiefer sein, bei lappenbändern mit falz gibt selbiges die tiefe vor.
zum anschlagen würde ich 3 stk einbohrbänder http://www.bandsysteme.de/sw/C85B504CD551_modellauswahl.html
wie das C1-20 WF pro flügel einsetzen. bei nach außen öffnenden türen die ausführung mit stiftsicherung wählen.
eine dichtung sollte bei dieser stärke in den blendrahmen seitlich eingenutet werden, im flügel würde der überschlag sonst zu schwach.
eine giebeldichtung empfiehlt sich nicht, die dichtet 1. nicht sondern soll nur ein leises und klapperfreies schließen ermöglichen, außerdem schwächt 2. die nut den überschlag!
schaut mal die bei holzfenstern verwendete lippendichtungen an, http://www.deventer-profile.com/de/produkte/tueren/haus.htm oder
http://www.deventer-profile.com/de/produkte/fenster/fluegel.htm, nur müssen sie bei 40mm holzstärke aus den genannten gründen in den blendrahmen und nicht in den flügel eingenutet werden.
auf wunsch faxe ich gerne eine freihand-schnittzeichnung zum hier einstellen.
gut holz, justus.
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Re: Schloss
Als einer der verschiedene aufgebrochene Türen gesehen hat, würde ich von Profilzylindern abraten und direkt die stabileren Rund- oder auch Ovalzylinder nehmen, wenn es kein Zuhaltungsschloss sein soll, was vom Prinzip her schon sicherer gegen die stümperhaften Öffnungsversuche von Gelegenheitseinbrechern ist.
Wenn die Bandrollen außen liegen, bringen nur Hintergreifzapfen etwas (wie bei den Feuerschutztüren).
Wenn man den Raum auch von innen verschließen kann ist ein Riegel aus einem Holzbalken über die Türbreite billiger und Wirkungsvoller als die aller meisten Schlösser.
Gruß
Andreas N.
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Re: Verständnisfrage
[In Antwort auf #39612]
Hallo Heiko,
also die Sache mit dem "Zwicken" ist folgende: Wenn ich das lange Brett nicht ganz parallel zum Anschlag einschiebe, sondern schräg zum Anschlag hin, drückt das Brett beim vorwärtsschieben zuerst an das Sägeblatt und durch die Reibungshitze gibts schwarze Verbrennungen. Wenn die Schräge zu stark war, gehts mittendrin nicht mehr weiter, das ist mir einmal passiert, ich habe dann das Brett umgedreht und von der anderen Seite eingeschoben. Dadurch war das Brett natürlich nicht mehr parallel sondern hatte einen "Bauch", den ich dann mit dem Handhobel entfernte.
Natürlich käme meine Hammer mit dieser Arbeit klar, aber sie ist halt mein "Heiligtum" und ich möchte sie halt eben schonen.
Das mit der Handkreissäge wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
Viele Grüße
Paul.
Hallo Heiko,
also die Sache mit dem "Zwicken" ist folgende: Wenn ich das lange Brett nicht ganz parallel zum Anschlag einschiebe, sondern schräg zum Anschlag hin, drückt das Brett beim vorwärtsschieben zuerst an das Sägeblatt und durch die Reibungshitze gibts schwarze Verbrennungen. Wenn die Schräge zu stark war, gehts mittendrin nicht mehr weiter, das ist mir einmal passiert, ich habe dann das Brett umgedreht und von der anderen Seite eingeschoben. Dadurch war das Brett natürlich nicht mehr parallel sondern hatte einen "Bauch", den ich dann mit dem Handhobel entfernte.
Natürlich käme meine Hammer mit dieser Arbeit klar, aber sie ist halt mein "Heiligtum" und ich möchte sie halt eben schonen.
Das mit der Handkreissäge wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
Viele Grüße
Paul.
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Re: Werkstatttüre
[In Antwort auf #39608]
Hallo Jürgen,
natürlich habe ich nicht am Parallelsanschlag besäumt, sondern mit der Besäumeinrichtung. Das Klemmen entstand beim Parallelschnitt. Siehe obige Antwort an Heiko.
Viele Grüße
Paul
Hallo Jürgen,
natürlich habe ich nicht am Parallelsanschlag besäumt, sondern mit der Besäumeinrichtung. Das Klemmen entstand beim Parallelschnitt. Siehe obige Antwort an Heiko.
Viele Grüße
Paul